Different Worlds

Die Welt in ferner Zukunft, eine Welt, in der der Mensch den Kampf gegen die Naturgewalten verloren hat. Aber es gibt noch Leben auf der Erde, die Völker, die verborgen gelebt haben, nur Märchen und Sagengestalten in den Augen der Menschen waren und die im Einklang mit der Natur gelebt haben, haben überlebt und konnten sich so ausbreiten. Es gibt kleine vereinzelte, "Inseln" genannte Orte, wo noch einige Menschen leben, die wwenigen, die überlebt haben. Dort existiert noch ein wenig der Technologie vrrgangener Zeiten, aber zumeist müssen sie aus dem Schrott, den sie dort zuhauf finden, Dinge finden und fertigen, die ihr Überleben schützt.
Von den Wesen außerhalb haben sie Pflanzen, Tiere und Wasser zum Überleben bekommen, alles, um nicht auszusterben unter der Bedingung, auf diesen "Inseln" zu bleiben, damit die Natur nicht wieder Schaden nimmt.

Und hier beginnt unsere Story

Die Sonne schien mir schon sehr früh ins Gesicht, kein Wunder, es war Hochsommer. Daß ich ausgerecvhnet mitten im Sommer Geburtstag hatte, störte mich schon, da ich nicht sonderlich auf die grelle Sonne scharf war. Und unsere Eltern bestanden immer auf einen ausflug an dem Tag, einen Spaziergang durch den Garten.
Viel Grün war hier nicht, vor hunderten von Jahren sollten hier weite grüne Wälder gewesen sein, jetzt befanden sie sich nur außerhalb der "Inseln", auf denen wir lebten. Oder leben durften, scheinbar gab es außerhalb Kreaturen, die uns hier eingewschlossen hielten, weil irgendwer von uns die Welt fast plattgemacht hatte. Und wir durften es ausbaden ...
Mit diesen Gedanken kroch ich aus dem Bett und schob den Stofffetzen vor mein Fenster, um die Sonne nach draußen zu verbannen. Ich gähnte laut und streckte mich, bis meine Knochen knackten, es war Zeit, mich auf den Tag irgendwie vorzubereiten, damit ich ihn lebend überstand.
"Bist du wach, Aidan," fragte meine Mutter aus der Küche, zu überhören war ich sicher nicht gewesen, groß war unsere Bleibe ja nicht. Ich murmelte nur etwas und tappte zu ihr und sie lächelte mich leicht an und umarmte mich und sah mir dabei in die Augen.
"Alles Gute zu deinem 17., mein Schatz. Der Tag muß´fgefeiert werden," sie wies auf einen winzigen Kuchen auf dem wackligen Tisch, mehr konnten wir uns nicht leisten, aber das ging so ziemlich allen so.

Mein Bruder hatte heute seinen siebzehnten Geburtstag. Ich hatte mich schon früh aus meinem Zimmer geschlichen, mit Pfeil und Bogen im Gepäck. Nun betrat ich den kleinen Wohnraum. Grinsend legte ich zwei abgemagerte Kaninchen auf den Küchentisch. Mutter rümpfte die Nase. "Aine!", rief sie mit aufkommenden Ekel im Gesicht.
"Fürs Abendessen fürs Geburtstagskind." ich grinste meinen Bruder noch breiter an. "Du sollst doch nicht..." Mutter verstummte, als Vater in die Küche kam. Er sah zu den Kanickeln und nickte anerkennend. "Für später." er packte sie an den Ohren und legte sie beiseite. "Sohnemann.", meinte er dann nach einer Weile eines schweigens. Vater war nicht der emotionale Typ. Er reichte Aidan schließlich die Hand. "Alles gute zum Geburtstag, du bist fast erwachsen." er räusperte sich. "Kuchen. Ja. Später gehen wir Spazieren." er nahm die Kaninchen bei den Ohren und verschwand aus der Küche. Mutter seufzte leise. "Kuchen au ja!", Ich sah erwartungsvoll zu meinem Bruder.

"Ich will gar nicht wissen, wer die Viecher jetzt sucht," auf den Inseln gab es keine freilaufenden Tiere außer Ratten und die Tiere, die meine Schwester mitgebracht hatte, waren mit Sicherheit irgendwo ausgebüxt.
"Hoffe, dich hat keiner mit denen da gesehen, aber für irgendwas muß deine Schnitzerei ja gut sein," grinste ich sie dann an und gab ihr einen gutmütigen Klaps auf die Schulter, was sie ein bisschen ins Schwanken brachte, das viele Steineschleppen hatte mich wohl doch zu kräftig für sie gemacht. Sie hatte sdich Pfeil und Bogen selbst gemacht, keiner wußte genau warum, aber damit konnte man sicher auch ein paar Ratten erledigen, die sich an unseren Vorräten zu schaffen machten.
"Am besten, du salzt das Fleisch ein," rief ich meinem Dad hinterher, als er mit den Kaninchen verschwand, als Schimken eigneten sich die mageren Dinger wenigstens für die Suppe.
"Toll, spazierengehen, juhu," murmelte ich und setzte mich auf einen der wackligen Stühle.
"Hoffe nur, daß du nicht wieder in den Hausschacht fliegst, den du jedes Jahr mitnimmst, Kleine," neckte ich dann meine Schwester, obwohl sie genau so groß war wie ich.

"Ich bin unauffällig." ich schlug meinen Bruder zurück. Mit mehr oder weniger Erfolg. Aiden war klein und kräftig, während ich groß und schlacksig war. Genauso wie Mutter und Vater. Keiner wusste genau wo Aidan seine Statur herhatte. Meine Mutter sagte immer er sähe ihrem Vater ähnlich. Ich hatte keine Ahnung und eigentlich war es auch egal. "Du Arsch." rief ich mehr als Gewohnheit, riss mich dann zusammen, als ich den strengen Blick von Mutter. Richtig. Heute war ja sein Geburtstag. Da konnte ich auch etwas netter sein. Ich holte ein kleines Papiertuch aus meiner Hosentasche und legte es Aidan auf den Platz. "Ich hab da noch ne Kleinigkeit." ich hatte aus ein paar trockenen Stücken Schilf ein Armband geflochten und es eingefärbt.

"Du bist so unauffällig wie ... wie ein Elefant," vor einiger Zeit hatte ich mal ein Foto von so einem Tier gefunden und es Aine gezeigt. Das Tier war riesig und mit vielen Farben und Tüchern geschmückt, also sehr auffällig.
"Hier bei uns wird nicht geflucht, junge Dame," Mitter sah Aine zornig asn, so daß ich meiner Schwester hinter dem Rücken von ihr die Zunge herausstrecken konnte.
"Oh, eine Strippe," feixte ich dann, als ich mein Geschenk auspackte, lächelte aber.
"Nein, ist wirklich schön geworden, kleine Schwester. Ich würde für so was Jahre brauchen," gab ich dann zu, auf so kleine Sachen wie Schilf achtete ich nicht mal, zumal es hier eh selten war. Ich war da mehr der Unkrautexperte, konnte grüne Kräuter finden, wo es kaum welche gab, die meine Mutter dann tauschen konnte.

Ich sah zu Mutter, immer ergriff sie Partei für meinen Bruder. Er war ihr liebling. Es war nicht wirklich fair. Dabei hatte ich für das Abendessen heute beigetragen.
Ich trat Aidan unter dem Tisch hart gegen das Schienbein. Geburtstag hin oder her.
"Du bist ja auch ein Grobian." ich zog die Füße zurück und setzte mich schnell in einen Schneidersitz, damit Aidan nicht zurücktreten konnte, das wäre fatal gewesen. Ich hatte Stunden an dem Armband geflochten. Dafür hatte ich mich sogar aus dem Unterricht geschlichen..
Vater kam wieder eingeplatzt. "Spaziergang." rief er. "Ihr habt ja immer noch nicht den Kuchen gegessen." Er verschwand wieder nach draußen.

Ich merkte den Tritt meiner Schwester, aber sie tat sich da eher mehr weh als mir, aber das wußte sie selber. War dann ja ihr eigenes Pech, wenn sie beim Spaziergang durch die Landschaft humpelte, allein bei dem Gedasnken wurde mir schon anders, weil das den Spaziergang nur noch ausdehnen würde.
"Allein der Gedanke an diese doofe Natur verdirbt mir den Hunger," murmelte ich und nahte lustlos an einem Stück Kuchen.
"Diese ganzen Bäume und das Grünzeug. Ist doch nur aufm Teller gut," ich war da nicht so der Waldtyp, deswegen war ich eigentlich froh, hier zu leben. Da draußen war Natur in Hülle und Fülle, viele wollten mit Sicherheit da hin, ich blieb lieber zwischen den Häusern und Ruinen unserer Insel.
"Sei froh, daß du mich hast als Grobian, wegen mir wirst du wenigstens von keinem hier dumm von der Seite angequstscht," wenn das irgend so ein Typ wagen würde, meine Schwster zu nerven, dann würde der sein blaues Wunder erleben, den würde ich unangespitzt in den Boden rammen.

"Naww Geburtstagsbaby.", sagte ich um meinen Bruder aufzuziehen.
"Ist jetzt auf genug, Aine ! ", meine Mutter sah mich streng an. "Ich habe es satt dass du dich ständig so benimmst, junge Dame. Auf dein Zimmer! Wir holen dich ab, sobald wir losgehen."
Ich sah auf das Kuchenstück auf meinem Teller. "Meinetwegen nimm es mit Ausnahmsweise." lenkte Muttsr ein. Ich nahm den Teller und stand auf. Ehe ich nach oben verschwand streckte ich Aidan noch die Zunge raus und lief dann nach oben.
"Was soll ich nur mit ihr anfangen?" hörte ich Mutter noch sagen.

"Laß sie doch, ist doch okay. Weiß doch, wies gemeint ist," ich winkte nur ab, sie mußte Aine ja nun nicht strenger behandeln als mich, immerhin war ich der 'ltere und benahm mich auch oft genug daneben, da hatte ich dann aber auch Vater gegen mich, als ob jeder für einen von uns Partei ergreifen würde.
War manchmal schon echt anstrengend mit den beiden, als ob sie unsere Kinder wären.
"Ich geh mich dann mal anziehen," murmelte ich und verschwand in mriner Kammer, um mir Schuhe und Jacke zu schnappen. Auch wenn es warm war, so war die Sonne nicht toll für mich und die Jacke war wie ein Schutz vor dem Licht.
Der Garten befsnd sich in der mitzte unserer Insel, nach draußen in die richtige Natur durften wir zum Glück nicht, man hatte uns gewarnt, daß es da Trollwachen geben würde, die jeden zerquetschen würden, der unbefugt die Insel verließ. Auf einem umzäunten Gebiet standen also bei uns einige Bäume und es waren Beete angelegt, die versorgt wurden, Mutter machte so etwas und Aine würde wohl etwas Ähnliches tun später.

Ich hatte mich auf mein Bett gelegt. Es war nicht fair. Immer hackte Mutter auf mir herum, nur weil ich nicht immer die ruhige Lady war, die sie sich wohl erhoffte. Sie wollte dass ich wie die anderen Mädchen zuhause herumsaß und und ruhig und besonnen bei der Kräuterverarbeitung half. Aber das war nunmal nicht meins. Ich wollte lieber raus. Raus aus diesem Haus, weg von dieser Insel. Da draußen war noch so viel mehr, was es zu erkunden gab. Ich wollte Teil des Außentrupps sein eine Gruppe von Männern die von außerhalb der Insels wichtige Ressourcen sammelten. Aber Mutter hätte es niemals erlaubt.
Ich seufzte.
"Ainee !" ihre Stimme schreckte mich aus den Gedanken. "Zeit zu gehen..", murmelte ich und raffte mich hoch.

Der Himmel hatte sich etwas zugezogen, was mich freute. Wegen mir hätte es auch ruhig regnen können.
"Dann los," meinte ich mit einem Ausdruck der totalen Begeisterung in meiner Stimme, die wahrscheinlich den Nächstbesten umgebracht hätte.
Der Garten sah ausd wie immer, was mich so gar nicht wunderte. Man hätte gerade die zeit anders nutzen können mit sinnvolleren Dingen, aber unsere Eltern bestanden drauf, uns die Natur, die unsere Vorvorvorvorfahren beherrschen wollten und die das Ganze hier uns eingebrockt hatten. Es gab sogar Führungen hier, die fast schon enthusiastisch gehalten wurden, da die Leuter die Natuer anpriesen, als sei es das Weltwunder schlechthin.
"Wenn wir die Natur so toll finden sollen, warum haben wir sie dann gegen uns," murrte ich, was mir einen Stoß vion Vater einhandelte, der mich grimmig ansah. Aber es war nun mal meine Meinung, Tiere und Pflanzern waren gut und wixhtig, das wußte ich auch, aber das, was wir hier hatten, eben auch.

Ich war trotzdem ziemlich froh rauszukommen. Das war immernoch deutlich besser als drinnen herumzuhocken. Anders als Aiden war ich sehr gerne draußen in der Natur, wenn man das denn so nennen konnte. Ich fand es drinnen in der Wohnung immer ein wenig einschränkend. Ich lief stumm neben Mutter und sah mich hin und wieder neugierig umher. Ich hatte Vater früher stundenlang nach jeder einzelnen Pflanze ausgefragt, bis ich schließlich alles auswendig aufsagen konnte.

Ich lief schweigend neben meiner Familie her, betrachtete nicht wirklich das Grün um uns herum, mich interessierten eher die steinernen Architekturen, die hier und da noch als Ruine da war, auch wenn die meisten überwuchert waren.
Das Gleichgewicht der einzelnen Steine war für mich spannender als so ein Baumstamm, der sicher auch alt war, aber ansonsten echt öde. Holz war zum Herstellen von Dingen gut und zum Heizen, Punkt.
Wir kamen an einer alten Höhle an, die karg vor uns aufragte, nichts war drin, was pflanzlich war, nur der glatte und kalte stein. Wasserrinnsale hatten sich hier ihren Weg gegraben und das war für mich wieder interessant und so blieb ich wie jedes Jahr hier stehen, um zu sehen, wie dioe Wassertropfen glitzernd über den Felsen ins Dunkle hüpften.

Ich fragte Vater trotzdem noch nach den Pflanzen auch wenn ich die Antwort auf alles schon längst kannte. Kurz sah ich zu Aidan. Er war mal wieder sein eigenes grummeliges selbst. Ich konnte auch nicht verstehen was alle an meinem Bruder eo toll fanden. Ich fand jedenfalls er war ein riesiger Depp. Ich stieß ihn an, als er mal wieder in einer seiner Trancen war. Das passierte regelmäßig. "Was gaffst du wieder?", fragte ich ihn, als Mutter und Vater kurz nicht hinsahen.

"Die Höhle ist ja nun groß genug, Blindschleichi, oder," grinste ich Aine an, die mich aus meinen Überlegungen riß.
"Diese Höhle gafgfe ich an und die Fledermäuse, die da oben hängen," ich zeigte nach onen, die ganze Decke war mit den Tieren voll, soweit das Auge blickte.
"Das sind doch mal n paar interessante Tiere, nicht dein Pflanzengedönsens. Du wirst damit später noch genug zu tun haben, wenn du hier bei den Beeten arbeitest, dann haste den ganzen Tag das Grünzeug um dich rum," ich seufzte und sah zu den reglosen Körpern der Fledermäuse hinauf
"So was als Haustier wäre ganz prakrisch, wenn man die abrichten könnte, dann könnte man im dunkeln besser sehen, wenn sie einen führen. Sollte ich vielleicht mal probieren, dann schenke ich dir so eine zum nächsten Geburtstag, daß du solche schicken Höhlen wie die hier nicht mehr übersiehst," zog ich sie liebevoll auf.

"Das ist die bescheuerteste Idee, die ich seit langem gehört habe." ich sah skeptisch zu den Tieren. Die sahen nicht so aus als könne sie jemand kontrollieren. Sie hatten etwas rattenähnliches und Ratten waren zu intelligent.
"Meinst du man könnte die essen? Wäre doch eine gute Proteinquelle. Besser jedenfalls als die mageren Karnickel.", das war jedenfalls eine Überlegung wert.

"Auf so dumme Ideen kannst auch nur du kommen, die Tiere hier sind wesentlich nützlicher als deine Beute von heute morgen. Kaninchen und so Fleisch tauge nur was für den Topf, Fledermäuse können sicher auch noch andere Sachen, als nur herumzuhüpfen und Gras zu fressen," um fiese Hasen war es nicht schade, die Fledermäuse wollte ich nun nicht auf dem Teller haben.
"Wag es ja nicht, die zu schießen, ansonsten bekommst du Ärger mit mir," ich sah sie finster an.

"Beruhig dich, du Troll.", zog ich ihn auf. Er schien das sehr persönlich zu nehmen. "Ich tue den Tierchen schon nichts. Außerdem sind das hier zu viele einfach. Die würden noch mein Blut aussaugen oder so. Keine Ahnung." Ich machte einen Schritt zurück. Es schien ihm ganz schön ernst zu sein.

"Nenn mich nicht so, ich hab welche gesehen und die waren bestimmt drei Meter hoch und potthäßlich. Willst du etwa sagen, daß ich wie einer von denen aussehe," ich sah sie beleidigt an. Ich wußte selbst, daß ich nicht so aussah wie einige in meinem Alter, die schon Freundinnen hatten. Mein Haar war nicht so glatt und ordentlich wie das der anderen, ich sah immer so aus, als sei ich gerade aus dem Bett gefallen. Aines Haare hatten die gleiche Farbe wie meine, nur waren sie glatt, was mich manchmal schon neidisch machte, weil ich immer ewig brauchte, um meine hinzubekommen, daß es nicht ganz scheiße aussah.
"Fledermäuse saugen doch kein Blut, die ernähren sich von Käfern und so anderem Krabbelzeug. Und Mäusen, Vogeleiern und all so was, falls die größer sind. Die hier futtern sicher nur Fliegen und son Zeug. Also keine Gefahr für dich, Schwesterlein."

"Naww. Aidan. Nein, du bist kein Troll, du bist ein wunderschöner Junge. Ahh Aidan!", ich kreischte wie eines der Mädchen in der Schule. Dann sprang ich hoch und zerwuschelte ihm das eh schon struppige Haar.
"Mach dir nichts draus, Kleiner. Du bist gut wie du bist." ich grinste ihn an.
"Und deinen Fledertieren tut niemand was, keine Sorge, Bruderherz."

"Verarschen kannst du dich alleine," maulte ich sie an, sie machte sich mal wieder über mich lustig. "Wunderschön, daß ich nicht lache," etwas entfernt lief eine Gruppe Mädchen vorbei, die einem Jungen hinterherlief, der wirklich gut aussah, das mußte sogar ich zugeben. Schlank, groß, dunkles Haar, was ihm leicht ins Gesicht fiel und seine weißen Zähne konnte man bis hier sehen. Und die weißen Zähne waren das, was wir gemeinsam hatten, sonst rein gar nichts. Fand ich auch nicht schlimm, ich war halt so und mochte mich auch, weil ich wußte, was mein Körper konnte.
Und hart arbeiten war für mich mehr wert, als das tolle Aussehen des Jungen da drüben.
"Wenn du nen wunderschönen Jungen haben willst, dann sieh nach da drüben," ich wies in die Richtung des Mädchenhaufens.
"Kannst ja versuchen, die zu verscheuchen, er wird dir sicher auf Knien dafür danken," lachte ich auf.

"Nein danke. So einen Gockel brauch ich nicht.", verkündete ich stolz. Trotzdem warf ich einen verstohlenen Blick zu der Gruppe. Jeremy Mcpfhillis. Er war eine Klasse über mir und der beliebteste Junge auf der Inselschule. Er hätte mich nicht einmal angesehen. Sie dachten alle ich wäre eh ein Freak. Aber war mir auch recht! So etwas wie Popularität hatte ich nicht nötig. Ich folgte betont lässig meinem Vater weiter die Tour entlang.

"Bist aber ganz schön schnell mit deiner Meinung über andere. Nur weil er dich nicht anbetet, ist er gleich doof. Tut mir leid, aber es gibt eben Jungs, die sich nicht für dich interessieren. Und die sich interessieren, müssen erst mal an mir vorbei," grinste ich sie an, während ich mich schweren Herzens von der Höhle trennte.
"Wer nur mit dir spielen und dich verletzen will, der kriegt eins aufs Maul und wagt sich nie wieder hierher."

"Ich kann mich gut selbst verteidigen..." meinte ich. Ich brauchte keinen Beschützer und insgeheim hatte ich ein wenig Sorge Aidan würde jemandem ernsthaft wehtun.
"Es gibt eh niemanden also brauchst du es auch wirklich gar nicht zu tun." es hatte noch nie ein Junge Interesse an ihr gezeigt. Weder war sie sonderlich hübsch in ihren Augen, noch benahm sie sich wie andere Mädchen und lief Jeremy hinterher.