Die Verblendung

Kim zuckte nur erneut mit den Schultern und arbeitete weiter, für ihn war gerade alles gesagt und es gab in seinen augen nichts, was die Sache besser machen konnte, also schwieg er lieber weiter.
Ob der Junge es irgendwann wirlich begreifen würde, wußte er nicht, darüber nachzudenken brauxcghte er allerdings auch nicht, weil dies niemandem nützen würde.

Gabriel

"Bist du wütend?", fragte ich ihn leise. Er sagte nichts mehr. Er reagierte kaum generell. Das war kein gutes Zeichen. Ich wollte nicht, dass er nicht mehr mit mir sprach.

"Ich bin sauer, ja ... aber das kannst du dir hoffentlich selbst denken warum, denn ich habe gerade wenig Lust und Zeit, dir das auch noch zu erklären," war Kims knappe Antwort, er wollte nicht schon wieder eine Diskussion oder Entschuldigungen hören, die nur halbherzig daherkamen.

Also soll Gabriel nicht beim Grafen arbeiten? Wie sollen wit ihn mit Anca zusammenführen und zur Action? also es sieht nicht so aus, als würde er zum Schloss oder in die Wache oder Armee kommen?
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Gabriel

"Okay." ich nickte. "Wollte nicht, dass du sauer bist.", sagte ich leise. Aber das war schon okay. Er durfte sauer auf mich sein, wenn er wollte. Das war dann eben so und meine Schuld. Damit musste ich Leben. Vielleicht wäre es irgendwann wieder okay. Ich wusste es nicht. Die Atmosphäre war aber total angespannt.

Ich hab nichts geplant, du kannst Gabriel ja agieren lassen, wie dus für richtig hältst
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Kim sagte nichts weiter dazu, er schnitt das gemüse klein und warf es in den Topf. Ob Gabriel nun gerade anwesend war oder nicht, spielte für ihn in diesem Moment keine tragende rolle.

Na ja. Ich kann ihn ja nicht zum Grafen bringen, wenn der 100 Prozent dagegen ist. Da kann ich nichts machen, weil er deine Figur ist. Und er hat die komplette Autorität.
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Gabriel

Ich sah ihm schweigend beim Kochen zu. Er war wohl rasend oder ich war ihm inzwischen völlig egal. Egal, weil ich es in dem Moment verkackt hatte.

Du kannst ihn überall bringen, wohin du willst. Was ich dann mit meinen Figuren mache, weiß ich nicht. Und um die action mußt du dich sowieso kümmern, immerhin ist der Feind komplett von dir gespielt und ich kann da auch keinen übernehmen, weil ich nicht mal weiß, was sie wollen. Also mußt du dich um die Spannung kümmern.
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Kuim machte den Eintopf soweit fertig, daß er nur noch vor sich hinkochen mußte, dfann verließ er die Küche. Er sah keinen Grund, länger in der Küche zu bleiben, immerhin hatte er nichts mehr zu sagen.

Na ja. Gabriel ist eingesperrt. Er kann nicht viel machen. Oder rauskommen, ohne richtig zu verkacken. Außer er wird rausgelassen oder ich lasse den Feind direkt die Stadt angreifen. Keine Ahnung. Bestimmt wollen die die die Weltherrschaft oder so also sie wollen die Dominanz des Grafen brechen.
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Gabriel

Ich sah ihm hinterher. Ich war wütend auf mich selbst. Es gab hier niemanden ausser Loba und Kim. Und Kim war immer nett gewesen. Jetzt hatte ich ihn vergrault. Ich seufzte leise und ließ mich auf einen Stuhl sinken.

Wie gesagt, deine Figuren, deine Pläne, da halte ich mich raus.
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Kim machte sich auf den Weg in sein Labor, er hatte dort tatsächlich genug zu tun, das Essen machte er nur, weil es Loba gerade nicht konnte. Er würde am abend noch einmal zu ihr gehen, um ihr ein neues Medikament zu geen und hoffte, daß dies wirken würde, immerhin waren die Grenzen langsam ausgereizt.
Es mußte was geben, was ihr helfen konnte, auch Finn und Simon hatten nichts über die Resistenz der jungen Frau herausgefunden, abgesehen davon, daß eben nichts wirkte, was man ihr gab.

Ja aber ich weiß ehrlich nicht, was ich jetzt mit Gabriel machen soll. Können wir ihn irgendwie zum Grafen bringen oder nicht?
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Gabriel

Ich ging zurück zu Loba. Sie saß noch auf der Couch."Hey." ich lächelte sanft. "Hier ist Tee, den du eh nicht trinkst." ich grinste matt. Das war blöd. Die ganze Sache mit Kim. Vielleicht war es das nicht wert beim Grafen zu arbeiten. Vielleicht war es wirklich unmöglich für mich und ich war nur dumm dickköpfig, weil ich es mir in den Kopf gesetzt hatte. Das war alles.

Muß er sich halt anstrengen, daß man ihn dahin läßt, warum soll ichs ihm einfach machen
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"Ich hab vorhin Wasser getrunken, danke," meinte Loba leise und rieb sich die Augen. "Du mußt nicht hiersein, die ganze Stadt hast du doch sicher auch noch nicht gesehen, warum machst du nicht einen Spaziergang? Gibt sicher Orte, die ich auch noch nicht gesehen habe," lächelte sie leicht.
"Es ist doch langweilig, nur bei mir zu sitzen, wenn du nicht an die frische Luft kommst, wirst du vielleicht auch noch krank und das bringt dann keinem was."

Aber er muss auch ne Chance haben. Sieht nicht danach aus, wenn er nicht mal das Klo putzen darf. Jetzt ist Kim wütend auf ihn
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Gabriel

"Ne. Ich mag es bei dir zu sein. Wir können die Stadt gemeinsam erkunden, wenn es dir besser geht, oder? Dann zeigst du mir alles. Das ist mir lieber. Außerdem ist dir sonst langweilig. Ist doch auch blöd. Das möchte ich nicht." ich nickte.
"Ich kann was lesen oder dir vorlesen.", schlug ich vor. "Bin nicht so gut drin. Wäre ne gute Übung."

Weiß nicht mal, ob Vampire aufs Klo müssen Und Kims Reaktion ist doch ganz normal und nachvollziehbar
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"Mir ist nicht langweilig, keine Sorge. Das ist es fast nie für mich, ich kann ja auch lesen oder mir einfach Dinge vorstellen. Da mußt du keine Sorge haben, daß ich mich langweile, du warst ja jetzt auch gerade ein paar Stunden weg und es war nicht schlimm für mich. Und eine Stadt erkundet man am besten alleine, dann wird man sicherer. Außerdem ist es doch schöner, Dinge selbst zu entdecken als das man sie nur gezeigt bekommt. Ist bei mir zumindest so, ich lerne und sehe lieber Neues und lasse es mir erst mal nicht zeigen, das ist spannender," lächelte sie.

Ne. Die essen ja nicht mal was. Na ja. Er hat ihm ja nicht vorgeworfen ein Lügner zu sein
Ich hoffe das wird wieder. Kim ist ja eigentlich nicht sehr empfindlich
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Gabriel

Ich seufzte leise. Ich hatte nicht so Lust. Aber das war ne gute Ablenkung. Viel mehr hatte ich eh nicht zu tun. "Na gut. Ich komme später wieder." ich ging zurück auf mein Zimmer. Ich trug ja noch meine Sportsachen. Also duschte ich und zog mich um. Einen grauen Kragenpullober und eine Hose. Schal und Mütze. Es war immer noch kalt draußen. Zum Glück hatte ich diesen Mantel. Ich ging durch den Bunker das draußen. Es schneite heute zumindest nicht. Loba hatte gesagt ich solle vorsichtig wegen der Wachen sein. Aber zum Laufen war ich ja auch hier und ich war nie jemandem begegnet. Die Stadt war ziemlich trostlos. Häuser waren graue Betonklötze. Keine süßen Holzhäuser wie in der Stadt, in der Bella aufgewachsen war. Es schien so, als hätte jemand die Stadt in einem aufgebaut und in einem verlassen. Ich ging über den Betonboden. Hier waren ein paar Geschäfte gewesen. Ein kleiner Supermarkt und ein Kleidungsgeschäft vielleicht. Es war aber alles leergeräumt. Wenn man aus dem Stadtkern ging, waren da nur noch mehr Betonklötze. Ein paar Stockwerke hoch. Einer glich dem anderen. Selbe Einfahrt, selber Eingang, selbe Briefkasten. Alles war gleich. Ganz schön ernüchternd. Ich setzte mich auf die eisigen Eingangsstufen eines der Gebäude und sah in die Ferne. Man konnte die Wipfel der Bäume sehen. Tannen oder so was. Fichten vielleicht. Wie die Leute hier wohl gelebt hatten?

Wenn er sagt, daß er Luca noch mal fragt, unterstellt er Kim ja unterschwellig, daß er ihm nicht glaubt, also ist der in seinen Augen ein Lügner^^
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Loba war froh, daß sich Gabriel überreden ließ, immerhin sollte er wegen ihr nicht die ganze Zeit in einem Raum ohne Fenster rumsitzen, sie wußte ja, daß er sich in solchen Räumen nicht wohl fühlte und wollte ihm das ersparen. Außerdem war es in ihren augen gut, daß er raus kam, die frische Luft würde ihm sicher gut tun, auch wenn die Stadt nicht wirklich was zu bieten hatte.
Außerdem hatte sie mitbekommen, daß ihm etwas zu schaffen machte und sie hielt einen Stadtspaziergang immer gut, um wieder klar denken zu können, vielleicht, so hoffte sie, würde er dadurch auch eine Lösung für seine Grübeleien finden.

Ahh. Unterschwellig. Und er wollte Luca ja nach irgendeinem Job fragen. Ist ja nicht so, als würde er Kim nicht glauben. Aber die Beziehung der beiden ist ja eh angespannt. Kein Wunder. Also Luca und Kim
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Gabriel

Ich stand nach etwas zehn Minuten auf und ging weiter. Bis an den Rand des Waldes. Dort waren Wachen, die mich böse ansahen, deshalb verdrückte ich mich wieder schnell von dort. Ich wollte keinen Ärger. Auch nicht von Kim.. Besonders, weil er schlecht drauf war. Er meinte es immer gut und ich hatte ihm wohl das Gefühl gegeben, dass sein Wort nicht gut genug war. Das wollte ich wirklich nicht.
Ich schlenderte weiter am Stadtrand entlang. Die Häuser waren hier noch größer und hässlicher. War komisch. Einige schienen bewohnt zu sein von den Vampirsoldaten und Wachen hier. Ich ging schnell weiter. Hier war ein verlassener Spielplatz. Die Schaukel quietschte übel. Warej Hier früher die Kinder der Siedlung gewesen. Ich schaukelte für eine Weile. Mein Magen machte an dem Übergang von der höchsten Stelle zum Abfall einen Satz. Wenn ich ganz oben war, konnte ich die Wipfel der Bäume sehen. Es war einsam hier.

Kim hat ihm ja gesagt, daß der Graf für alles jemanden hat, wenn er Luca nochmal fragen will, klingts halt so, als würde Kim ihn anlügen^^
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Loba bekam Besuch von Kim, als Gabriel weg war, sie bemühte sich, nicht zu schwach zu wirken, obwohl sie sich denken konnte, daß der Vampir sie durchschauen würde, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.
Sie nahm bereitwillig ein paar Medikamente ein, noch immer in der Hoffnung, daß sie helfen würden, fühlte sich dann auch ein wenig müder und schloß die Augen, vielleicht konnte sie ja damit doch schlafen.

Ja. Schon. Aber was soll er denn sonst machen, wenn er dort arbeiten will luca hat eben ne bessere Beziehung zum Grafen und weiß das vielleicht eher.
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Gabriel

Ich ging weiter vom Spielplatz den Stadtrand entlang. Es dauerte vierzig Minuten oder so, nicht dass ich es genau wusste. Ich hatte weder ne Uhr noch ein Handy. Das spielte hier aber keine Rolle. Die Zeit spielte keine Rolle. Es gab nichts zu tun für Loba und mich, außer dass wir uns die Zeit selbst einteilen. Das konnte man machen. Vielleicht sollte ich mir noch ein paar Bücher aus der Bücherei holen, um schlauer zu werden. Ich hatt das Gefühl, ich hatte schon viel gelernt in letzter Zeit. Ich hatte ein ganzes anderes Leben gelernt. Es war schwierig geworden sich vorzustellen, wie ich vorher gelebt hatte. Völlig unwissend. Ich wusste trotzdem nicht genug über die Welt. Nicht annähernd genug. Ich ging noch bei Jennas und Alexanders Grab vorbei. Die Blumen, die Noah und Jona hingelegt hatten waren schon welk. Ich ließ sie liegen. Ich konnte später neue machen. Vielleicht bekamen wir irgendwie Papier her.

Wäre auch blöd, wenn Luca ne doofe Beziehung zu seinem Vater hätte, immerhin leitet der ja ziemlich viele Geschäfte vom Grafen^^
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Kim verschanzte sich wieder in seinem Labor, nachdem er sicher war, daß mit Loba soweit alles in Ordnung war, auch wenn sie wohl doch eher unfreiwillig schlief durch die Medikamente. Zumal war er in seinem Labor auch "sicher" vor Luca, der wohl eher draußen in der Stadt unterwegs war. Beide wußten, daß sie sich nicht unbedingt über den Weg laufen mußten, eine Zusammenarbeit würde wohl eher zum Scheitern verurteilt sein, wei die Atmosphäre zwischen ihnen nicht eisiger sein könnte.
Aber Kim wußte auch, daß er dem Grafen ziemlich gleich war, er war eben ein unfreiwilliges Mitglied der Familie und im Gegensatz zu Jenna früher wohl nicht gerade so, wie man sich ein Familienmitglied im adeligen Kreise wünschte. Allein deswegen wurde er auch in Ruhe gelassen, soweit es ging, eben nur, wenn er im Schloß war, wurde auf die Gepflogenheiten Rücksicht genommen, aber auch nur im minimalen Rahmen. Kim wußte auch, wie eng die Beziehung zwischen dem Grafen und Luca war, wahrscheinlich war Dracula auch deswegen schon nicht scharf drauf, seinem Sohn vorzushlagen, die Beziehung zu Kim zu stärken, Luca svhien da auch gänzlich abgeneigt zu sein, was Kim auch eher begrüßte, da er sich noch immer nur betrogen von allen fühlte. Auf eine gewisse art und Weise auch von finn, doch waren die beiden schon zu lange Freunde, so daß es beide wieder auf einen relativ normalen Status gebracht hatten, solange sie dieses Thema nicht anschnitten. Deswegen war es auch Finn, der nur mit dem einen oder anderen zusammenarbeitete, da dieser mehr Kenntnisse von beiden Gebieten hatte.
Eine Beziehung zwischen Kim und dem Rest der Grafenfamilie würde wohl nie besser werden, aber solange sie sich im neuteralen Bereich befand, war Kim einverstanden, mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Ja genau. Also deshalb. Wen soll Gabriel denn sonst anbetteln, haha
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Gabriel

Ich verließ auch den Friedhof. Niemand war hier. Nicht einmal die gruseligen Raben, vor denen Loba sich so fürchtete. Wirklich niemand. Es war fast gruseliger. Ich schlenderte durch die Innenstadt. Es gab einen weißen Klotz, der moderner aussah, als alle anderen Gebäude. Neugierig lugte ich durch die Glastür. Da war nichts im Raum. Nur eine Treppe, die nach unten führte und die Tür war verschlossen, also konnte ich nicht rein. Ich trat von ihr weg und machte mich auf den Rückweg. Es brachte eh nichts. Immerhin kannte ich mich jetzt ein wenig besser aus. Im Bunker holte ich mir ein neues Buch aus der Bücherei über Weltgeschichte, einer von 10 Bänden. Dann hatte ich zumindest erstmal was zu tun.

Wenn er meint, daß er mit betteln weiterkommt Und Kim würde sein Labor nie offen lassen

Achso
Ja dann. Er kommt eh nicht mit betteln weiter. Das wärst sonst nicht du, haha. Okay wird geändert.

Immerhin ist das Labor durch die Elektronik auch so geschützt, daß nur Kim reinkommt^^

So, es ist vollbracht

Am Nachmittag wachte Loba auf, sie fühlte sich noch immer benommen, konnte aber nicht sagen, ob es von der Müdigkeit war. Sie schälte sich aus ihrer Decke und stellte sich unter die Dusche, da ihr sehr kalt war, dann zog sie sich an und ging langsam zur Küche, wo sie sich etwas Brot und Butter holte und einen Tee machte. Sie konnte nur zu Kräften kommen, wenn sie etwas aß, das wußte sie.
Als sie fertig war, wusch sie ihr Geschirr ab und ging wieder auf ihr Zimmer, um sich hinzulegen.