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Noah


Ich schlief sicher ewig durch. Ich hatte keinen Wecker gestellt oder sonst was. Als ich wach wurde, stellte ich panisch fest, dass es schon elf Uhr war. Die Schule hatte ich lange verpasst.
"Scheiße.", murmelte ich leise, als ich mich erhob. Es war so spät. Noch einen Tag Schule verpasst. Ich tappte ins Bad.

"Ich habe mir erlaubt, dich noch einen Tag von der Scgule zu nehmen, also mach langsam," meinte Simon, der noch immer am Fenster saß. "Morgen solltest du aber wieder gehen, damit du nicht zu viel verpaßt, immerhin willst du ja deinen hervorragenden abschluß haben," lächelte er leicht.

Noah


Ich kam vom Bad zurück. "Oh okay. Ja stimmt. Ich darf nicht zu lange faul sein, sonst bleibe ich noch zurück. Das wäre schade. Ich bin schon alt im Vergleich zu den anderen.", lachte ich leise.
"Langweilst du dich nie, wenn du nur so herumsitzt?", fragte ich ihn, während ich mir wieder die Kleidung von gestern anzog. Es war wie ein kurz-Urlaub heute. 
"Ich hol mir Frühstück. Willst du mitkommen? Nicht zum Essen, nur so, meine ich." Ich band meine Haare zu einem Dutt, damit sie nicht so abstanden.

"Wieso sollte ich mich langweilen, ich bin tagsüber meistens unterwegs oder dachtest du, ich ziehe den Anzug nur so zum Spaß an, wenn ich nach draußen gehe," fragte Simon ihn und schloß seine Bücher in eine Art kleinen Tresor ein.
"Nein, ich komme mit, kein Problem, die sind es schon gewöhnt, daß ich dort mit einem Wasserglas sitze," meinte er dann und folgte seinem Sohn.

Noah


"Nein. Ich meine Nachts. Du konntest mich natürlich beobachten. Das war was Besonderes, schätze ich.", lachte ich leise auf.
Wir gingen gemeinsam runter. Das Frühstück war fast vorbei, aber ich schaffte es trotzdem noch mir drei Schüsseln Cornflakes reinzuschaufeln. Viel mehr gab es auch nicht.
Mein Vater trank sein Wasser. "Was hast du heute noch so vor?", fragte ich ihn. "Ich werde sicher später nochmal zu Leif. Du kümmerst dich um diese Sache mit Jenna?"

"Ich habe nachts meine Bücher, ich sehe nach draußen, denke nach, lasse los ... das geht nachts am besten, wenn alles ruhig ist und du dich nur auf dich konzentrieren mußt. Ich weiß, es klingt sicher furchtbar langweilig," Simon setzte sich mit seinem Glas Noah gegenüber.
"Das mit Jenna wird nicht allzu lange dauern, ich habe darüber gestern auch schon mit Finn und dem Grafen geredet. Finn war zuerst nichtz sonderlich angetan, aber er hat eingesehen, daß es das Beste ist. Dafür wird der Nachmittag wohl draufgehen, immerhin muß ich dafür zum Landsitz des Grafen, um mit meinem Freund darüber zu reden."

Noah


"Nein. Klingt nicht langweilig. Klingt als hättest du Zeit für dich. Wann hast du das letzte mal geschlafen? Erinnerst du dich noch daran?", fragte ich ihn leise. Villeicht würde ich ja auch mal irgendwann so enden wie er.
"Denkst du, ich kann mitkommen? Ich habe heute kaum was vor. Ich treffe nur Leif. Da kann ich gleich hinfahren. Wir könnten uns wo treffen. Was meinst du." Ich hatte meine dritte Schale geleert. "Oder wäre das ein Problem mit deinem Freund und seiner Familie. Ich will ja nicht, dass sie Angst vor mir haben."

"Das ist noch nicht mal so lange her, wenn du keinen Körper hast, dann schläfst du jav quasi, beziehungsweise mein Körper tat das," lächelte Simon, es war als Seele immer ein Zustand zwischen Wachsein und Wegsein gewesen, es war ja nicht so, daß man sich als Seele den ganzen Tag mit den anderen unterhalten hatte.
"Du kannst ja auch kaum etwas vorhaben, immerhin ist es schon halb eins, du hast den Vormittag ja ziemlich verschlafen. Ich werde auch gleich, wenn wir hier fertig sind, aufbrechen, der Weg ist ja auch ein Stück bis dahin, also werde ich auch wohl bis zum Abend unterwegs sein. Aber mach dir darüber keine Sorgen, ich halte dich auf dem Laufenden. Besuch du Leif, ich denke, der stirbt sonst vor Langeweile."

Noah


"Also hast du geschlafen, aber trotzdem alles mibekommen? Ist das so eine Sache?", fragte ich ihn. "Und jetzt hast du das Schlafen satt und bist deshalb konstant wach oder kannst du einfach nicht schlafen. Manchmal verfolgen mich die krassesten Albträume. Dann kann ich auch nicht schlafen.", erzählte ich ihm.
"Ich wollte irgendwie deinen guten Freund kennenlernen. Bin etwas neugierig. Aber ich schätze ich muss zu Leif. Ich will ihn nicht enttäuschen. Scheint, als könnte ich ihm was Gutes tun, indem ich dort aufkreuze.", ich stand auf, ließ meim Zeug stehen. "Danke, dass ich hier pennen durfte. Vielleicht mache ich das mal öfter, wenn ich ne Auszeit brauche." Wir machten uns auf in sein Zimmer. "Ist dad hier wie ein Zuhause für dich?", fragte ich ihn, während ich mich für den Aufbruch fertig machte. Für mich wirkte das immer noch so provisorisch hier.

"Ich habe auch vorher schon selten geschlafen, als ich noch in der Siedlung im Wald war. Nachts ist man ungestörter, manchmal findet man dort die besten Kräuter, wenn Vollmond ist und sie dort erblühen. Es hat nichts damit zu tun, daß ich das Schlafen satt habe, es ist für mich nur nicht relevant, es zu tun, die Zeit kann ich mit sinnvolleren Sachen verbringen,"erklärte er ihm. Zumal konnte er sich dadurch auch die Position sichern, die er in der Siedlung hatte.
"Ich habe einige gute Freunde hier in der Umgebung, nur ist der hier gerade der, der meine Unterstützung braucht, weil er ansonsten mit niemandem darüber reden kann. Ist ja nicht so, daß man jemandem erzählen kann, daß Vampire existieren und der nur sagt 'Okay, Cool' und es dabei beläßt, man würde uns eher für verrückt halten," lächelte er und ging dann wieder mit Noah auf sein Zimmer.
"Ich habe nie ein wirkliches Zuhause gehabt, ich weiß nicht, wie sich so etwas anfühlt. Ich wurde früher herumgereicht, war mehr bei anderen als bei meinem Vater, also meinem ersten 'Zuhause', was ich überhaupt nicht schlimm finde. Aber dieses Seßhaftwerden ist nicht in mir drin, ich weiß auch nicht, an einem Zuhause liegt mir zuviel Verantwortung vielleicht," meinte er verlegen.

Noah


"Also bist du Nachts noch sehr produktiv." Ich war so weit fertig, setzte mich aber nochmal hin, um ihm zuzuhören. "Warst in der Siedlung wohl zumindest tolieriert worden als Arzt und weil du so viel gearbeitet hast, scheinbar. 
Ich faltete die Hände. "Leif kann das scheinbar. Er hat seinen Krankenpfleger alles erzählt und der hat es geglaubt. Krass oder? Nett, dass du dich jedenfalls so um deinen Freund kümmerst. Er weiß das sicher zu schätzen, was du alles für ihn tust." Ich nickte ihm zu.
"Ist doch kein Ding. Jeder ist da halt anders. Vielleicht willst du es auch irgendwann mal nochmal mit uns versuchen. Kein Druck oder dergleichen. Du kannst ja weiterhin alles machen, was du sonst tust. Wir sind ja beide immer irgendwie beschäftigt, also hast du auch deine Ruhe, wenn du willst. Nicht jetzt. Irgendwann meine ich. Wenn der ganze Stress hier vorbei ist. Dann können wir ja auch nochmal in den Urlaub fahren zu dritt. Oder mit Leif, falls er noch da ist.", schlug ich vor.

"Alex, sein damaliger Freund und ich wurden vor allem dort toleriert, weil wir durch die Vampirfähigkeiten besser einsetzbar und weniger angreifbar waren als die anderen, sämtliche Siedler waren Menschen gewesen und hatten mehr oder weniger schlechte Erfahrungen mit Vampiren gemacht. Und ich hatte den Vorteil, daß ich der einzige Arzt dort war, einen richtigen arzt in der Stadt hätten wir uns auch nicht leisten können, niemand hätte Geld dafür gehabt," bestätigte Simon ihn, als sie wieder auf dem Zimmer waren.
Er sah Noah etwas verdutzt an, als der ihm von Leif und dem Pfleger erzählte. "Der Pfleger wird dicht halten, das weiß ich. Es hätte mich auch gewundeert, wenn er es nicht geglaubt hätte, auf dieser Station sind nur Leute, denen wir vertrauen können, was das angeht. So ziemlich jeder dort hat schon mal mit Vampiren oder anderen Wesen zu tun gehabt, sofern ich Camille richtig verstanden habe," erklärte er ihm dann, das war für ihn nichts, wovor er sich fürchtete.
"Ich glaube, er wäre glücklicher, wenn ich kein Vampir wäre, er zeigt es nicht, versucht es zumindest, weil ich eben sein Freund bin. Aber er hat schon früher seine Probleme damit gehabt und fühlt sich durch den Vorfall eben bestätigt. Aber ich bin dafür verantwortlich, also werde ich mich auch darum kümmern," da hatte Simon seine Prinzipien.
"Ich denke, spätestens nach der Hochzeit wird das hier alles enden, dann sähe es seltsam aus, wenn ich getrennt von meiner Familie leben würde, oder?"

Noah


"Also deshalb haben sie mich vielleicht nicht so scheiße wie Leif behandelt, als ich dort war. Zu mir waren irgendwie immer alle ziemlich freundlich. Aber Leif und Sarah haben die wie Dreck behandelte." Das war schon ein starker Kontrast gewesen.
"Natürlich. Du hast dich um alle da gekümmert. Ich erinnere mich daran. Eins muss man dir lassen, du bist echt gut in deiner Arbeit. Also generell auch. Du weißt schon.", fügte ich schnell hinzu. Das sollte er jetzt nicht falsch verstehen.
"Ah na dann. Vielleicht wusste er es wirklich schon. Dann bin ich allerding beruhigt. Ich fand das alles schon etwas merkwürdig. Aber wenn du das sagst, glaube ich dir.", ich lächelte ihn an.
"Ich kann schon verstehen, weshalb dein Freund Angst vor uns hat. Vor allem nach der Sache mit deiner Familie. Aber da muss man schon noch unterscheiden. Andererseits weiß ich beispielsweise nicht wie Jo darauf reagieren würde, dass ich ein Vampir bin. Vielleicht hätte er dann auch Angst vor mir. Ich weiß auch nicht, ob das nicht manchmal auf zu Recht ist.", meinte ich nachdenklich.
"Ich weiß nicht. Also ja schon. Andererseits ist das ja unsere Sache. Beziehungsweise die von Maria und dir. Das müsst ihr entscheiden und andere müssen damit klarkommen, auch egal, ob es merkwürdig ist. Ich denke ich muss dann mal los, damit ich den Bus noch kriege. Der fährt hier extrem unregelmäßig."

"Sie haben sie so behandelt, weil sie angst vor ihnen hatten und sie für alles Unglück verantwortlich machten, was ihnen widerfahren ist. Du weißt, wozu Sarah fähig war, also kannst du dir die Reaktion der Siedler ja vorstellen," seufzte Simon auf, er hatte versucht, für die beiden dazusein, das Mißtrauen der anderen konnte er trotzdem nicht schmälern.
"Ich weiß nicht, wen Camille als Pfleger für Leif eingestellt hat, es sind zur Zeit auch nur zwei Zimmer belegt, das von Leif und Kims Zimmer, vielleicht ist der Pfleger auch für ihn mitverantwortlich. Daher weiß ich nicht, was er schpon vorher über vampire wußte, wenn dfu das wissen willst, mußt du ihn das schon selber fragen. Die Hauptsache ist doch aber, daß die beiden auf der Station gut aufgehoben sind," Simon hatte da keinen Einfluß, er konnte auch nur von Camille Informationen bekommen, aber zusammen mit dem, was ihm Noah sagte, klang dies schon recht gut.
"Die Familie meines Freundes wurde von Vampiren angegriffen, seine Frau wurde getötet und schon zu Studiumszeiten hatte es mein Vater nicht versäumt, ständig damit herumzuprahlen, daß Menschen in seinen Augen nur Werkzeuge und Futter sind, wenn mein Freund uns besuchte. Deswegen zog ich es vor, meine Leute nur außerhalb unseres Hauses zu treffen. Diese Meinung ist meinem Freund wohl im Gedächtnis geblieben und wurde wieder aufgefrischt," daß Tobias und seine Familie da auch noch mit drinhingen, wie dieser vor Gericht bestätigt hatte, wollte er lieber nicht weitergeben, es reichte schon, was bereits angerichtet worden war.
"Du mußt selbst entscheiden, wie und ob du es Jo erzählst, ich kann dir das leider nicht abnehmen, wie er reagiert kann ich dir auch nicht sagen, du hast ihn mir ja nie vorgestellt," grinste Simon leicht. "Allerdings wird es schwierig, ihn glauben zu machen, daß ich dein alter Vater bin bei meinem Aussehen, das könnte zur Erklärungsnot führen," fügte er nachdenklich hinzu, vor allem wußte er auch nicht, wie sehr man Noahs Freund in dieser Hinsicht vertrauen konnte.
Er veranschiedete sich von Noah, machte sich aber auch gleich fertig, um aufzubrechen

Noah


"Ja. Ja ich weiß. Trotzdem ist es nicht fair. Ich kann die Angst vor Sarah auch irgendwie verstehen. Ich mochte sie sehr, aber die Art und Weise, wie sie mit Leuten umgegangen ist, wie sie von mir Besitz ergriffen hat, was sie mir über mich gesagt hat, das hat mir Angst gemacht, weißt du.", erklärte ich ihm. Sarah war gut, davon war ich überzeugt, aber sie war zu mächtig gewesen und diese Macht war nicht ungefährlich. Trotzdem wünschte ich mir, sie wäre noch am Leben. Für Leif und für Jenna, aber auch weil sie für mich eine Freundin gewesen war. Wenn auch kurz.
"Ja das ist die hauptsache. Leif scheint gut mit ihm klar zu kommen.", stimmte ich ihm zu.
"Das ist ja klar irgendwie. Vielleicht ist es doch besser, wenn ich dort nicht auftauche. Sicher kann er mich dann nicht leiden, weil ich auch ein Vampir bin. Aber mit Jenna kommt er hoffentlich gut klar. Sie braucht das. Nette Menschen um sich, die sie aufmuntern und ablenken."
Ich grinste sann. "Ja du bist alt. Wenn ich Jo von dir erzähle, dann muss ich ihm alles erzählen. Er denkt schließlich du seist tot. Obwohl mein Großvater hat sich auch mit dir abgefunden. Du triffst ihn sicher irgendwann noch. Bis Sonntag Simon.", ich nickte ihm zu. Ich musste mich jetzt wirklich beeilen.

"Was ist heutzutage schon fair, solche Dinge werden dir noch so oft im Leben begegnen, das Leben selbst ist nicht fair," sagte Simon bestimmt, natzürlich war er derselben Meinung wie sein Sohn, aber wenn man Fairness haben wollte, in welchem Bereich auch immer, mußte man zeitweilig doch suchen.
"Ich weiß nicht, eir mein Freund auf dich reagieren würde, ich bin schon froh, daß sie beim Grafen wohnen, die beiden Herrschaften halten sich jedoch auch zurück und lassen sich nivht wirklich blicken. Sie können die Familie sicher gut genug einschätzen und wahren deren Privatsphäre. In den nächsten Tagen werden die drei sicher auch wieder eine eigene Wohnung beziehen, dann werden sie hoffentlich ein einigermaßen geregeltes Leben führen können," was Simon ihnen auch von Herzen wünschte.
"Von mir aus erzähl ihm, was du magst, ich schränke dich da nicht ein," nickte er seinem Sohn zu, bevor die beiden sich trennten.

Noah


Ich war froh bei meinem Vater gewesen zu sein und das zeigte mir nur noch deutlicher, dass ich mich zusammenreißen musste. Ich fuhr also zu Leif. Wie immer lag er in seinem Zimmer und schlief. Mein Vater hatte ja bereits gesagt, dass Kim im anderen Zimmer war. Ich riss mich also zusammen und suchte das auf. Ich konnte ja eh spüren, wo er war.
Leise klopfte ich dort an. Ich wusste nicht einmal in welchem Zustand er sich befand.

Der Pfleger trat von hinten an Noah heran. "Falls Sie nach dem Pazienten in diesem Zimmer suchen, muß ich Sie entäuschen, er ist gerade zu einer Reihe von Untersuchungen unterwegs, Sie haben ihn um ungefähr zehn Minuten verpaßt," meinte er. Dieses Mal hatte er keinen weiteren Schutz an, sein Gesicht war tatsächlich noch recht jung oder er hatte sich gut gehalten, die Haare waren dunkel, wobei die Farbe schlecht zu erkennen war, da er sie sehr kurz trug, fast wie früher bei der Armee üblich.

Noah


"Hey.", ich lächelte den Pfleger an. Er sah echt jünger aus, als ich erwartet hatte.
"Auf dem Zimmer ist auch ein Freund vom mir. Es wäre nett, wenn Sie mir Bescheid geben würden, falls ich zu ihm kann. Ich bin bei Leif. Danke." Ich nickte ihm zu. Als ich wieder auf Leifs Zimmer war, setzte ich mich neben ihn und wartete darauf, dass er aufwachte.

"Die Untersuchungen werden sicher etwas länger dauern, man hat ihn wohl in ein Labor gebracht und hier haben wir keines. Also wird er wohl woanders hingefahren worden sein, schätze ich. Mein Dienst ist auch in zwei Stunden zu Ende, vielleicht ist man dann ja mit ihm schon zurück, ich werde vorn bei den Schwestern Bescheid geben, daß man Ihnen Bescheid gibt," bot er ihm an, bevor er wieder seiner Arbeit nachging.
Leif merkte recht schnell, daß er nicht allein im Zimmer war und sah Noah grinsend an. "Oh, mein Date ist da. Hab den Termin wohl verpennt, sorry dafür," er richtete sich in seinem Bett auf und rieb sich die augen, seine Haare standen nach allen Seiten ab, doch störte ihn das nicht weiter.

Noah


"Date? Das wüsste ich aber, Schnarchnase! Wir haben kein Date. Das Treffen ist ganz Casual, sonst würde ich nicht so herumlaufen. Übrigens habe ich gerade deinen Pfleger ohne seine Sci-Fi Ausrüstung gesehen. Er ist kein Drache, aber ein recht junger Typ.", informierte ich ihn.
"Und ich schätze, heute bin ich auch noch krank.", ich zuckte mit den Schultern. So sah es aus.

"Ich würd zu nem Date aver auch nix Schickes anziehen, da, wo ich hingehen würde, wäre das eh fehl am Platz," Leif versuchte, aus seinen Haaren so was wie eine normale Frisur hinzubekommen.
"Ein junger Typ also, interessant, ich will mehr Details haben," forderte er noah dann mit blitzenden Augen auf. "Wenn ein Drache schon in Tarnung rumrennt, dann muß ich das genauer wissen. Außerdem lenkt es mich ab, ansonsten geh ich hier vor Langeweile noch ein. Aslo raus mit der Sprache, ich höre," treuherzig sah Leif ihn mit Dackelblick an.

Noah


"Wo würdest du denn hingehen? In den Wald?", fragte ich ihn grinsend.
Dann seufzte ich leise. "Schon gut Mann. Er sieht normal aus. Sehr kurze braune Haare. Nase, Mund, braune Augen. Drachenschuppen und Schnurrhaare. So einfach.", beschrieb ich ihn. "Ich glaube hin und wieder spuckt er Feuer, aber vorhin hat er sich freundlicherweise zurückgehalten."
Ich wuschelte ihm durch die Haare, nur um ihn aufzuregen.
"Sagt dir das zu?"

"Naja, fast, ich würd in so nen Kletterpark gehen, also aber was, wo viele Bäume sind und so. Da hast du von oben sicher ne coole Aussicht und kannst dir mit deinem Date das viele Grün um dich rum ansehen, vielleicht auch nen Sonnenuntergang. Und auf so ner plattform könnte man dann ein Picknick machen, mitten in den Baumkronen," erklärte ihm Leif begeistert, seine Augen bekamen direkt einen verträumten ausdruck bei der Vorstellung.
"Drachen haben aber keine Schnurrhaare, da hast du jetzt aber was durcheinandergebracht. Und ich will ja nicht mit ihm ne Beziehung anfangen, ich habs nur gerne, wenn ich weiß, wie die Leute um mich herum aussehen."

Noah


"Das ist ehrlich keine schlechte Idee. Hätte Jenna sicher auch gefallen. Bin so unkreativ bei so was. Das setze ich auf die Liste. Wolf, Freizeitpark, Kletterpark. Die arbeiten wir ab, versprochen. Wenn du hier rausbist.", ich hielt ihm meine Faust hin.
"Wird nur nicht romantisch. Also den Part kannste vergessen. Kannst ihn ja fragen."
Ich sah mich um. "Oh doch. Das kommt ganz auf die Art an. Dieser Drache hat welche. Er tarnt sich gut. Sei beinahe wie ein Mensch aus, aber meine guten Augen täuscht niemand so schnell."