Ich möchte gern ein neues RPG eröffnen und suche einen Partner

Noah

"Ich hoffe es." Aber es hörte sich nicht so an. Nicht wie Evan sprach. Als wüsste er schon, dass es nicht lange dauern würde. Als würde er sich jeden Tag damit abfinden. Aber Mitleid würde er von mir davon keines mehr bekommen.
"Da gibt es nicht mehr viel zu retten, meinst du wohl.", grinste ich. "Na. Immerhin sehe ich immer meinen Vater, wenn ich in den Spiegel schaue. Manchmal stelle ich es mir vor wie es gewesen wäre, wäre ich mit meinem Vater und meinem Bruder aufgewachsen. Aber hat ja auch keinen Sinn. Ist eben so."

"Mit deinem Bruder hättest du schlecht aufwachsen können, immerhin habt ihr verschiedene Mütter. Und du weißt ja nicht, wo Alexanders mutter herkam, vielleicht hätten die beiden ja ganz woanders gelebt, könnte ja sein. Beziehungsweise wenn sie noch leben würde, dann wärst du erst gar nicht auf die Welt gekommen, vom rein genetischen Fakt gesehen. Wenn die beiden noch ein Kind bekommen hätten, dann hätten da ja andere Gene gewirkt als bei dir," meinte sie und streckte sich, der Tag war doch recht hart gewesen, aber ihr körper hatte sich mittlerweile gut an das Pensum gewöhnt.

Noah

"Es ist ne Fantasievorstellung, ist doch völlig egal. Ein Wunsch der nie mehr in Erfüllung geht, in Paralleluniversum. Keine Ahnung." Ich wusste doch selbst, dass das nicht möglich war, aber ich hätte gerne meine ganze Familie um mich gehabt.
Vermutlich hatte mein Vater seine erste Freundin auch sehr geliebt. Vielleicht sogar mehr als meine Mutter. Meine Eltern passten gar nicht zusammen. Ich verstand es eh nicht wirklich. Nicht, dass es schlecht war.
Ich sah Jenna an. Es war schon spät irgendwie. "Komm her." Ich kuschelte mich an sie, legte meinen Arm um ihren Körper. Mir war warm, von innen heraus und das war ein schönes Gefühl.

"Ich finde, zumindest, was ich bisher kennengelernt habe, daß alex eurem Vater ähnlicher ist vom Psychischen her, dafür sehen sich die beiden so gar nicht ähnlich. Dann paßt das ja, immerhin habt ihr beide dann was von Simon abbekommen," lächelte sie und legte sich neben ihn.
"Son Bett ist doch schon was Schönes um die Uhrzeit," murmelte sie zufrieden.

Noah

"Ich habe das Oberflächliche abgekriegt, oder was?", fragte ich sie. Na großartig. Na ja. War mir auch recht. Diese lauwarmen nichtsaussagenden Neutralen Mienen waren einfach nichts für mich. Ich wusste, wo ich meinem Vater ähnlich war, das genügte mir schon.
"Ist fair." Ich küsste sie sanft. Sie hatte ja sogar schon ihren Schlafanzug an. Ich rollte mich aus dem Bett und ging zu ihrem Kleiderschrank. Irgendwo war da noch ein Schlafshirt von mir. Es dauerte eine Weile, bis ich es gefunden hatte. Ich räumte alles ordentlich zurück und zog mich um, bevor ich mich zurück zu Jenna legte.

"Was hat das Aussehen mit Oberflächlichkeit zu tun, das aussehen ist ja nun nichts, was du dir zulegst. Wie oberflächlich du bist, hängt ja nicht von Simon ab, sondern von dir," widersprach ihm Jenna.
"Du kannst nicht hier schlafen, wie oft soll ich dir das eigentlich noch sagen, das Bett ist für ne ganze Nacht zu schmal," Jenna richtete sich leicht genervt auf. "Aber gut, zur Not schlafe ich auf der Couch, ist schon okay."

Noah

"Nein. Das Aussehen ist was Oberflächliches. Egal. Schon gut. Ich haue ja ab.", grummelte ich. "Ich habs kapiert." Ich suchte meine Klamotten wieder zusammen. Und zog sie mir über. "Schlaf schön. Wir sehen uns irgendwann später." Ich tappte nach unten. Ehe sie auf der Couch schlief, ging ich lieber. Darum ging es eh nicht.

Jenna seufzte nur, dabei hatte sie ihm das schon gefühlte hundert Mal gesagt und er reagierte immer wieder bockig. Dabei mußte er doch selber einsehen, daß die schmale Liege, die sie hatte, nicht für zwei gereicht hätte, aber er schmollte lieber wieder.
"Wir sehen uns spätestens am Freitag ... falls du immer noch mit mir einkaufen willst und dich bis dahin wieder abgeregt hast," meinte sie nur müde, sie war es auch manchmal leid, daß er einfach immer gleich eingeschnappt reagierte.

Noah

"Schon okay. Ja klar. Wir sehen uns Freitag. Spätestens." Ich trat nach draußen, nachdem ich mir die Schuhe übergezogen hatte. Hauptsächlich war ich ein wenig enttäuscht, aber das war schon okay. Jenna brauchte ein größeres Bett, wie es aussah.
Meine Mutter war schon lange Zuhause. Sie sah mich fragend an. Ich zuckte nur mit den Schultern. Abendbrot sollte für heute genügen. Danach wollte ich auch so schnell wie möglich ins Bett, trotzdem mussten noch Hausaufgaben gemacht werden. Das lief auch nicht von selbst.

Jenna konnte sich denken, daß es eben nicht okay ist, aber sie konnte es nun mal nicht ändern. Sie konnte froh sein, daß sie überhaupt bei Camille wohnen durfte, immerhin waren es auch nicht nur ein paar Monate und die Kammer, in der sie schlief war eben recht klein. Immerhin lebte Camille schon länger hier und mußte sich wegen ihr umstellen, das rechnete sie der Ärztin hoch an, auch wenn es natürlich deswegen war, weil der Graf es so gefordert hatte.
Seufzend vergrumn sie sich unter ihrer Decke und versuchte zu schlafen.

Noah

Am Donnerstag wartete ich mit meinem Vater vor dem Büro der Schulleitung. Ich wurde extra vom Unterricht befreit für dieses Gespräch. Maria war eh arbeiten und so hatte sich Simon bereiterklärt. Ich hatte wenig Lust auf dieses Gespräch. Gar keine Lust. Vor allem, weil ich Unterricht verpasste, um mir die nutzlosen Meckereien dieser Frau reinzuziehen. Ich gab mir Mühe mir die miese Stimmung so wenig wie möglich anmerken zu lassen.

Simon sah immer wieder unauffällig auf die Uhr, er war extra aus dem Labor hierhergekommen und jonnte sich auch Besseres vorstellen, als sich wegen so einem sinnlosen Thema mit der Schuldirektorin anzulegen. "Sie kommt spät," meinte er nur und schüttelte den Kopf.
"Dabei sollte sie am besten wissen, daß auch andere Leute arbeiten."

Noah

"Sorry. Ich weiß du hast zu tun.", sagte ich leise. Er wollte sicher auch nicht hier sein. "Ich wollte echt keinen Stress wegen so was. Ist doch meine Sache."
Just in diesem Moment ging die Tür der Schulleitung auf und die Frau trat nach draußen. Sie war die ganze Zeit da gewesen und hatte uns scheinbar warten lassen.
Sie musterte mich und meinen Vater und lächelte dann kühl. "Noah.", sie reichte mir die Hand. Ich erwiderte den Händedrück. "Herr Aramian." Sie reichte meinem Vater die Hand. "Kommen Sie beide doch bitte herein. Setzen Sie sich". Sie deutete auf zwei leere Stühle gegenüber von ihrem Schreibtisch. "Kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten."
Ich schüttelte den Kopf. "Nein danke." Sie sah zu meinem Vater.

"Es wird deswegen keinen Streß geben, keine Sorge," meinte Simon ruhig, als sich auch schon die Tür öffnete, ihm war es auch egal, ob die Schuldirektorin seine Worte gehört hatte oder nicht. Er trat nach Noah ein und setzte sich auf den Stuhl, auf den die Direktorin wies.
"Nein, ich möchte nichts zu trinken, ich will nur klären, was Sie zu beanstanden haben und hoffe dies auch schnell zu tun," meinte er, als sie ihm etwas zu trinken anbot.
"Immerhin bekomme ich das Geld, welches ich für Noahs Schulbildung ausgebe nicht, weil ich mich außerhalb meiner Arbeit um Probleme zu kümmern habe. Also kommen Sie bitte gleich zum Thema," bat er die Frau freundlich, jedoch lag in seiner Stimme die deutliche Aufforderung, keine Zeit zu verlieren.

Noah

Ich verkniff mir ein Lachen, setzte eine eiserne Miene auf. Egal, was für Kommentare mein Vater abgab. Er war zu gut darin Leute indirekt fertigzumachen.
Die Direktorin faltete ihre Hände. "Nun. Es geht um den Dresscoat in dieser Schule. Wir haben die Regulierungen gelockert, jetzt müssen Schüler nur noch das Hemd der Schule tragen, was zu meinem Bedauern die wenigsten auch tatsächlich außer für formelle Anlässe tun.", sie musterte mich ganz offensichtlich. "Es gibt trotzdem gewisse Vorschriften. Unter anderem keine zu kurzen Hosen oder Röcke, starkes Makeup, unangebrachter Schmuck und Tatoowierungen gehören auch dazu. Das genehmigen wir nicht. Zudem ist ihr Sohn auch nicht immer angemessen gekleidet. Heute zum Beispiel. Er trägt eine zerisseme Jeans."
Ich sah sie ungläubig an. "Alle tragen solche Jeans. Verzeihung aber so ist es. Und ich werde mir das Tatoo bestimmt nicht wegätzen lassen." Ich biss mir auf die Unterlippe. Ihr Blick wurde mahnend. "Normalerweise dulden wir so etwas nicht. Ihr Sohn ist schon volljährig. Es liegt in seiner Verantwortung, aber ich finde das mehr als unangemessen." Sie rümpfte die Nase.

"Ich denke, ich muß Ihnen wohl Ihre eigenen Vorschriften auseinandernehmen. Zum einen glaube ich nicht, daß mein Sohn jemals in einem Rock zur Schule kommen wird, in einem zu kurzen wohl eher noch weniger, diese Jahreszeit ist wohl auvh noch unangemessen für zu kurze Hosen, also fällt dies bei meinem Sohn wohl auch aus, ebenso wie zu starkes Makeup oder Schmuck, beides kann ich an ihm gerade nicht erkennen und ich denke auch nicht, daß seine Mutter oder ich ihn schon mit geschminktem Gesicht gesehen haben. Und wenn Sie schon Tättowierungen ansprechen, so steht deutlich in Ihren Vorschriften, daß sie nicht zugelassen sind, wenn sie sichtbar sind. Da mein Sohn dieses Bild aber an einer Körperstelle trägt, welche durch Ihr vorgeschriebenes Hemd auch nicht sichtbar ist, verstehe ich gerade nicht, weswegen ich meine Arbeit unterbrechen mußte, um hierher zu kommen. Es geht um ein Tattoo, welches Sie nie zu Gesicht bekommen, es sei denn, mein Sohn würde mit freiem Oberkörper durch die Schule laufen, was er nie tun wird. Iast es jetzt wirklich Ihr voller Ernst, daß ich eine wichtige Forschungsarbeit unterbrechen mußte, um mich mit Ihnen über ein Loch in der Hose meines Sohnes zu unterhalten," seine Stimme war kühl und schneidend.

Nette. Frau ^^
________

Noah

Sie schaufte. "Es geht nicht ums Loch in der Hose ihres Sohnes. Es geht um seine Attitüde. Sie ist nicht förderlich für die Schulatmosphäre. Ich finde es unpassend, dass so ein Tatoo im Sportunterricht entblößt wird. Ihr Sohn ist der Älteste in seiner Stufe, er sollte als Vorbildfunktion dienen und nicht solche Ideen in die Köpfe seiner Mitschüler pflanzen. Wir sind hier eine Schule für höhere Kinder, nicht für jugendliche Straftäter. Meine Güte. Ich möchte, dass das klar ist. Nun an diesem Punkt, kann ich nichts tun, aber wenn er weiterhin negativ auffällt, dann muss er mit einer Suspendierung rechnen." Ich starrte ihn an. "Das ist nicht Ihr ernst?", fragte ich sie. "Was habe ich bitte getan? Ich mache keinen Ärger! Nie. Ich habe gute Noten, ich beteilige mich im Unterricht, ich verstehe mich mit allen mehr oder weniger. Also was ist ihr Problem?", fragte ich sie. "Dass ich ne Meinung habe und die auch sage, oder was?" Das konnte doch nicht ihr Ernst sein.

"Eben gerade ging es um das Loch in der Hose, ansonsten hätten Sie das ja nicht erwähnt," konterte Simon, ohne die Frau aus den Augen zu lassen. "Außerdem ist es mir ganz neu, daß man jetzt durch sein Aussehen und nicht durch das was man erreicht, ein Vorbild sein soll," fügte er hinzu und sah die Direktorin kritisch an.
"Tättowierungen gehören heute zum Alltagsbild, falls das an Ihnen vorbeigegangen ist, ich könnte mit Ihnen wetten, daß mein Sohn nicht der einzige hier auf der Schule ist, der eines hat. Und mein Sohn gehört nicht zu Ihren höheren Kindern, damit Ihnen dfas mal klar ist. Zudem ist er erwachsen und wird bitte, wenn ich dabei bin, nicht mehr als Kind betzeichnet, wir reden hier nicht von einem Fünfjährigen, der die Tafel nicht abgewischt hat," er sah ihr direkt in die Augen.
"Wenn Sie meinen Sohn aufgrund von Lappalien von der Schule suspendoeren, dann können Sie sich sicher sein, daß ich damit an die Öffentlichkeit gehen werde. Auch wenn Sie mich vielleicht nicht so einschätzen, aber ich kenne in dieser Branche genug Leute, die Ihnen sehr unbequem auf den Hals rücken können, gnädige Frau. Zur Not kann ich, wie es mein Sohn gerade aufgeführt hat, dort auch unterlegen, daß sein Tattoo keinerlei auswirkungen auf seine schulischen Leistungen hat. Überlegen Sie sich also ganz genau, was Sie tun. Das nur als kleine Randinformation."

Noah

Ihre Augen wurden zu Schlitzen. "Das ist eine Verwarnung." Sie stand auf und reichte ihm die Hand. "Guten Tag, Herr Aramian. Ich denke damit wäre alles gesagt." Ihre Mundwinkel zuckten nach unten. Sie war machtlos. Das spürte man genau. Komplett machtlos. Aber ich verstand diese Farce nicht. Wirkte fast, als wolle sie mich loswerden und sie suchte deshalb irgendeinen dummen Grund. Ich verstand nicht ganz weshalb.
"Noah. Sie können zurück in den Unterricht gehen. Sie wurden entschuldigt." Sie nickte mir zu. Ich sah noch einmal kurz zu meinem Vater. Er konnte beängstigend sein, wenn er wollte.

"Ich denke auch, daß alles gesagt wurde. Ich würde Sie für die nächste Einladung nur freundlich bitten, auch einen triftigen Grund anzugeben, damit würden Sie uns allen helfen," meinte Simon freundlich, aber noch immer kühl.
Er verließ mit Noah dann das Zimmer der Direktorin. "Gut, dann wäre dies geklärt, ich fahre dann zurück ins Labor," lächelte er noah dann an.

Noah

"Hey. Ich wollte nicht, dass du wegen irgendsonem Mist herkommst. Du hast zu tun. Ich glaube sie hasst mich einfach. Aus irgendeinem Grund will sie mich loswerden. Oder ich bilde mir das ein." Ich seufzte. "Viel Erfolg. Wir sehen und Sonntag. Das war echt cool von dir.", ich lächelte ihn an.

"Ich denke, ich habe ihr sehr deutlich gemacht, was ich von solchen Aktionen halte und ich glaube, daß wir für dieses eine Jahr, bis du fertig bist, vor solchen Dingen unsere Ruhe haben werden," Simon nickte seinem Sohn noch kurz zu und machte sich dann auf den Weg, er fuhr zurück ins Labor, um dort weiterzuarbeiten und die verlorene Zeit wieder reinzujolen.

Noah

Ich kam zurück in die Klasse und natürlich wollten alle erstmal wissen, was loswar. Ich sah auch nicht ein zu lügen, aber ich versuchte keine große Sache drauszumachen. Also wussten es am Ende des Tages die allermeisten auf die eine oder andere Weise. Das verstummte dann auch erstmal nicht. Ich versuchte mich trotzdem auf die Schule zu konzentrieren. Nächste Woche schrieben wir Klausuren.
Am Freitag traf ich mich mit Jenna und wir fuhren gemeinsam zum Sport Großhandel. Ich suchte ein leichtes Zweipersonenzelt für uns aus, was ich auch in meinem Wanderrucksack tragen konnte. Dann suchten wir nach einer passenden Tasche, nach einem Schlafsack und Schuhen für Jenna.

Schuhe hat sie doch noch, die die ihr Finn ausgesucht hat^^
____________________________________

Jenna achtete bei allem, was sie kauften, streng auf den Preis, denn auch wenn das Geld reichen würde, so wart es ja doch eigentlioch für etwas anderes vorgesehen und das behielt sie auch die ganze Zeit im Hinterkopf. Es kam trortzdem noch eine Menge zusammen, die sie bezahlen mußte, sie weigerte sich auch weiterhin, daß Noah ihr Zeug bezahlte.

Ja nen Schlafsack müsste sie doch eigentlich auch haben, oder?
______
Noah

Da Jenna kein Geld von mir haben wollte, nicht einmal als Geschenk, kaufte ich eben das Zelt und noch ein paar Ausrüstungsgegestände, die wir gebrauchen konnten. Um nen Kocher mussten wir uns halt vor Ort kümmern. Das würde schon gehen.
Ins gesamt gab ich etwa Hundert Euro aus, was noch völlig im Rahmen war, meiner Meinung nach.
Wir fuhren mit den ganzen Sachen zurück zu Jenna. Ich konnte ihr ja zumindest beim Tragen helfen.
"Jetzt bist du auch gut ausgestattet, denke ich.", meinte ich, als ich die Tüten in ihrem Zimmer abstellte.