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 Die Verblendung

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Phiana




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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 10:53

"Ich nehme es dir nicht übel, ich lebe nicht mehr, also kannst du mit deinem Leben machen, was du für richtig hältst. Selbst wenn du dich neu verliebt und eigene Kinder gehabt hättest, oder das noch kommt, warum sollte ich dagegen sein? Ich würde nie auf die Idee kommen, dich dazu bringen zu wollen, dich nie wieder auf eine neue Frau einzulassen. Wenn man sich verliebt, dann kann man eh nichts machen, man liebt, wen man liebt," meinte Jenna, wegen ihr mußte Noah nun nicht in totaler Abstinenz leben.
"Warum sollten sie mir auch etwas bedeuten, es ist gut, daß sie dich glücklich machen, mehr brauche ich über die beiden nicht zu wissen. Sie sind erwachsen und leben ihr eigenes Leben, in dem kein Platz für mich ist, ich will auch an deren Leben nicht teilhaben, es sind immerhin Fremde für mich und werden es immer sein. Und ob du ewig lebst, weißt du nicht, immerhin hast du immer die Gelegenheit, es irgendwann selbst zu beenden, so wie ich es bei mir getan habe."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:04

"Bin mir nicht sicher, ob ich jemand anderes jemals so lieben könnte wie dich. Aber ich weiß es zu schätzen, dass es okay für dich ist. Aber das hast du ja auch schon ommer gesagt. Ich war sowieso der hoffnungslose Romantiker in unserer Beziehung. Ist doch so. ".
Er schüttelte den Kopf." Nein, Jenna. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Ich bin nicht zufrieden. Es gibt noch Dinge, die ich tun werde. Leute, die mir was bedeuten. Es geht für mich weiter. Vielleicht, vielleicht komme ich irgednwann zu dir. Aber ich erwarte nicht, dass du auf mich wartest." er hatte akzeptiert, dass sie gehen wollte. Er hatte gemusst. Und doch war es der schwerste Moment in seinem Leben gewesen." Ich liebe dich. ", hauchte er noch einmal.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:09

"Wie du selber sagtest, du lebst noch ewig, also kannst du nicht sagen, ob du jemanden noch mal so lieben könntest, du weißt nie, was passiert. Das hat auch nichts mit Romantik zu tun, das ist ziemlich einfache Biologie, nur weil du ein Vampir bist, funktioniert diese ziemlich genau so wie beim Menschen, was die Hormone angeht. Und gegen die kannst du nun mal nichts machen, romantische Gefühle hin oder her," war Jennas Fazit, sie war immerhin Ärztin gewesen und kannte sich da aus.
"Du kannst nicht zu mir kommen, mein Körper ist schon längst nicht mehr da, wie du weißt. Also bringt es uns auch nichts, wenn ich darauf warte, daß du stirbst. Du hättest dann nichts von mir, genau so wenig wie jetzt. Und ich habe dich auch geliebt, ich hoffe, du weißt das."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:15

"Pragmatisch wie eh und je. Hormone meinetwegen. Aber ich weiß, dass das was besonderes war zwischen uns. Ich habe die Erinnerungen daran. Das reicht mir. Und ich weiß, Jenna." seine Stimme wurde zärtlich.
Er warf einen Blick auf seine Hand. Er trug den Ehering. Er würde ihn immer tragen. Das wusste er.
"Ich werde wieder vorbeikommen, so lange du hier bist. Weiß nicht wann, aber ich komme. Ist Alexander da? Ich möchte auch mit ihm reden, wenn das in Ordnung für dich ist...."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:21

"Alexander ist nicht hier, er war noch nie in diesem spiegel. Ich weiß nicht mal, ob seine Seele überhaupt noch existiert, um ehrlich zu sein. Da müßtest du schon den Grafen fragen, vielleicht weiß Finn das ja auch, er hat ihn auch sehr geschätzt, denke ich. Diese spiegel funktionieren nur für eine Seele auf Dauer, ich weiß auch nicht, ob Luca davon noch mehr entwickelt hat," überlegte Jenna.
"Vielleicht ist dein Bruder ja auch schon ganz verschwunden, er hatte mit allem abgeschlossen, bevor er ging, das weiß ich."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:28

"ich dachte." er nickte. "Ist vielleicht besser so. Jenna. Ich gehe jetzt besser. Ich muss meinen Sohn noch einholen und ich möchte noch mit Finn sprechen. Er ist rasend. Verständlich." Alex war weg. Und vielleicht war es wie es sein sollte. Er hatte großes geleistet und Noah hatte niemanden mehr geliebt, als seinen Bruder. Er würde für immer irgendwie bei ihm sein. Das wusste er.
"Magischer Spiegel.", murmelte er noch.


Gabriel

Ich saß die ganze Zeit bei Loba. Sie hatte Fieber, konnte nicht schlafen. Aber keine Ahnung, was ich tun sollte. Ich blieb bei ihrer Seite und versuchte sie dazu zu bringen Tee zu trinken und Suppe zu essen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:34

"Du hast dich auch nicht wirklich mit Ruhm bekleckert, sei froh, daß er überhaupt noch mit dir geredet hat," meinte Jenna, das Temperament von finn hatte sich nicht geändert, wenn es um seine Familie ging, auch wenn der Vampir nach außen hin auf Fremde eher wie ein Eisklotz wirken konnte.
"Und viel Magie steckt in diesem Spiegel nicht, es ist reine Technik, aber das kannst du nicht wissen. Luca hat in den letzten Jahrzehnten ziemlich viel mitentwickelt, um das Leben von Vampiren leichter zu machen, so daß sie mit den Menschen nicht mehr so oft aneinandergeraten und es nur auf beiden Seiten Opfer gibt."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:40

"Ich bin froh. Ich muss das irgendwie wieder gutmachen. Zumidnest gibt er mir ne Chance. Mehr kann ich nicht erwarten. Und ich weiß sehr wohl, was Luca geleistet hat. Da bin ich auf dem Laufenden, Jenna." er nickte.
______
. Gabriel

Ich stand auf, als Loba endlich die Augen geschlossen hatte. In der Küche stand noch ein wenig Essen. Etwas von der Suppe. Ich nahm mir eine Schüssel voll davon und löffelte mechanisch im mich hinein. Ich sorgte mich um Loba. Sie schlief nicht. Es würde nicht besser werden, wenn sie es nicht tat.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:46

"Du solltrst dir vielleicht an Luca ein Beispiel nehmen, du hast deine Thesen und Theorien immer nur aufgeschrieben und ausgearbeitet. Sie existieren nur auf dem Papier, vielleicht bist du deswegen mit deinem Leben nicht zufrieden. Du wolltest doch immer so viel verändern, aber wenn es bei dir nur in Schubladen eingeschlossen ist, kann dein bester Verbesserungsansatz nicht wirken. Und dann hättest du nur deine Jahre verschwendet," meinte Jenna leise.
"Von Theorien ist noch keiner glücklich geworden."

Als Gabriel aus dem Zimmer ghegangen war, stand Loba langsam auf, das lange Liegen tat im Rücken weh. Sie nahm sich ihre Decke mit und setzte sich auf ihren angestammten Sessel und zog die Beine an und seufzte leise, so war es für ihren Rücken weniger schmerzhaft. Das Essen rührte sie auch weiterhin nicht an, Hunger hatte sie eh keinen und an wenig Essen war sie gewöhnt.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 11:57

"Ich bin Theoretiker. Wie stellst du dir das vor? Soll ich in die Politik gehen und es umsetzen? Ich?", fragte er sie ein wenig verwundert.
"Ich habe genug Theorien veröffentlicht zu Vampiren und Menschen und Koexistenz. Ich weiß nicht, ob sie jemanden interessieren. Ich habe sie alle dem Grafen vorgestellt. Ich weiß auch nicht. Scheint als würde er zumindest daran arbeiten. Aber jetzt müssen die Ressourcen auf den Krieg konzentriert werden. Also was soll ich tun? ", fragte er sie. Jenna hatte immer gute Ideen und Perspektiven.

Ich stand auf, um abzuspülen und ging dann wieder zu Loba.
" Oh du bist aufgestanden. " ich setzte mich auf die Lehne und schloss die Augen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 12:03

"Nein, nur wie willst du Theorien umsetzen, wenn sie bei dir verstauben? Du warst immer unzufrieden über die Welt, aber mit dem, was du bisher gemacht hast, hast du sie auch nicht verändert. Also warum hast du dann deine Theorien aufgebaut, nur, damit sie dir ein besseres Gefühl geben," fragte Jenna ihn.
"Menschen und Vampire können niemals gleichgestellt sein, egal, wie viele Theorien du aufstellst, vielleicht merkst du das ja irgendwann auch. Ich verstehe von deinen Theorien nichts, aber das habe ich schon lange begriffen. Egal, wie viele Theorien du aufstellst, sie werden nichts bringen," fügte sie hinzu.
"Wie sollen Vampire bon Menschen akzeptiert werden, wenn die Menschen sich nicht mal gegenseitig akzeptieren und in Gruppen einteilen, die von anderen ausgestoßen werden? Die Menschewn müssen erst mal mit sich selbst klarkommen, bevor sie jemand anderen akzeptieren können. Aber das ist nur meine unbedeutende Meinung."

Loba nickte nur, sie wußte nicht, was sie darauf antworten sollte, es war wohl auch eher eine reine Feststellung als eine Frage von Gabriel gewesen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 12:17

"Ich werde den Gedanken nicht aufgeben. Wir können koexistieren. Und es hat begonnen. Es hatte. Die Stadt in der der Graf war, das war ein Anfang. Mit Lucas Technik und meinen Ideen, vielleicht.", er verstummte. "Du hast doch schon immer gedacht, dass ich mir Mist zusammenfantasiere und vielleicht hast du ja Recht. Und ich tue es. Vielleicht sollte ich in die Politik gehen.", er seufzte.
"Deine Meinung ist wichtig. Mir zumidnest auf jeden Fall, Jenna. Sehr sogar.", er lächelte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 12:24

"Nein, können wir nicht, aber es ist auch egal, was ich sage, du wirst daran festhalten. Und ich glaube nicht, daß der Graf in der Stadt nur lkeben konnte, weil er von dir irgendwelche Theorien gelesen hat. Der Mann ist alt genug, um eigene Erfahrungen zum Tragen zu beringen, ich glaube nicht, daß du ihm irgendwas Weltbewegendes bisher präsentieren konntest. Er hat schon künstliches Blut entwickeln lassen, so daß Menschen nicht mehr gefährdet sind von neuen Vampiren und auch das hat nichts gebracht. Meuinetwegen bleib bei deinen Gedanken, vielleicht findest du da ja doch irgendwann einen Sinn, auch wenn es nichts bringen wird. Feindschaft wird es immer geben, Feindschaft, Neid und Mißgunst ... sieh dir Luca und Kim an, du kennst ihre Geschichten, an ihnen siehst du am besten wie 'wunderbar' so eine Koexistenz funktionieren kann," meinte Jenna kühl. Ihrer Meinung nachh würde sich das Ganze nur immer und immer wiederholen, da jeder Mensch nach Stärke und Unterblichkeit strebte und es immer welche geben würde, die alles dafür tun würden, um dies zu erlangen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 12:35

"Du bist so furchtbar verbittert manchmal, Jenna. Kein Funken Idealimus. So kommt man nie weiter, wenn man sich auf irgendeinen Naturalismus beruht. Auf eine negative Natur des Menschen. Das ist nur eine Ausrede die eigentliche Arbeit nicht reinzustecken. Aber du hast Recht. Ich bin selbst schuld. Ich habs auch nicht getan. Vor allem ich nicht. Nein, der Graf weiß es sicher besser. Er hat mehr Erfahrung als ich. Aber selbst er hat es probiert und ich bin mir sicher, dass er es wieder tun wird. Wir sind keine versteckte Existenz mehr. Jemand muss das alles organisieren. " er räusperte sich." Genug davon. Ich wollte ja einmal nicht arbeiten. Ich sollte mich beeilen. Finn hat viel zu tun und nicht viel Zeit. "
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeSo 29 Sep 2019, 12:43

"Stimmt, Kim und Luca haben sich ihre jahrelangen Leiden mit Sicherheit nur ausgedacht und sich selbst die ganzen Schmerzen und Ängste zugefügt, schon gut, ich sage dazu ja nichts mehr. Dann sind die beiden eben nur gute Lügner, sie sollten positiver von den Menschen denken, natürlich hast du da vollkommen recht. Und komm mir jetzt nicht damit, daß sie Ausnahmen sind, das sind sie garantiert nicht. Aber wie du sagtest, ich bin zu verbittert. Doch du hast vergessen, daß ich keine Emotionen mehr habe, ich habe dir hier nur zwei Beispiele genannt, die kich faktisch untermauern kann. Und die beiden waren sicher nicht die einzigen Versuchskaninchen genau so wenig wie die Menschen, die tagtäglich von Vampiren ausgesaugt werden. Wie willst du alle Vampire und Menschen weltweit überzeugen, du kannst schlecht in jedes Land reisen und sie dazu zwingen, nett zueinander zu sein," gab Jenna wieder kühl zurück.
"Es ist schade, daß deine Verblendung scheinbar noch zugenommen hat, aber klammere dich ruhig an diesen Strohhalm, bevor du in deinem Idealismus untergehst," waren ihre letzten Worte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 06:31

"Du weißt genau, dass ich das damit nicht sagen wollte. Alle Leiden sind echt." er seufzte. Selbst im Tod waren die Gespräche mit Jenna noch so. Sie hängte ihm Sachen an, die er so nicht gesagt hatte. Aber das zwang ihn auch gleichzeitig immer die Sachen von einer anderen Perspektive zu sehen. Das hatte gefehlt. Er brauchte jemanden, der ihn von Zeit zu Zeit wachrüttelte.
"Es ist unmöglich alle Traumata auszulöschen und das will ich nicht. Ich möchte nicht abstreiten, dass Dinge passieren. Dass es all diese Probleme gibt. Oder sie ingnorieren. Aber ich denke auch, man darf deshalb nicht aufhören weiter aufeinander zuzugehen. Für eine gemeinsames Zukunft. Ich habe größten Respekt vor Lucas und Kims Erlebnissen." Aber Jenna war schon weg. Er fühlte sich ausgelaugt.
"Ich verstehe deine Perspektive. Es ist wohl doch zu einfach.", sagte er noch. Trotzdem würde er lieber für etwas untergehen an das er glaubte, als an gar nichts mehr zu glauben. Das hatte er vor allem von Jenna gelernt. Ihre Prinzipien waren fest wie zement.
Er trat vom Spiegel weg. Das Gespräch war aufwühlend gewesen. Aber er fühlte sich gleichzeitig so lebendig und motiviert wie lange nicht mehr. Jenna hatte Recht, es war an der Zeit neu anzufangen. Das kostete viel Kraft, aber die musste er aufbringen. Ideale waren schön und gut, aber reine Theorie half niemandem.
Er trat aus dem Raum mit dem Spiegel und schritt mit dumpfen Schritten über den roten Teppichboden. Auch nach all der Zeit bewegte er sich wie ein Mensch. Er hatte lange versuchte wie die anderen Vampire zu sein. Vor allem wie Finn. Geräuschlos, elegant, präzise. Aber so war er nunmal nicht und das hatte er irgendwann akzeptiert. Er war auch kein Genie wie sein Vater. Er konnte immer nur sein Bestes geben und das hatte er lange nicht mehr getan. Er hatte sich von seiner Routine durchs Leben schleifen lassen und das Leben schleifte ihn mit. Aber es gab Dinge, die auch er tun konnte. Es hatte ihn viel Kraft gekostet das zu realisieren und manchmal vergaß er es auch.
Er traf den alten Vampir in der Küche des Schlosses. Alles war in den letzten Jahren modernisiert worden, aber das Layout und das Gefühl war das Gleiche.
Er nickte Finn kurz formell zu und reichte ihm dann erneut die Hand. Er lächelte leicht.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 08:29

Finn saß über ein Buch gebeugt, als Noah die Küche betrat, rührte sich nicht von der Stelle, sah nur auf die ihm hingestreckte Hand. "Soweit ich weiß, hatten wir vorhin schon eine Begrüßung, es ist also nicht notwendig, dies zu wiederholen," meinte er, ohne das Lächeln zu erwidern.
"Was willst du von mir? Ich denke nicht, daß du einfach so durchs Schloß gegangen bist, da man dich dies nicht so einfach lassen würde ohne die Erlaubnis des Grafen. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß er so gnädig dir gegenüber ist, dich einfach so frei bewegen zu können. Also ist der einzige Grund der, daß du mich gesucht haben mußt ... also, was möchtest du von mir," fragte er ohne Umschweife.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 08:54

Er setze sich. "Ich habe die Erlaubnis des Grafen, Finn. Sonst wäre ich nicht hier." Er sah zu dem älteren Vampir. Er sah keinen Tag älter aus.
"Wie geht es dir? Wie ist es dir ergangen. Wir haben vorhin nur kurz gesprochen." sicher war er beschäftigt. Es war nett, dass er sich zumindest die Zeit nahm.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 08:59

"Wenn du dich hättest öfter blicken lassen, dann wüßtest du, wie es mir geht, Noah," winkte Finn nur ab. "Also wiederhole ich die Frage noch einmal, was willst du von mir," seine Stimme war ruhig und seine augen fixierten die von Noah, ohne daß er einmal blinzelte.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:29

"Ich habe mir wohl das Recht verspielt es zu wissen, was?", fragte er ihn. Er ärgerte sich über sein eigene Verhalten. "Es tut mir Leid, Finn. Aber ich weiß nicht, ob es das wieder gutmachen kann. Ich möchte wieder mehr präsent sein in deinem Leben. In eurem Leben.", er lächelte matt. "Wenn ihr es erlaubt. Das wollte ich dir sagen." er schämte sich über seine spärliche Anwesenheit in Finns Leben und in dem Von Luca und Jenna. Und Kim und des Grafen.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:34

"Und deswegen hältst du mich von der Arbeit ab, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder," Finn zog eine Augenbraue nach oben, sein Blick blieb unverändert bohrend. "Wenn das damit eine Anfrage sein soll, ob du hierbleiben kannst, dann kann und werde ich sie dir nicht beantworten. Ich bin nicht der Besitzer dieses Schlosses und der Ländereien, also kommst du mit deiner Bitte bei mir umsonst an. Frag meinen Bruder, ob du hierbleiben kannst und ich hoffe für dich, daß du einen triftigen Grund hast, denn wir sehen keinen, um dich hierzubehalten."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:42

Bruder? Wer ist Finns Bruder? Ist der nicht tot oder so?
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:44

Der Graf ist doch Finns Bruder, der Bruder, der gestorben ist, war ja aus einer Familie, die Finn aufgenommen hatte ... eine von vielen, weil Finn doch von der Familie des Grafen verstoßen wurde, weil er der erste Vampir sozusagen war.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:52

Der Bruder? Ich dachte er ist ein Vorfahre vom Grafen? Mir war nicht klar, dass er sein Bruder ist. Aber gut Very Happy
______
Noah stand auf. "Danke, dass du dir trotzdem die Zeit genommen hast. Es hat mich gefreut. Ich werde mit dem Grafen reden. Ich möchte zurückkommen, aber ich weiß nicht, ob ihr mich haben wollt." er nickte.
"Hört sich nicht danach an.", er zog eine Augenbraue hoch. Schlechtes Timing wie es schien. Was sollte er schon zusteuern. Er hatte keine Ahnung von Krieg.
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitimeMo 30 Sep 2019, 09:58

Nein, er war der ältere Bruder vom Grafen, deswegen hat der von ihm ja auch erfahren, als der nen Weg gesucht hat, um Luca vor dem Tod zu bewahren, da alle ihn schon aufgegeben haben und der Graf weiter um seinen Sohn kämpfen wollte^^
____________________________________________

"Ich wüßte nicht, was es bringen sollte für dich, hier zu leben. Wir haben keine Zeit, um deine Gesellschaft zu sein, damit du in unserem Leben prtäsenter bist. Wir können uns gerade nicht auch noch darum kümmern, dich zufriedener zu machen. du hättest das alles haben können, oihne jetzt anzukommen in später Reue," meinte Finn, er blieb aber aitzen, als Noah sich erhob.
"Ich glaube bnicht, daß der Graf eine Verwendung für dich hätte, und nur um hier zu sein, beherbergt er niemanden, das müßtest du eigentlich wissen. Entweder man macht sich nützlich oder man geht wieder."
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BeitragThema: Re: Die Verblendung   Die Verblendung - Seite 37 Icon_minitime

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