Die Verblendung

Ja aber 100 jahre sind dann doch etwas krass. Ich dachte ehrlich mehr so an maximal 10 Jahre

Dann müßte Jona aber mehr über sie wissen, oder? Ich meine, der ist 21 und hat sie nie kennengelernt, also haut das mit den zehn Jahren auch nicht hin.

Ja ich wusste ja auch nicht, dass sie noch als Geist da ist ^^" sonst hätte ich das anders geschrieben

Jona hat ja auxch gesagt, daß Noah sich immer in seine Arbeit vergraben hat, der hätte ja auch einfach mal nachfragen können, oder? Ich meine, Ansprechpartner hatte er ja wohl genug^^

Na ja
. Ich habe jetzt wirklich nicht dran gedacht, dass Jennas Seele noch da ist. Deshalb ^^"

Der Spiegel ist ja nun nicht neu und ihre Seele war da ja auch schon mal drin^^

Ja das kann ich ja aber nicht wissen, dass sie zurück ist

War auch spontan, immerhin hatte ich die Geschichte für mich ja komplett abgeschlossen

Ja dachte halt auch.
Ich hätte Noah auch nicht direkt involviert, aber dass er soo kacke ist, konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich wollte nur seinen "Sohn" als kurzen Charakter einbringen.
Machen wir einfach 10 Jahre draus?

Von mir aus^^ Damit steht er aber auch nicht besser da

Ja nur minimal
Ist weniger krass als hundert Jahre oder? Ich dachte auch eher so an 5, haha

Eigentlich sinds ja schon weit mehr als zweihundert Jahre, weil Noah den spiegel nicht mit eingerechnet hat, also kannst du zufrieden sein, daß ich mich auf zehn Jahre einlasse, weiter runter gehe ich auf keinen Fall.

Wir feilschen
Okay. Okay aber vielleicht hatte er zumindest Kontakt mit den anderen zwischendurch. Auf jeden Fall regelmäßig mit seinem Vater und seiner Mutter :*
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"Du hast völlig Recht.", Noah räusperte sich. "Ich habe Kontakt, aber ich habe sie nicht gesehen und das macht es schlimm genug. Jenna ich, ich weiß nicht, was ich tun soll. Ein neuer Krieg beginnt und ich sitze in meinem Zimmer und fantasiere mir juristische Utopien zusammen. Vielleicht sollte ich hierher zurückkommen. Jona und Jeanne sind beide ausgezogen." er lächelte matt. Er fühlte aich einsam. " Ich verliere mich manchmal. ", hauchte er leise.

Kannst du ja so machen, mit seiner Mutter hab ich ja schreibtechnisch nix zu tun, sie ist ja eh nicht im Schloß.
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"Du machst einfach weiter, denkst du, nur weil du zurück kommst, kann der Krieg verhindert werden? Du hast keine ahnung, worum es geht, du bist nicht eingebunden, also wärst du hier ziemlich nutzlos. Ich glaube auch nicht, daß der Graf dich hierhaben will, also was solltest du hier tun? Mit Schriftstücken und Entwürfen um dich werfen und den Feind so erschrecken? Du hast vom Krieg keine Ahnung, hast vielleicht mal über sie gelesen, mehr aber auch nicht," meinte Jenna hauchend.
"Also schlag dir solche Dummheiten aus dem Kopf und bleib da, wo du was Sinnvolles machen kannst."

"Nein. Natürlich denke ich das nicht. Ganz und gar nicht. Ich kann nicht viel tun.", er seufzte leise. Jenna war schon immer realistisch gewesen. Er war Jurist und kein Soldat. Das Leben bei den Vampiren. Daran war er nicht mehr gewöhnt. Aber manchmal sehnte er sich danach.
Er lachte kurz auf bei dem Gedanken, dass er mit Büchern nach den Feinden warf. Das war ein lustiges Bild.
"Was sinnvolles. Ich weiß manchmal nicht mehr was sinnvoll ist. Kann ich dich nicht irgendwie mitnehmen, Jenna?", es war ein lächerlicher Gedanke. Natürlich ging das nicht.

"Ich bleibe hier, weil man mich darum gebeten hat, Noah. Was soll ich bitte bei dir ... dir beim Brüten über deinen Büchen zusehen oder den ganzen Tag alleine in einem Zimmer verbringen? Wie hast du dir das vorgestellt, du führst dein Leben wir gehabt und ich hänge im wahrsten Sinne des Wortes nur nutzlos herum? Selbst wenn es funktionieren würde, ist das für mich nicht gerade eine reizvolle Aussicht," gab Jenna zu bedenken.
"Meine Familie will mich hier haben, das müßtest du dann schon mit dem Grafen aushandeln, aber auch ich bleibe lieber hier, als mitgenommen zu werden. Ich kann aus diesem Spiegel nicht heraus, also würde ich wahrscheinlich am Tag nur ein oder zwei stunden, wenn überhaupt, etwas von dir zu sehen bekommen. Das klingt für mich nicht nach etwas, was ich für den Rest meiner Tage machen möchte."

"Ich kann hier bleiben. An deiner Seite. Du kannst bei deiner Familie sein. Bei unserer Familie. Und ich kann trotzdem brüten. Wir können uns jeden Tag unterhalten, wie früher, wenn du magst." er sah in sein eigenes hoffnungsvolles Gesicht.
"Ich möchte an deiner Seite sein. Auch wenn du nur eine Seele bist. Ich höre auf zu arbeiten. Wer braucht im Krieg schon Recht? Da herrscht eh Ausnahmezustand. Ethik interessiert da doch niemanden mehr."

"Warum sollte der Graf dich hier wohnen lassen? Und der Krieg geht dich wie gesagt, doch gar nichts an. Dort, wo du wohnst, wird er nicht sein, also warum redest du so, als würde die ganze Welt diesen Krieg führen? Und was willst du tun, wenn du nicht mehr arbeitest ... willst du nur noch herumsitzen und Däumchen drehen? Ich hatte dich asnders in Erinnerung, Noah, du wolltest was aus deinem Leben machen, aber gerade klingsdt du so, als würdest du es wegwerfen wollen und würdest dich dafür nicht interessieren. Du lebst in der Menschenwelt, der Krieg des Grafen kann dir egal sein, er geht dich nichts an," erklärte Jenna ihm.
"Du kannst meinetwegen den Grafen fragen, ob du hierbleibem kannst, für mich macht es keinen Unterschied, ob du da bist oder nicht. Eine Seele fühlt nicht mehr, das sollte dir klar sein."

"Du fühlst gar nichts? Leif hat gefühlt, als er eine Seele war. Das weiß ich ganz genau. Warum bist du hier, wenn du nichts fühlst? Erinnerst du dich an deine Gefühle? Wie ist das?"
Er schüttelte den Kopf. "Ich habe etwas gemacht aus meinem Leben. Ich bin Anwalt. Ich bin sehr gut. Das weiß ich. Ich habe Leute vertreten und Bücher geschrieben. Ich habe einen Doktortitel. Ich habe systeme erfunden, die jetut wieder untergehen werden. Und jetzt sitze ich alleine da und alle ideale scheinen so weit weg, Jenna. Und wenn ich mich nicht in eine Sackgasse schreibe, ist dort nur noch nichts. Ich möchte bei meiner Familie leben. Bei dir und Jeanne und meinem Vater. Sogar Finn und Luca und den Grafen, wenn sie mich lassen."

"Was für Systeme hast du genau erfunden, wenn du mit deinem Job als anwalt zu tun hattest? Du warst immerhin über zehn Jahre lang zu beschäftigt, um an deine Familie zu denken, oder? Was ist, wenn deine Familie dich nicht mehr hier haben will? Dein Vater ist nur noch ein paar Monate hier, deine Mutter lebt woanders und der Graf sieht dich nicht als seine Familie an, aber das weißt du ja schon von früher. Du hättest also nur noch deine Ziehtochter hier und die hast du die letzten Jahre auch vernachlässigt," zählte Jenna auf.
"Und auch Leute mit einem Doktortitel haben die Welt nicht immer verändert, wenn du in deinem Beruf gut bist, dann brauchen dich die Menschen draußen. Hier braucht man dich nicht wirklich."

"Ja. Du hast Recht. Ich habe mich verloren. Völlig verloren. Es ist an der Zeit sich zusammenzureißen und nicht wieder die gleichen Fehler zu machen. Ich gehe wieder zurück. Es ist kindisch hier bleiben zu wollen, ich weiß. Ich weiß es ist ein kurzer Gedanke. Ich möchte bei dir sein. Aber du bist nicht wirklich da. Und es ist an der Zeit erwachsen zu sein. Du bist tot. Das weiß ich doch. Aber das sind nicht alle. Es gibt noch genug die noch leben. Ich muss für sie da sein, oder? Richtig da sein. Es tut mir Leid, dass ich dein Grab nicht besucht habe, Jenna. Ich denke immer an dich. Jeden Tag. "

"Du hättest am Gedanken festhalten können, für den Grafen zu arbeiten, das hast du selbst versäumt, als ich noch gelebt habe. Du warst davon fast besessen gewesen, aber leider waren das nur leere Worte und Vorstellungen von dir. Wenn du dich dahintergeklemmt hättest, dann hättest du vielleicht dir hier ein Leben aufbauen können, nicht hier im Schloß, aber in Reichweite. Spätestens nach meinem Tod hättest du das in Angriff nehmen können, oder? Aber du hast dir eine neue Familie aufgebaut, das ist auch gut. Es freut mich für dich, daß du doch noch Kinder aufziehen konntest, so wie du es dir immer gwewünscht hast, nur habe ich dir diesen Wunsch nicht erfüllt. Ich rechne es dir hocvh an, daß du trotzdem bei mir geblieben bist und deine Wünschr zurückgestellt hast, aber ... es ist doch an der Zeit, daß du dir deine eigenen Wünsche und Träume erfüllst, unabhängig von mir," fast konnte man einen Hauch Mitgefühl in Jennas Stimme erahnen.
"Du wollstest so viel tun, so viel erleben ... wenn du so gut bist, wie du sagst, dann müßtest du auch genug Geld haben, um dir eine Auszeit zu gönnen. Und in dieser Auszeit könntest du wieder lernen, was es heißt zu leben und mal auf dich selbst zu hören als dich hier binden zu wollen. Was nützt dir sonst ein ewiges Leben, wenn du immer nur zurücksteckst und dich hinter Büchern verkriechst? Ist das wirklich das, was du dir vom Leben erträumt hast? Selbst Simon erlebt mehr als du und das will bei ihm schon was heißen."

Er grinste. "Ja Simon ist schon ein Wilder, was? Da kann so ein Spießer wie ich nicht mithalten." selbst im Tod kannte Jenna ihn noch besser als alle anderen.
"Ich wollte es wirklich. Ich wollte es die ganze Zeit. Das weißt du. Und ein Teil von mir möchte das immer noch. Ichhabe nicht genug dafür gekämpft. Aber ich wusste auch, ich hätte nie das Leben mit dir führen können. Du wolltest ein normales Leben. Ich auch. Nicht tief in mir drinnen, aber ich bereue es nicht, diese Zeit mit dir gehabt zu haben, weißt du? Wir waren gut zusammen. Trotz der Streitereien. Aber das ist vorbei, oder? Das muss ich auch akzeptieren. " er atmete tief ein und wieder aus.
" Du hättest die beiden sehen sollen! Sie waren so klein und jetzt. Ich bin so stolz. Jona ist ein Freigeist und Jeanne arbeitet für den Grafen selbst. Sie ist noch so jung, aber sie hat es geschafft." er strahlte. Es war komisch sich so im Spiegel zu sehen. Er versuchte sich Jenna vor sich vorzustellen. Sie würde den Kopf leicht schief legen.
" Ich habe mehr als genug Geld. Davon kann ich noch lange leben. Ich werde gehen. Vielleicht reise ich. Ich kann Jona fragen, ob er mich als seinen Backpackbuddy mitnimmt. Ich denke ich habe mich gut genug gehalten. Jenna. Ich versuche den Mut zu haben. Aufhören zu arbeiten. Das macht mir Angst. Ich wünschte nur du wärst dabei. "

"Nein, ein Wilder nicht, aber deine Mutter hat es zumindest geschafft, daß er sich mehr für seine Umwelt interessiert als zu meinen Lebzeiten. Ich habe hier ein oder zweimal mit ihm geredet, er hatte immer viel zu tun, doch war es schön, auch mal ein anderes Gesicht zu sehen als das von Finn, Luca oder dem Grafen. Ich glaube aber, daß sich dein Vater tief in seinem Inneren nicht verändert hat, nur hä#lt ihn deine Mutter und die anderen zu sehr auf Trab, so daß er sich nicht wieder einigeln kann," ein wenig von der außenwelt bekam sie durch die Erzählungen ja auch mit und zumindest Finn hielt sie auf dem Laufenden, soweit er es vermochte.
"Wenn du für den Grafen als Anwalt gearbeitet hättest, dann hättest du auch ein normales Leben führen können, dann hättest du die Menschen vertreten, die für ihn arbeiten. Das hätte sicher keinen Unterschied zu einem normalen Leben gemacht, aber du hast dich für deinen Weg entschieden und das war sixcher auch gut so," meinte sie, wie er sagte, war das Leben zusammen ja erfüllend gewesen.
"Ich weiß, daß sie zu den Wachen des Grafen gehört, und ich bin froh, daß ich nicht ihre Mutter bin oder sonst irgendwie zu ihrer Familie gehöre. Ich kann mit Kindern nicht umgehen, beziehungsweise konnte ich es nie. Und deswegen wollte ich auch keine haben, weil ich keinem Kind mich als Mutter antun wollte. Es reicht, daß sie dich als guten Vater hatte," ihre Stimme war noch immer ohne Emotion, mal abgesehen, daß sie keine mehr hatte, hatte sie auch keinen Bezug zu den beiden Ziehkindern von Noah.
"Reise, mit wem du willst. Zumindest kann Jona dir dann helfen, wenn er schon rumggekommen ist, dann hast du ein wenig mwehr Zeit mit ihm."

Er lachte auf. "Das hat sie sicher. Niemand ist da so krass drauf wie meine Mutter. Ich kann nichts weiter dazu sagen. Auch mich lässt sie nicht in Ruhe. Ist auch besser so." er nickte.
"Ich bin ihm ähnlicher als ich möchte, denke ich. Ich kann ihn da gut verstehen. Kein Wunder. Jenna." er legte erneut seine Hand auf den Spiegel.
"Ich weiß. Ich weiß, dass es nicht möglich war mit dir. Nimms mir nicht übel. Ich habe keine leiblichen Kinder, aber auch wenn ich nicht weiß, ob ich annähernd ein okayer Vater bin. Ich liebe die beiden so sehr. Ich weiß, dass sie dir nichts bedeuten. Ich wollte dich damit nicht stören weißt du. Ich hatte sogar Angst es würde dir nicht gefallen. ", gab er zu. Es waren irrationale Ängste." Aber das stimmt nicht. Danke für deine Unterstützung. Egal was, ich werde dich immer lieben. Auch wenn du nichts mehr fühlst. Und vielleicht komme ich ja zurück hierher. Ich lebe schließlich ewig. Wenn du noch da bist, bin ich es auch.", hauchte er.