Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah:

Ich schüttelte nur den Kopf. Unglaublich wir empfindlich sie war. Natürlich war jetzt alles meine Schuld. Was brachte es einem seine Gefühle zu offenbaren, wenn man immer nur missverstanden wurde.
Vielleicht hätte ich das einfach nicht sagen sollen. Ich kompletter Idiot!
Ich lief ihr hinterher und holte sie ein. "Jenna!", rief ich. "Ich kann wirklich nicht hier bleiben, verstehst du? Jenna!", ich packte sie an der Schulter und hielt sie fest. "Ich möchte doch nur, dass dir nichts passiert!", verzweifelt sah ich sie an. "Bitte glaube mir doch. Sobald du das getrunken bist, bist du frei! Dann kannst du leben wie du möchtest."
Ich sah ihr tief in die Augen. "Bitte Jenna!", flehte ich sie an.

Jenna

Ich blieb stehen, als er mich fest hielt, Schluczer schüttelten meinen Körper, er verstand es einfach nicht. Wenn ich ein Vampir werden würde, würden die jäger mich jagen und die Vampire ebenfalls, immerhin war ich mit daran schuld, daß einige von ihnen tot waren.
Ich sah ihn an und schluckte, dann nahm ich seine Hand und hielt sie fest. "Wenn ich ein Vampir bin, kann ich doch auch nicht hierbleiben, Noah," sagte ich leise und sah ihn an.
"Ich will bei dir leben, Noah ... Mein Leben ist nichts wert ohne dich, egal, wie sicher es sein mag. Mir geht es beschissen, wenn ich nicht weiß, wie es dir geht, ich will das einfach nicht mehr."

Noah:

"Das stimmt, aber wenn du ein Vampir bist, kannst du bei mir sein. Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert! Niemand wird es wagen dir etwas zu tun! Ich verspreche es!"
Ich griff nach ihrer anderen Hand und drückte sie ganz fest.
"Wir könnten immer zusammen sein. Du könntest leben wie mein Vater. Er hat sich auch als Vampir eine Existenz aufgebaut. Es wird funktionieren! Davon bin ich überzeugt!", ich lächelte. Ich hatte doch an alles gedacht. Ich war vorbereitet.
"Alles wird gut werden, Jenna.", sagte ich liebevoll.

Jenna

Vorsichtig lächelte ich ihn an, ich hatte befürchtet, er würde mich wieder zurück stoßen mit der Begründung, daß es nur zu meinem Besten war. Kraftlos ließ ich mich in seine Arme sinken, klammerte mich einfach nur an ihn, er war wie ein Anker gerade, denn es drohte, alles wegzuschwimmen. Mit geschlossenen Augen legte ich meinen Kopf an seine Brust und seufzte leise.
"Wenn ihr dann irgendwann auch mal fertig seid mit diesem Kitsch, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mich das wissen laßt, so langsam langweiklt mich diese Vorstellung etwas," tönte es auf einmal durch den Wald und ich zuckte zusammen.
Ich sah an Noah vorbei und entdeckte Rachel in einem Abendkleid, die auf uns zukam. Ihr bein war verletzt und ich löste mich von ihm, um zu ihr zu eilen, das hatte ich doch nicht gewollt.
"Prinzessin, es geht schon, ich bin in Ordnung," meinte sie nur, als ich mich über die Wunde beugte. Sie war am Verheilen, jedoch langsamer als gewöhnlich, also war es auch keine gewöhnliche Kugel, die sie getroffen hatte.
"Wir müssen zurück," hörte ich nur über mir und spürte einen festen Klammergriff um meinen Arm, der mich erschreckt aufschreien ließ. Fragend sah ich in die dunklen Augen des Vampirmädchens.
"Rachel, ich will nicht zurück, du weißt, was dann mit mir passiert," sagte ich leise. "Und es sollte dir eine Ehre sein, daß du die Auserwählte bist, Prinzessin, die anderen hatten sich da weniger zimperlich als du, mal abgesehen von deiner Mutter ... und seinem Vater," damit wies sie auf Noah, den ich entsetzt anstarrte.

Noah:

Ich sah Rachel erschrocken an. Das hatte ich nicht erwartet. Ein Blick auf meine Armbanduhr sagte mir, dass gerade mal 20 Minuten vergangenen waren, seitdem ich auf sie geschossen hatte. Eigentlich sollte sie noch gar nicht in der Lage sein sich zu bewegen, geschweige denn Jenna festzuhalten.
Ich hatte sie wirklich unterschätzt und war unvorsichtig geworden.
"Hey.", rief ich so ruhig wie möglich. "Lass Jenna sofort los, sonst treffe ich beim nächsten Schuss nicht mehr nur dein Bein!", Ich wollte meine Pistole aus der Tasche holen, doch ich erstarrte mitten in der Bewegung.
Was hatte sie da gerade gesagt?
Meine Hand wanderte zu der Krawatte des Anzugs. Darunter trug ich die Kette, die mir Jeff vor einiger Zeit geschenkt hatte.
Ich wich einen Schritt zurück und blickte auf den Boden.
"Was ist mit meinen Vater, Rachel?", fragte ich sie mit zittriger Stimme.

Jenna

Ich versuchte, mich aus der Umklammerung zu befreien, doch sie drückte unbarmherzig zu und begann, mich von ihm wegzuzerren, als hätte sie ihn gar nicht gehört. "Noah, hilf mir," rief ich ihm panisch zu, ich wollte nicht wieder zurück, ich wollte nicht wieder in die düsteren Mauern voller Einsamkeit und Leere.
"Noah, ich kann dir alles erklären, okay? Aber bitte, hilf mir." Ein brennender Schmerz zog sich auf einmal über meine Wange, Rachel hatte mir eine saftige Ohrfeige verpaßt.
"Ihr Jägerpack seid aber auch zu nichts nütze, wenn man euch mal braucht," knurrte sie und auf einmal sah ich ihr Gesicht ganz nahe an meinem.
"Du kommst auf der Stelle mit oder ich beiße dich."

Noah:

Ich erwachte aus meiner Starre. Das mit meinem Vater war jetzt zweitrangig, auch wenn ich unbedingt wissen wollte, was für Informationen Rachel hatte und weshalb sie nicht schon früher geredet hatte.
Ich nahm die Pistole im die Hand und richtete sie auf das Vampirmädchen. Wenn ich jetzt schoss würde sie Jenna womöglich als Schild benutzten. Es war einfach zu Riskant.
Ich konnte mich auf sie stürzen, doch war ich mir sicher, dass ich in einem direkten Kampf keine Chance hatte.
Zwar war Rachel verwundet, mir jedoch trotzdem überlegen.
Ich ließ die Waffe sinken.
"Komm schon, Rachel.", sagte ich sanft. "Das bringt doch nichts. Du kannst sie nicht gegen ihren Willen festhalten. Das möchtest du doch gar nicht und das weißt du auch.
Du hast doch selber gesagt, dass sie dir leid tut." Ich lächelte. "Außerdem. Wenn du sie verletzt, dann werden die Jäger dich bestrafen. Sie werden dich umbringen!"
Ich machte einen Schritt auf sie zu und berührte vorsichtig ihre Schulter.
"Komm schon. Jenna und ich, wir werden dir helfen." Ich warf Jenna einen kurzen Blick zu. Sie durfte jetzt bloß nicht in Panik geraten.

Jenna

Ich sah Rachel nur grinsen. "Auch wenn sie verletzt ist, so haben wir sie doch wieder, allein das zählt und du weißt selbst ganz genau, daß Finn sie im Nu wieder auf die Beine beingen wird, Noah."
Der Schmerz in mir nahm zu und ich bekam kaum noch Luft, etwas in mirbegann, sich zu regen.
Knurrend faßte ich den Arm der Vampirein und riß sie schon fast von mir los. Mit dunklen Augen sah ich sie hart an. "Versuch noch einmal, mich anzufassen, dann reiß ich dir dein hübsches köpfchen vom Hals," fauchte ich erbost und schüttelte mich, dann sah ich Noah an.
"Noah, wenn du mich hier wegbringst, dann erzähle ich dir alles, was du wissen willst, über deinen Vater, meine ich."
L#chelnd sah ich auf Rachel, die mich fast entsetzt ansah. "Und nun geh wieder, Kleine, du wirst hier nicht länger gebraucht."

Noah:

Ich hatte sie fast so weit. Da war ich mir sicher gewesen. Doch Jennas voreilige Handlung, hatte es zu Nichte gemacht.
"Was tust du da?", fragte ich sie entsetzt. Das konnte unmöglich Jenna sein. Sie würde sich niemals so benehmen. Was bedeutete, oh shit!
Ich packte sie grob am Arm und zog sie mit mir.
"Wir sehen uns später Rachel!", verabschiedete ich mich von dem Vampirmädchen, die zu perplex war, um sich zu bewegen.
Dann rannte ich mit Jenna im Schlepptau los, so schnell wie ich konnte. Ein Glück hatte ich mir den Weg zurück gemerkt, aber so würde es nicht gehen.
"Trink es!", schrie ich sie an. "Du musst es jetzt trinken, ansonsten sind wir beide geliefert!"

Noah:

Ich konnte nicht ausstehen, wie sie mich mein kleiner nannte. Als wäre ich ihr Hündchen, das alles machte, was sie wollte. Aber nicht mit mir.
"Ich werde nicht gegen Rachel kämpfen, weil ich sie nicht zum Feind haben möchte. Aber das versteckst du nicht. Du bist viel zu eingeschränkt.", ich packte sie am Kragen.
"Und jetzt trink! Ich weiß das Jenna überleben wird. Ich weiß es einfach.", wiederholte ich leiser.
Natürlich hatte ich mir Gedanken über die Risiken gemacht, aber ich sah keinen anderen Weg.

Noah:

Ich versuchte ihren Worten keine große Beachtung zu geben. Sie waren leer, aber trotzdem hatte es so verächtlich geklungen, dass ich bei dem Gedanken daran erschauderte. Hoffentlich gewann Jenna diesen inneren Kampf, ansonsten wusste ich nicht, wie ich es mit dieser Person aushalten sollte, ohne aggressiv zu werden.
Ich musste Jenna da vertrauen. Sie würde es schaffen.
Vorsichtig strich ich ihr eine dunkle Strähne aus dem Gesicht. Ihr Atem ging so schwer. Ich wusste, wie schmerzhaft es sein konnte, deshalb achtete ich besonders darauf, sie möglichst stabil in meinen Armen zu halten, ehe ich den Unterschlupf wieder verließ und mich wieder auf den Weg zurück ins Schloss machte.
Ich hatte das ganze bereits mit Frau B. besprochen, sie würde mich also decken.

Jenna

Es tat weh ... Nein, das war unterirdisch untertrieben, ich kam mir vor, als würde ich nicht nur in Flammen stehen, es war, als wären diese Flammen auch in mir, alles krampfte sich in mir zusammen und ließ mir kaum Luft zum Atmen, es war, als würde meine Kehle immer enger werden.
Doch konnte ich auf der anderen Seite die Augen nicht öffnen, ich war in der Dunkelheit gefangen - gefangen mit meiner zweiten seite, die mich anzustarrten schien.

Noah:

In der Ferne konnte ich bereits die Lichter des Schlosses sehen, das ich durch den selben Weg betrat, den ich zuvor mit Rachel gegangen war. Ich eilte die Gänge entlang, am Stall vorbei, das Pferd hatten wir wohl zurückgelassen, bis ich bei dem Empfangssaal angekommen war, der bis auf eine Person komplett leer war.
"Frau B.", rief ich und lief auf die Gestalt zu. Sie hatte wie immer ein gutes Gespür.
"Noah, ich wusste, dass du es schaffst. Immerhin bist du mein Schüler.", sagte sie und musterte Jenna. Ich konnte mir das breite Grinsen kaum unterdrücken. "Wir müssen sie sofort wegbringen.", Frau B. Wurde ernst. "Sie braucht Ruhe. Also beweg dich Noah, draußen steht ein Auto für uns."
Ich lief los. "Yes M'am", scherzte ich.
Und tatsächlich stand da ein schwarzes Auto, in das wir stiegen. Ich positionierte Jenna auf meinem Schoß und strich ihr sanft über den Kopf.

Jenna

Ich bekam keine Luft mehr, Panil machte sich in mir breit, es drehte sich alles, obwohl es dunkel war, doch hatte ich das Gefühl, daß mir übel wurde.
Ein dumpfer Schmerz war nun in meinem ganzen Körper, zumindest war dieser leichter zu ertragen als der, den ich zu Beginn gespürt hatte. Zudem wurde mein Körper durchgeschüttelt, doch schien es so, als würde es von außen kommen, der realen Welt.
Ich kehrte also in sie zurück, doch noch immer waren meine Augenlider bleischwer.
"Noah," hauchte ich mit trockener Kehle ich konnte ihn riechen, er war bei mir.

Noah:

Wie waren bereits durch das Portal gefahren und glitten jetzt durch die leeren Straßen der Stadt.
Der Fahrer hatte noch kein einziges Wort gesagt und ich fragte mich mittlerweile, ob er überhaupt reden konnte, als Jenna sich auf meinem Schoß regte.
Ich strich ihr weiterhin über das Haar. "Shh.", machte ich. "Alles wird gut. Du hast es gleich geschafft."
Ich musste mit ihr reden, damit sie bei Bewusstsein blieb.
"Wir sind gleich in der wunderschönen Wohnung von Frau B.", ich hörte ein Räuspern.
"Es gibt dort viele Blumen und du kannst in meinem Zimmer schalfen. Ich tue mir sogar die Wohnzimmercouch an. Sogar mit dieser Katze. Wie heißt sie gleich?"
Ich wurde von Frau B. unterbrochen. "Wie kannst du nur etwas gegen Blume haben! Ich bin mir sicher Jenna mag Katzen genauso wie ich."
Ich lachte laut. "Warum wundert mich das jetzt nicht. Das einzige Haustier, was ich je hatte war ein Goldfish. Mister Fishi. Er ist nach zwei Wochen gestorben. Erinnerst du dich an ihn? Ich glaube die Essensreste sind ihm nicht gut bekommen. Aber es war ja auch ein wissenschaftliches Experiment. Ich bereue also nichts."
Wir kamen zu einem Halt und vorsichtig stieg ich mit Jenna in den Armen aus.
"Wir sind da!", rief ich und wartete darauf, dass Frau B. die Tür aufschloss.

Jenna

Ich drückte mich etwas an ihn, er war gerade wie ein Sicherheitsseil, das mich hielt.
"Nein, ich kann auch auf dem Boden schlafen, ich will dir dein Bett nicht wegnehmen," murmelte ich und schlug die Augen richtig auf. Um mich herum war alles verschwommen, war das normal?
Als eine mir seltsam bekannte Stimme etwas über katzen erzählte, zuckte ich kurz zusammen. "Aurelie, sind Sie das?", fragte ich leise, automatisch faßte ich nach dem amulett, welches sie mir gegeben hatte, es war noch da.
"Ich habe selber eine Katze ... oder hatte sie," murmelte ich dann und legte meinen Kopf an Noah schulter, als der ausstieg. Erschöpft schloß ich die Augen, schlug sie erst wieder auf, als uns Wärme empfing. Tatsächlich standen hier überall Blumen, doch sah ich nur zu Noah hoch, er war endlich wieder bei mir ...

Noah:

"Ja mein Kind.", flüsterte sie so sanft, wie ich es selten von Frau B. gehört hatte.
Dann war sie wieder so wie immer. "Naoh! Du bringst sie in dein Zimmer und legst sie in dein Bett, verstanden?",
Ich verdrehte die Augen. Ich wünschte, ich hätte es gestern doch noch aufgeräumt.
"Komm Jenna." Ich betrat das Zimmer und legte sie vorsichtig auf das Bett. Dann deckte ich sie zu.
"Du hast das schlimmste schon überstanden. Jetzt kannst du dich ausruhen.", ich lächelte glücklich.
Vor der Tür war ein leises Miauen zu vernehmen.
"Ich glaube Blume möchte dich Besuchen.", ich öffnete die Tür und ein fluffiges, weißes etwas stolzierte herein. Schnupperte an meinen Klamotten und sprang mit einem weiteren Miau auf das Bett. Dabei musterte es mich misstrauisch.
Wahrscheinlich war sie immer noch wütend, weil ich versucht hatte ihr einen Trick beizubringen.
"Ich gehe jetzt besser, sonst ende ich noch als Blumenfutter", scherzte ich.
"Wenn was ist dann schrei los.", ich schloss die Tür hinter mir leise und schlurfte müde ins Wohnzimmer.

Jenna

Wieso war Noah bei Aurelie Black untergekommen? Dieser Gedanke huschte mir durch den Kopf, allerdings schwieg ich dazu, vielleicht würde ich es später herausfinden ... wenn ich mich wieder einigermaßen auf den Beinen halten konnte oder so.
Leise seufzte ich auf, als Noah mich in ein Bett legte, leicht mußte ich über die unordnung in seinem Zimmer lächeln, das würde er wohl nie abstellen können.
"Danke, Noah, danke für alles," sagte ich leise und sah ihn kurz an, als auch schon etwas Felliges auf mich sprang und mich mit großen Augen betrachtete. Leicht lächelte ich, sah dann aber, daß Noah nicht allzu begeistert von der Katze zu sein schien und aus dem Zimmer ging.
"Solange du wiederkommst," meinte ich noch leise, wußte aber nicht, ob er mich gehört hatte und schloß wieder die Augen.

Noah:

Müde ließ ich mich auf die Couch sinken. Das war erst der Anfang gewesen. Wenn Jenna morgen aufwachte, dann würden die Probleme noch viel größer sein.
Sie brauchte jemanden mit Erfahrung, der ihr helfen konnte und da fielen mir nur zwei Personen ein.
Doch beide Optionen waren mir nicht gerade lieb und so beschloss ich zunächst einmal abzuwarten.
Jenna würde sowieso nicht vor morgen Nacht aufwachen.
"Seufzend legte ich meinen Kopf auf eines der geblümten Kissen.
Immerhin würden die Jäger sie jetzt in Ruhe lassen und das Gleichgewicht zwischen den beiden Seiten war wieder hergestellt.
Zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen.
Doch gab es da noch eine Sache, die mich beschäftigte.
Was hatte Fake-Jenna über meinen Vater gewusst?
Und wer wusste noch davon? Rachel?
Wenn ich sie das nächste Mal sah, musste ich sie danach fragen. Zum Glück war das Problem mit Jennas Dämon ein für alle Mal abgeschlossen.
Ich lockerte den Knoten meiner Krawatte und zog das Jacket aus.
Es war immer noch unbequem, aber ich würde es für eine Nacht schon aushalten.

Jenna

Ich fiel in eine Art dämmerschlaf, war es das, was passierte, wenn man sich verwandelte? Zumindest war die Vorstellung daran, daß ich nun ebenfalls ein Vampir war, befremdlich, sie stieß mich nicht ab, nur war es so, als würde ich neben mir stehen, als würde das alles gar nicht mir passieren.
Ruhelos wälzte ich mich hin und her, mal schmerzte es in mir, mal fühlte es sich an, als sei nur eine Leere in mir, die mich mehr ängstigte.
Noah war nicht bei mir, doch fühlte ich ihn in der nähe, was mich zumindest ein wenig beruhigte.
Ich mußte ihm unbedingt erzählen, was ich herausgefunden hatte, mußte ihm sagen, daß hier alles kein Zufall war, mußte ihm berichten, was er wissen mußte ...

Noah

So gegen 7 Uhr stand ich auf, um zu frühstücken. Das war zwar sehr früh, aber ich versuchte mir wieder einen normalen Tagesrythmus anzugewöhnen. Danach erledigte ich die gesamte Drecksarbeit für Frau B., die mich mal wieder als ihren Laufburschen missbrauchte.
Das bedeutete, dass ich mich mit schrägen Leuten treffen musste um ihnen auszurichten, was Frau B. genau von ihnen wollte. Diese wiederum stellten ebenfalls Anforderungen. Es war eine Art Geschäft, in dem es in erster Linie um Informationen aller Art ging. So auch heute.
Der Herr, den ich in einem Cafe in einer Seitenstraße traf, schien einer von Frau B. engsten Vertrauten zu sein und er war mir überhaupt nicht geheuer. Er besaß dieses gruselige Lächeln und er trug immer weiße Handschuhe. Ich war mir nicht so sicher, ob ich den Grund dafür wissen wollte. Aber ich hatte genug Filme gesehen, um ein gewisses Bild im Kopf zu haben.
So war ich ziemlich Froh, als das Gespräch endlich vorbei war. Da ich jetzt frei hatte, ging ich in den Bücherladen und kaufte mir irgendein Buch. Dann setzte ich mich in den Park und fing an zu lesen.
Das war in der letzten Zeit zu meiner Lieblingsbeschäftigung geworden, da ich ansonsten nichts zu tun gehabt hatte.
Als ich das nächste Mal wieder in die Realität zurückgedriftet war und auf die Uhr sah, war es bereits 5 Uhr am Nachmittag.
Jenna würde bald aufwachen und ich wollte da sein, wenn es so weit war.

Jenna

Ich fühlte mich, als sei ich gefangen zwischen Schlafen und Wachsein, ohne eines davon wirklich zu tun. Mal bekam ich keine Luft und es schmerzte, mal machte es mir nichts aus, mal konnte ich atmen und es brannte in meiner Kelhe, als hätte ich giftiges Gas eingeatmet, wollte husten, doch ging es nicht.
Mein Körper schien sich auf eine Art selbständig zu machen, schien auszutrocknen und sich wieder zu füllen, womit wollte icvh lieber nicht wissen.
Als ich endlich schaffte einigermaßen in die reale Welt zu kommen, oder zumindest das, wofür ich das hielt, was um mich herum war, war ich allein. Die Sonne schien grell in meine Augen, doch gewöhnte ich mich schnell wieder daran.
Wie lange ich wohl so dagelegen hatte ...
Vorsichtig erhob ich mich und versuchte aufzustehen, doch versagten meine Knie und ich fiel wieder aufs Bett. Fluchend versuchte ich es immer wieder, doch meine Beine wollten mir nicht gehorchen.
Ich fühlte mich auf einmal noch schwächer, noch hilfloser, was war mit mir passiert?

Noah

Das erste, was ich tat, als ich wieder in Frau B. Wohnung war, war es in das Zimmer zu laufen, in dem Jenna lag.
Sie war tatsächlich bereits wach und sie sah schrecklich aus. Schnell schloss ich die Rollläden, bis wir komplett in Dunkelheit gehüllt waren. "Du darfst dich auf gar keinem Fall dem Sonnenlich aussetzen! Verstehst du? Es ist wirklich wichtig.",
Dann lief ich in die Küche und holte ihr etwas zu trinken, das ich ihr reichte. "Das ist Blut. Wenn du es trinkst, wirst du wieder zu Kräften kommen. Das heißt hoffentlich. Lustig ist, dass mir das Zeug wie Saft im Kühlschrank lagern. Glaub mir es schmeckt großartig.", fügte ich noch schnell hinzu, weil ich sie nicht verstören wollte.
Ich setzte mich zu ihr auf die Bettkante. "Es gibt da so einiges, was du zum Dasein als Vampir wissen solltest. Vielleicht hat Finn dir ja schon etwas erzählt, aber leider bringt das Leben als Vampir nicht nur Vorteile mit sich." Ich sah sie ernst an.