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Gwendolyn

Ich nickte zustimmend. Auf Streit, gerade jetzt, hatte ich keine Lust und auch überhaupt keine Energie dazu. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen... Man sollte doch meinen, dass Heirate weniger stressig war...

Aron

Also würde ich gleich auch noch seine Eltern kennen lernen. ... In meiner Uniform.. Innerlich seufzte ich darüber etwas, ließ es mir aber nicht anmerken und trat ein.

Edmund

Ich lies ein paar Minuten verstreichen. "Bist du müde? Oder willst du mir etwas über dich erzählen das ich noch nicht weiß?"
Irgendwie mussten wir uns ja näher kommen und dazu musste einer von uns beiden einen Schritt auf den anderen zu machen.


Merthin

Es war ziemlich dunkel in unserem Haus. Meine Eltern reden miteinander während meine Schwestern bereits schliefen.
"Ich habe Besuch mitgebracht" zischte ich meinen Eltern leise zu. Mein Vater drehte sich zu uns um und ich sah wie er anfing zu lächeln als er Aron sah. Die beiden kannten sich ja schon bereits.

Gwendolyn

Ich drehte den Kopf zu ihm und überlegte kurz. "Ich wüsste nicht was...", meinte ich dann ehrlich. "Du weißt von mir, was wissenswert ist... Oder nicht?" Konnte sein, dass ich mich irrte ... allerdings war ich kein sonderlich komplizierter Mensch der kaum Geheimnisse hatte. "Aber ich denke du kannst mir mehr erzählen... Zum Beispiel von deinen engsten Freunden.." Mich interessierte mit welchen Leuten er sich abgab und wenn ich ehrlich war auch, was er mit ihnen trieb.

Aron

Ich lächelte etwas. "So sieht man sich wieder.", meinte ich leise. "Freut mich wirklich Sie wieder zu sehen." Mein Blick ging zu seiner Mutter. Ich sah sie zum ersten mal. "Und es freut mich Sie kennen zu lernen.", meinte ich dann zu ihr.

Edmund

"Sonderlich viele Freunde hatte ich nie. Dir wird es doch sicherlich genauso ergangen sein... Aber als Sohn einer Königsfamilie hat man eben besseres zu tun als mit gleichaltrigen im Wald zu spielen." meinte ich. "Aber wenn ich mal Zeit für meine 'Freunde' hatte, waren wir meistens auf Jagd oder haben gekämpft." als ich daran dachte, musste ich lächeln. Es waren wirklich schöne Erinnerungen.


Merthin

"Ganz meinerseits!" bestätigte mein Vater und stand auf um Aron die Hand zu reichen. "Er ist Ritter und hat in unserer Schmiede vorbei geschaut." erklärte mein Vater und Mutter nickte lächelnd.
"Es ist doch sicherlich noch etwas vom Abendbrot übrig, oder?" mischte ich mich dann ein bevor es noch peinlicher wurde. "Aber natürlich! Haben Sie etwa Hunger?" wandte sich nun meine Mutter an Aron.

Gwendolyn

Ich lächelte etwas. "Du hast schon recht... als Mitglied des Adels darf man nie richtige Freundschaften aufbauen fürchte ich...", meinte ich. "Aber unter uns... ich spielte heimlich mit dem Stallburschen im Wald.. Ich erlaubte der Tochter einer Magd mit meinen Puppen zu spielen und kletterte mit dem Sohn des Kochs auf Bäume..", erzählte ich.

Aron

"Nun, seit dem Frühstück kam ich nicht mehr zum Essen", gestand ich. Seine Eltern waren sehr Freundlich und wirklich herzlich.. Was mich schon etwas wunderte..

Edmund

"Ach wirklich?" fragte ich überrascht nach und musste schmunzeln. "Das hätte ich dir gar nicht zugetraut. Du siehst viel zu anständig für so etwas boshaftes aus." grinste ich. "Und du wurdest nie erwischt? Das ist wirklich erstaunlich. Hast du deine damaligen Spielegefährden denn auch mal wieder gesehen?"


Merthin

Meine Mutter fiel fast aus allen Wolken als sie das hörte, das sah ich ihr an. "Ich mache dir sofort etwas warm. Einen Augenblick!" und schon stand sie eilig auf und fing an ein kleines Gericht für Aron herbei zu zaubern.
"Setzen Sie sich ruhig!" sagte mein Vater laut und deutete auf den Holzstuhl neben sich.

Gwendolyn

Ich schmunzelte. "Ich war ein sehr gerissenes Kind.", meinte ich. "Erwischt wurde ich nur einmal mit der Tochter der Magd... Wir haben zu laut gelacht." Die Erinnerung daran war schön und manchmal vermisste ich diese Zeit... "Die Tochter der Margd, Elaine, und den Sohn des Kochs, Leonardo, vermisse ich hin und wieder,ja.", gestand ich. "Aber sie sind zusammen weggelaufen als Elaine von ihm schwanger wurde. Seit her habe ich sie nie wieder gesehen. Und der Stallbursche ist zwar noch bei uns am Hof... allerdings vermisse ich ihn kein Stück. Er war oft sehr gemein und musste bei spielen immer gewinnen."

Aron

Ich lächelte etwas und sah zu Merthin ehe ich mich setze. "Haben Sie vielen Dank.. Ich wollte Ihnen eigentlich keine Umstände bereiten..", meinte ich.

Edmund

"Eine tragische Liebesgeschichte also." kommentierte ich grinsend und seufzte auf. "So sind Jungs nun mal. Sie wollen immer gewinnen und erst recht gegen Mädchen. Geht mir genauso." gestand ich. Lag nun mal in der Natur das der Mann der Stärkere war und die Frauen beeindrucken wollte.
"Aber wenn ich dich recht einschätze, wirst du hier auch neue Freunde finden."


Merthin

"Du machst uns doch keine Umstände, wirklich nicht!" beteuerte meine Mutter und stellte Aron eine dampfende Schüssel mit Brot hin. Sie war wirklich gastfreundlich - wir hatten selber nicht so vel und trotzdem gab sie Aron eine große Portion.
"Guten Appetit." grinste ich dann Aron zu.

Gwendolyn

Ich nickte etwas. "Ja, ich denke das werde ich" Ich schmunzelte dann etwas. "Warte... das liegt also in der Natur des Mannes?", fragte ich neugierig nach. "Dann muss ich dir aber sagen, dass ich dennoch immer gewonnen habe."

Aron

Als ich das Essen sah meldete sich sofort mein hungriger Magen wieder. "Habt vielen Dank!", meinte ich. Die Portion war groß.. größer als gewöhnliche Familien es sich eigentlich erlauben konnten.. Aber dafür ebenso lecker!

Edmund

"Dann war er wohl kein richtiger Mann." grinste ich. "Ich versichre dir, wenn du mal gegen mich spielen solltest, werde ich gewinnen, was auch kommen mag."
Ich musste schließlich die Ehre aller Männer verteidigen.


Merthin

Es schien ihm wirklich zu schmecken, aber schließlich hatte er auch für Stunden nichts mehr gegessen.
"Falls Ihr Nachschub braucht, sagt nur Bescheid. Wir haben noch genügend übrig." warf eine Mutter ein. Immer einen schönen Eindruck verreiten ....

Gwendolyn

"Na das werden wir ja sehen.", meinte ich schmunzelnd. "Ich spiele sehr gut Edmund... überschätz dich lieber nicht." Er war mein Ehemann.. nur deshalb traute ich mich solche frechen Äußerungen überhaupt zu sagen. Natürlich würde ich es nie in Gesellschaft tun.. aber hier .. nur zuweit ging das.


Aron

"Habt vielen Danke aber das ist wirklich genug.", meinte ich lächelnd. Ich aß auf und lehnte mich dann ein klein wenig zurück. "Ihr seid wirklich eine begabte Köchin."

Edmund

"Du hast mich noch nicht spielen sehen. Man mag es mir nicht ansehen aber ich bin ein guter Spieler. Du solltest dich besser nicht überschätzen." lächelte ich. Wir würden ja morgen sehen wer von uns beiden der bessere war. Obwohl das eigentlich schon fest stand: Ich war der geborene Gewinner.


Merthin

"Ihr schmeichelt mir. Danke." sie lächelte Aron an und brachte das Geschirr dann weg. Ich saß schweigend daneben und hoffte das die Höflichkeiten bald vorbei waren. Es freute mich zwar das sich beide Parteien gut verstanden, aber es musste ja nicht ausarten.

Gwendolyn

"Ich glaube gerne, dass du kein schlechter Spieler bist.", meinte ich und ließ das so im Raum stehen. "Erzähl mir mehr...", meinte ich schließlich. Ich wollte ihn besser kennen lernen.. wollte ihm voll und ganz vertrauen können...oder zumindest damit anfangen ihm mehr zu vertrauen...

Aron

Ich saß schließlich etwas unschlüssig da und sah zu Merthin. Es war ein gewöhnliches Haus.. nichts, dass ich mir also länger ansehen musste um Details in der Bauart zu erkennen...

Edmund

"Mehr?" fragte ich verblüfft nach und zog eine Augenbraue hoch. "Wenn du mir vielleicht sagen willst worüber ich dir mehr erzählen soll, wäre ich dir sehr verbunden." grinste ich und drehte mich auf den Bauch. So war es schon etwas bequemer.


Merthin

Ich räusperte mich kurz, bevor meine Eltern über Aron herfallen würden.
"Vielleicht wäre es das Beste, wenn ich Aron zurück begleite. Es ist schließlich schon spät..." meinte ich leise. "Das wäre sicherlich die beste Idee. Aber wir sehen uns sicherlich bald wieder in der Schmiede. War schön Sie wiederzusehen, Aron!" lachte mein Vater. Jaja, bestimmt ...

Gwendolyn

Ich stütze meine Kopf etwas auf meinen Arm und überlegte. "Naja.. Zum Beispiel könntest du mir erzählen wie oft du Zeit mit deinem Vater hattest", meinte ich. "Wart ihr oft ausreiten? Sahst du ihn selten? Verbrachtest du mehr Zeit mit deiner Mutter?"

Aron

Ich nickte etwas. "War auch schön Sie wieder zu sehen.", meinte ich lächelnd. "Und natürlich sehr schön Sie kenne zu lernen" Ich nickte seiner Mutter kurz zu. Schließlich erhob ich mich und folgte Merthin wider zur Tür.

Edmund

"Die meiste Zeit habe ich wohl mit den ganzen Dienern und Hausmädchen verbracht. Privatlehrer nicht ausgeschlossen. Als ich ganz klein war, habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, auch viel mit meiner Mutter gemacht aber das lies dann immer mehr und mehr nach. Und circa ab 14 Jahren war ich immer öfter mit meinem Vater ausreiten, auf Jagd oder ich habe ihn einfach in andere Städte begleitet." erzählte ich. "Ich habe mich aber nie wirklich an die beiden gebunden. Ich würde mich eher als Einzelkämpfer bezeichnen." beendete ich meine kurze Erzählung. "Wie sieht es bei dir aus?"


Merthin

"Ganz meinerseits." hörte ich meine Mutter noch dumpf sagen, dann schloss ich jedoch die Tür und atmete tief aus.
"Tut mir leid falls sie etwas nervend waren, aber bei Gästen sind meine Eltern, und vor allem meine Mutter, sehr... aufdringlich."

Gwendolyn

Ich hörte ihm neugierig zu. Seine Erzählung war irgendwie knapp.. und klang für mich seltsam kalt... Statt ihm also von mir zu erzählen entschied ich etwas weiter nach zu hacken. "Was tat dein Vater in der Zeit? Wieso hast du keine Zeit mit ihm verbracht?", fragte ich nach.

Aron

"Sie waren ganz und gar nicht nervig.", meinte ich schnell. "Bitte, mach dir doch darum keine Gedanken. Sie waren sehr nett.. viel netter als sie es hätten sein müssen."

Edmund

"Ich habe ihn nie darüber ausgefragt... Aber ich schätze er hatte Erledigungen zu tun, oder er hat sich mit Huren vergnügt und getrunken." Eben das was ein König macht, jedoch sagte ich das nicht laut.
"Aber wenn wir mal ehrlich sind... Ein König hat besseres zu tun als sich um seine Kinder zu kümmern. Das mag hart klingen, entspricht aber der Wahrheit. Ich kann mir nicht vorstellen dass dein Vater sich jeden Tag Stunden mit dir beschäftigt hat."


[b]Merthin[/b

Dankend lächelte ich ihn an. Irgendwie war ich erleichtert das er das gesagt hatte.
"Was werdet Ihr jetzt noch machen? Schlafen gehen? Oder trinkt Ihr noch etwas mit den anderen?"

Gwendolyn

"Nein.. natürlich hat er das nicht.", meinte ich. "Aber er hat sich Zeit für mich genommen.. hin und wieder." Ich war mir etwas unsicher.. allerdings rückte ich etwas näher an ihn heran und legte meine Hand an seine Wange. "Wirst du dir Zeit für unsere Kinder nehmen?", fragte ich dann.


Aron

"Ich werde noch warten bis die letzten Gäste auf ihren Zimmern sind, dann werde ich meinen Dienst abgeben und mit den anderen auf die gelungene Hochzeit trinken.", meinte ich. Ich musterte ihn etwas. "Wohl Ihr vielleicht mit?"

Edmund

Ihre Geste verunsicherte mich etwas. Was war denn jetzt in sie gefahren? Sie machte von sich aus einen Näherungsversuch...?
"Natürlich werde ich mich um sie kümmern, sobald wir welche haben" meinte ich dann und lächelte in mich hinein. Zwar nervten mich Kinder die laut herum schrien, aber wenn ch mir überlegte dass es das eigne Fleisch und Blut war...


Merthin

Hatte ich mich eben verhört oder hatte Aron mich dazu eingeladen ihn zu begleiten?
"meint Ihr das ernst?" fragte ich nach. "Natürlich würde ich Euch begleiten! Nichts lieber als das." grinste ich.

Gwendolyn

Und schon vergas ich meine Sorgen schnell wieder und lächelte. "Sehr gut...", meinte ich. Ich spürte wie meine Geste ihn verunsichert. Damit hatte er wohl einfach nicht gerechnet... ich schließlich auch nicht.. allerdings wollte ich auch schöne Erinnerungen von dieser Nacht mitnehmen...

Aron

Ich lächelte. "Gut, dann folgt mir einfach.", meinte ich und ging mit ihm weiter ehe ich vor einer Tür stehen blieb. "Ich muss hier nur schnell meinen Bericht abliefern und danach komme ich wieder." Damit verschwand ich durch die Tür und ließ ihn für ein paar Minuten alleine ehe ich wieder heraus kam.

Edmund

"Vielleicht ist das eine seltsame Frage aber wenn wir schon bei dem Kinderthema sind... Bevorzugst du eher Mädchen oder Jungs?" fragte ich nach. Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen wie sie sich über ein Mädchen freute, das würde auch zu ihr passen...


Merthin

Ich folgte ihm schweigend. Den Weg konnte ich mir auch nicht wirklich merken, da es bereits stockfinster war. Vor der Tür wartete ich dann kurz und sah dann zu Aron auf.
"Und jetzt wartet Ihr bis alle Gäste auf ihren Zimmern sind?"

Gwendolyn

"Es mag abgedroschen klingen... aber mir ist nur wichtig, dass es ein gesundes Baby ist. Egal ob Junge oder Mädchen, lieben werde ich es sowieso.", meinte ich und lächelte etwas. Ihm war ein Junge wohl um einiges lieber... vor allem da er einen Thronfolger brauchte..


Aron

"Richtig", meinte ich und nickte etwas. "Allerdings sind schon so gut wie alle auf ihren Zimmer." Ich lächelte etwas. "Komm wir sehen mal in den Saal wer da noch ist."

Edmund

"Hauptsache gesund..." wiederholte ich leise. "Dann lass uns dafür sorgen das es ein gesunder Junge wird. Dann haben wir beide etwas davon." grinste ich.
Eigentlich sollten mir solche Oberflächlichkeiten wie das Geschlecht egal sein, aber es war mir nicht egal. Was würden meine Eltern sagen wenn es ein Mädchen war?


Merthin

"Wartet!" rief ich abrupt. "Ich kann doch unmöglich so wie ich aussehe in den Saal wo vor ein paar Stunden noch alle gefeiert haben. Ich meine... Ich bin doch nur der Sohn eines Schmieds und würde sicherlich allerhand schmutzig machen..."

Gwendolyn

Ich schmunzelte etwas. "Dann müssen wir uns wohl anstrengen.", meinte ich. Die Stimmung war jetzt viel lockerer. Ich fühlte mich nicht mehr so steif und ließ seine nähe gerne und nicht gezwungen zu. Das er einen Jungen wollte nahm ich ihm auch kein Stück übel.. Ich wusste, welcher Druck diesbezüglich eigentlich auf uns lag...

Aron

"Es ist dunkel und wir werfen nur einen kurzen Blick hinein.", meinte ich. "Das geht in Ordnung, glaub mir." Ich umfasste sanft seinen Arm und zog ihn mit mir.