Die Verblendung

Okay okay
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Gabriel

"Dann gehe ich mich erstmal waschen. Danke. Ich kann auch auf den Tee warten. Selbst wenn dein Herr nicht reden möchte. Einen Versuch ist es Wert. Ich trat nach draußen. Es war alles verschneit. In der Ferne konnte ich rin paar Häuser sehen. Das von Avik schien sehr außerhalb zu sein und die andere Häuser waren nicht alle Hütten. Schon hier machte sich der Wald breit. Es war nicbt weit zu den verschneiten Tannenwipdfeln. Aber damit machte Avik ja auch sein Geld.. Ich stapfte durch den Schnee zum Brunnen. Vorsichtig zog ich das Oberteil aus, schöpfte etwas Wasser, um mich damit zu Waschen. Es war sehr kalt. Aber im Vergleich zum eisigen Wind draußen dann doch schon okay. Zitternd zog ich meine Klamotten schnell wieder über, nachdem ich mein Gesicht gewaschen hatte. Ich kämmte mir mit den Fingern durch die Haare, um sie zumindest ein wenig ordentlicher zu haben, dann kehrte ich zurück in die Hütte und setzte mich wieder zu ihm.

Avik nickte nur, dazu gab es nichts weiter zu sagen, zudem es auch noch in einer Sprache war, die er nicht perfekt beherrschte und es ihm auch nicht sonderlich leicht fiel, immer die richtigen Worte zu finden. Während Gabriel draußen war, räumte er die Hütte auf und ging mit dem Suppenkessel nach draußen, um ihn mit dem Schnee, der hier in Hülle und Fülle lag, zu säubern, machte danach dann die Kanimnchen soweit fertig, daß sie ohne weiteres transportiert werden konnten.
In der Ferne konnte man wieder vereinzeltes Wolfsgeheul hören, doch für Avik gehörte dies zum Alltag.
Drinnen entfernte er die Asche und schüttete sie in einen Behälter, legte neues Holz nach und reichte Gabriel dann eine Schüssel voll Tee, dazu etwas Brot und Fett zum Daraufschmieren. "Mehr ich nicht haben, ich denke, das aber gut," meinte er.

Gabriel

"Mehr als genug. Danke." ich strahlte ihn an. Es war sehr lieb, dass er sein Essen mit mir teilte und das musste doch nicht sein. Nicht wirklich jedenfalls. Aber er hatte ja gesagt, wie er zu Gästen stand.
Ich aß ruhig mein Brot auf und schlürfte leise den Tee. Wie schon der von Ebony und Alex wärmte der sehr gut von innen und ich entspannte mich noch ein bisschen mehr. Es war gut hier bei Avik. Ich mochte es. Aber ich wusste auch, dass ich nach dem Gespräch gehen musste. Sicher konnte er sich noch jemanden hier nicht leisten und ich brachte eh nur Ärger für alle die sich mit mir abgaben.

Avik zog sich Jacke und Stiefel an, während Gabriel noch aß und löschte das Feuer, immerhin war hier fast alles aus Holz und er konnte sich eine brennende Hütte nicht leisten. Die Wärme würde in der Hütte bleiben, er würde nicht allzu lange weg bleiben.
Als er mit allem fertig war, nahm er die beiden Kaninchen und hängte diese sich wieder über die Schulter, wartete dann, bis Gabriel fertig war.

Gabriel

Ich beeilte mich als ich sah, dass Avik schon so weit war. Schnell aß ich auf und trank den letzten Schluck, sprang dann auf, zog den dicken Mantel über in dem ich fast ganz unterging. So fühlte es sich an. Dann war ich schon bei Avik.
"Okay. Können los!", rief ich schnell und trat wieder raus in den Schnee. Meine Schuhe knirschten ganz leicht, als ich auftrat.
Ich folgte ihm. War die ganze Strecke nur einen Schritt hinter ihm.

Avik verstand nicht ganz, warum Gabriel jetzt auf einmal so hektisch war, sagte aber nichts weiter dazu, der Junge würde schon wissen, was er tat. Der Jäger trat aus der Hütte und sah sich um, alles war ruhig und unauffällig, die einzigen Geräusche, die er hörte, waren die des waldes und die waren vüllig normal und nicht beängstigend für ihn.
Langsam machte er sich auf den Weg in den Wald, vom Dorf weg, wählte genau die richtigen Schritte, um den schnellsten Weg zu gehen, denn die festgestampften Wege, die er im Sommer nahm, waren durch den hohen Schnee nicht zu sehen. Während sie liefen, schwieg er, sah nur abwechselnd nach links oder rechts und lauschte, ob sich etwas in der Nähe befand, was eine Gefahr hätte sein können, aber da war nichts.

Gabriel

Ich folgte ihm. Es war komisch. Ich hatte gedacht der Herr würde im Dorf leben. Aber wir steuerten geradewegs auf den Wald zu. Ich erschauderte, aber ich zwang mich weiterzugehen. Ich konnte irgendwie eine starke Präsenz spüren in der Nähe. Sie war schwammig wie immer, aber sie war definitiv da.
Ich blieb so dich hinter Avik wie möglich und sah mich bei jedem auffälligen Geräusch um. Ich musste mir keine Sorgen machen, denn er war ja da und kannte sich besser aus und würde wissen, was man bei einem wilden Tier und so tat.

Avik steuerte auf einen Teil des Waldes zu, der etwas lichter war, bis sie auf einen gefegten und mit Stein ausgelegten Weg kamen. Der Jäger wußte, daß man ihn genau beobachtete, auch hier waren Wachen vorhanden, die sich gut in den Bäumen versteckt hatten. Doch rührten sie sich nicht, da sie Avik kannten.
Der Weg führte zu einem kleinen befestigen Platz, der wieder etwas dichter von Bäumen umstanden war und auf dem sich ein steinernes Haus befand. Es war nicht hochherrschaftlich oder riesig, allerdings paßte Aviks Hütte dort mehrmals hinein. Es war modern, schon von weitem sah man verschiedene technische Geräte und Sensoren, die das Gebiet zudsätzlich absicherten.
Avik klopfte an die Haustür und nach kurzer Zeit öffnete ihnen ein älterer Herr, der fein in einem Frack gekleidet war und der einen krassen Gegensatz zu Avik bildete. Schnell sagte ihm Avik etwas in seiner Sprache, übergab dem Mann die Kanchen. Dieser verschwand wieder im Haus. "Wir warten, Diener sagt Bescheid, daß du Herrn sehen willst," erklärte Avik Gabriel.

Gabriel

Wir waren im Wald und im nächsten Moment sah ich den Steinweg vor mir, der zu einer richtigen Villa führte. Oder zumindest ein großes Haus was völlig Fehl am Platz aussah hier. Und zwar total. Es wirkte komisch modern im Vergleich zu Avik. Wie als hätte man es aus einer anderen Welt hierhergestellt.
Wir folgten dem Weg zum Eingang, wo ein Typ in nem komischen Anzug uns empfing. Scheinbar der Diener dieses Herrn. Nichtmal er selbst. Der musste wirklich sehr reich sein, wenn er so einen Diener hatte halt. Das fand ich schon krass.
"Danke. Ich warte gerne." ich nickte dem Diener zu und er war schon drinnen.

Es dauerte eine Weile, bis der Diener wieder nach draußen kam, Gabriel nur kurz ansah und sich an Avik wandte, sich mit diesem schnell unterhielt. Man merkte, daß der Diener dies schnell hinter sich bringen wollte, denn durch seine Kleidung war er vor der Kälte nicht sonderlich geschützt.
Avik wandte sich Gabriel zu. "Herr will wissen, was du von ihm willst."

Gabriel

Ich beobachtete die beiden nervös. Ich wusste nicht, was das Problem war, denn ich verstand kein Wort. Aber scheinbar war es nicht soo einfach.
"Danke, dass er mir die Möglichkeit gibt. Ich möchte von ihm wissen, wie ich zum Grafen komme, der im Schloss wohnt. Ich kenne ihn nämlich und ob er da was weiß. Und wenn nicht, hätte ich zumindest gerne eine Karte, um zu sehen, wo wir uns befinden. Damit ich meine nächsten Schritte planen kann. "

Avik übersetzte dem Diener das, was Gabriel ihm gesagt hatte und dieser sah nicht gerade begeiustert zu Gabriel, sprach dann wieder schnell mitt Avik, der sich dann wieder an Gabriel wandte.
"Sie wollen Beweise, daß du kennen Grafen, er hier sagt, das kööne jeder behaupten, daß er Graf kennt," übersetzte er dann für den Jungen. "Tut mir leid, aber ich kann da nicht helfen, ich nicht weiß, wie du beweisen kannst."

Gabriel

Ich biss mir auf die Unterlippe. "Ich kanns nicht beweisen. Ihr habt nur mein Wort. Ich kenne den Grafen. Er hat mir an seinem letzten Wohnort geholfen. Ich habe nichts mehr von ihm an mir. Aber seinen Sohn kenne ich auch, Luca. Und Finn. Und Anca eine seiner Wachen. Bitte glauben Sie mir einfach. Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden aoll. Reicht es, wenn ich beweise, dass ich kein normaler Mensch bin. " fügte ich hinzu.

Wieder sprach Avik mit dem Diener, dieser Verschwand wieder im Haus. "Was nützt Beweis, daß du kein Mensch, das nicht zeigt, daß du kennst anderen Herrn," sagte der Jäger, als die beiden wieder alleine waren.
"Du auch kennen Vampirin, deswegen du aber nicht gelassen zu Herrn," fügte er hinzu, als sich die Tür öffnete und Dorian in der Öffnung stand. Er schien nicht sonderlich überrascht zu sein, daß Gabriel vor ihm stand.
"Was willst du von meinem Vater," fragte er Gabriel knapp.

Gabriel

"Ich habe keine Ahnung. Ich bin verzweifelt, Avik.", murmelte ich und wurde rot. Ich war ein Mensch nur kein normaler. Der Typ war verschwunden und das sah gar nicht gut aus. Ehrlich ich dachte schon, dass er nicht mehr auftauchen würde, aber dann stand stattdessen jemand anderes vor der Tür. Ich schrie leise auf, als ich Dorian bleichen Gesicht sah. Das war jetzt kein normaler Zufall, oder?
“ Dorian.. ", murmelte ich leise und senkte den Blick. Es war meine Schuld, dass er aus der Schule wegmusste. " W.. Wie geht es dir?" sein Vater machte mir noch mehr Angst. Mehr als der Graf oder die Vampirin. Ich schluckte.
"Ich möchte mit dem Grafen reden. Vielleicht kann er helfen. Bitte. Ansonsten tut es ne Karte auch.", fügte ich leise hinzu. "Ich kanns erklären, wenn ihr möchtet."

"Der Graf ist nicht hier, falls du das dachtest," meinte Dorian, seine Stimme war ruhig und beherrscht.
"Du eirst ihn hier auch nicht antreffen, falls du das gehofft hast. Mein Vater geht auch nicht zu ihm, soweit ich weiß, hat Dracula sein gesamtes Gebiet abriegeln lassen und verläßt es auch nicht," fuhr er fort.
"Auch mit einer Karte kommst du nicht zu ihm, wenn das dein Gedanke war, die Wachen lassen dich nicht durch und ich glaube nicht, daß du es schaffen würdest, unbemerkt an ihnen vorbeizukommen," fügte er hinzu.
"Was willst du eigentlich von Dracula, hast du ihm nicht schon genug Ärger gemacht?"

Gabriel

"N.. Nein. Aber ich dachte, dass ihr mir vielleicht helfen könnt zu ihm zu kommen. Aber sieht nicht so aus." ich lächelte matt.
"ich denke auch, dass das nicht möglich ist." ich sah auf meine Füße.
"Weiß ich habe ihm und euch viel Ärger bereitet und es ist egoistisch mir von ihm Schutz zu wünschen. So miese Typen sind immer noch hinter mir her. Und ich dachte er ist der einzige, der gegen sie ankommt. Ich will niemanden noch in Gefahr bringen. Ich kann versuchen vor ihnen abzuhauen. Ich bin gerade so entkommen, weißt du. Wenn sie mich wieder schnappen, wird es nicht mehr so einfach." erklärte ich ihm leise. Ich wusste nicht, ob ich dann mein Versprechen an Alex halten wollen würde. Auch wenn ichs wollte. Also musste ich irgendwie.
" Wenn nicht ich. Ich wollte auf die Karte schauen, vielleicht finde ich nen Weg in ne größere Stadt von hier." Ich zog die Schultern hoch.

"Warum sollte er ausgerechnet dich beschützen? Hast du schon bergessen, daß du einen seiner Männer auf dem Gewuissen hast? Daß du mitverantwortlich dafür warst, daß wir alle aus der Stadt raus mußten? Soll er dir jetzt aus Dankbarkeit Schutz anbieten oder was? Wenn du das glaubst, dann bist du einfach nur dumm," meinte Dorian verächlich, verstummte, als sich eine Hand auf seine Schulter legte und sein Vater neben ihm auftauchte und Gabriel mit kaltem Blick fixierte.
"Warum glaubst du, daß wir dir helfen werden, Junge," fragte er mit schneidender Stimme. "Warum glaubst du, daß wir jemandem helfen, der uns ein Stück Zukunft weggenommen hat und der sich auch noch mit dem Feind verbrüdern wollte? Warum glaubst du, daß wir jemandem helfen werden, der mit Leuten zusammengelebt hast, die uns töten wollen?"

Gabriel

Ich zuckte zusammen, als Dorian das sagte. Ich kam mir extrem dämlich vor, dass ich angenommen hatte, jemand würde mir helfen wollen. Als noch Dorian Vater herauskam, wich ich einen Schritt zurück. Sein Blick war eiskalt. Wenn er auch ein gültiger Herr für Avik war, bei mir hatte er keine Güte mehr übrig. Ich hatte ihm und seinem Aohn die Zukunft in der Stadt geraubt, vielleicht sollte das der Ausgleich sein.
"Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.", sagte ich mit zittriger Stimme. "Ihr habt Recht. Ich habe keine Hilfe verdient. Nicht vom Grafen oder euch. Aber ich will nicht als Versuchsexperiment enden." ich erschauderte. Da waren alle anderen Strafen nicht so schlimm. Ich hatte gespürt, wie ein Teil von mir langsam abstarb dort. Stück für Stück bis nichts mehr von mir übrig bleiben würde.
" Ich möchte leben.", flüsterte ich leise.

"Und warum sollte es an uns liegen, wo du endest? Der Graf ist sicher nicht sonderlich gut auf dich zu sprechen nach alldem, was du ihm genommen hast. Er hat einmal viel für dich riskiert, warum sollte er dies noch einmal tun? Wenn man dich sucht und man es hier tut, bringst du hier alle in Gefahr, falls dir das bewußt ist," meinte Dorians Vater kühl.
"Wie soll der Graf dich überhaupt schützen, hm? Willst du bei ihm ins Schloß ziehen und ein Leben in Luxus führen? Dich um nichts mehr kümmern müssen und dafür sorgen, daß die anderen den Kopf für dich hinhalten," fragte er ihn. "Was bringt es dem Grafen, daß´du lebst? Wenn er dich schützt oder unterstützen soll, verlangt er eine Gegenleistung, das tut er bei allen. Was kannst du ihm bieten?"

Gabriel

Ich nickte kaum merklich. Er hatte Recht. So wie ich das hörte hatte ich mich auch kaum aufgenommen. Nein, ganz bestimmt nicht. Die beiden hatten Recht auch wenn es hart klang mehr als hart. Manchmal war die Wahrheit hart.
"Ich tue alles, was ich kann. Es ist nicht viel. Aber ich kann machen, was ihr wollt. Ich brauche keinen Luxus oder so." ich wusste nicht, was ich bieten konnte. Ich hatte nicht mal nen Abschluss. Ne richtige Schulbildung. Nichts. Und was konnte ich schon? Wenn es Handarbeit war oder Hausarbeit. Das konnte ich machen. Es war für mich okay egal wie blöd der Job war.

"Was kannst du, was dem Grafen nutzen kann," fragte Dorians Vater ihn weiter. "Hast du irgend welche Informationen, die für ihn wichtig sein könnten? Irgendwelche Dinge, die ihm nützlich sind," wollte er wissen, Dorian schüttelte nur den Kopf.
"Vater, er kann nichts. Ich wüßte nichts, was er tun könnte, was Dracula weiterbringt, es ist Zeitverschwendung, ihn danach zu fragen," meinte er und schüttelte leicht den Kopf, seine stechend grünen Augen fixierten Gabriel.
"Sie brauchen ihn nicht, selbst für die Bluttests haben sich bessere Gelegenheiten gefunden als er, er ist also auch Finn nicht mehr nützlich. Und hier brauchen wir dich nicht, Gabriel, du wirst nicht bei uns wohnen, dafür werde ich sorgen. Ich brauche niemanden, der mir permanent auf die Nerven geht, das hast du in der Schule ja schon genug getan und als du bemerkt hast, daß du da nicht weiterkommst, hast du mit dafür gesorgt, daß ich gehen muß. Du bist bei den Vampiren nicht erwünscht," fügte er kühl hinzu.

Gabriel

Ich hörte Dorian zu. Er hatte Recht. Es stimmte alles. Ich wusste nichts und ich konnte nichts. Generell war ich nicht schlauer als vorher. Überhaupt kein bisschen.
"Das stimmt nicht.", sagte ich leise. "Ich wollte nie, dass du gehst. Ich dachte.. Wir können Freunde sein. Du hast so alleine gewirkt, wie ich mich gefühlt habe. Aber es tut mir Leid Dorian, dass ich angenommen habe, es würde dir was ausmachen. Ich hätte dich in Ruhe lassen sollen." ich sank auf die Knie.
"Bitte helfen Sie mir. Ich weiß nicht, was ich sonst machen soll. Wohin ich gehen soll." ich wollte das nicht machen so ehrenlos betteln, aber ich war einfach nur noch verzweifelt. Ich drückte die Stirn in den Schnee. Es brannte eiskalt gegen meine Haut.

"Habe ich zu irgend einem Zeitpunkt auf dich gewirkt, als ob ich dich als Freuznd haben will? Jemand, der sich anbiedert und sich anderen aufdrängelt, ihn mit dummen Fragen nervt und ihm um jeden Preis ein Gespräch aufdrücken will ... so jemanden hat man nicht gerne als Freund. Außerdem hatte ich Bella zur Freundin, das hat mir völlig ausgereicht," meinte Dorian nur abschätizig.
"Sie wird nicht gerade begeistert von dir sein, wenn ich ihr erzählr, wie jämmerlich du dich gerade verhältst, denkst du, durch dein Betteln hier irgendwelches Mitleid zu bekommen," fragte er weiter und auch sein Vater sah aus, als würde er gleich die Geduld verlieren.
"Du könntest dem Grafen in einer Sache nützlich sein," meinte er nach einigen Minuten Überlegens.
"Du hast dich mit einer Gruppoe Menschen zusammengetan, die Vampire töten wollen. Was kannst du uns über sie sagen, du hast ihnen sicher auch schon beim Training zugesehen, oder? Kannst du uns ihre Vorgehensweise, Taktiken und Besonderheiten auflisten, von jedem einzelnen," fragte er gabtriel dann. "Das wäre zumindest ein Angebot, welches der Graf annehmen würde. Wir brauchen so viele Informationen wie möglich, Aussehen, Besonderheiten, Gewohnheiten von ihnen ... je schneller wir über sie Bescheid wissen, desto schneller können wir zumindest dieses Problem aus der Welt schaffen. Nun, was sagst du, hilfst du dem Grafen dabei oder nicht?"

Gabriel

"Das verstehe ich jetzt. Ich dachte vielleicht du bist schüchtern." murmelte ich. Es war dumm. Den Fehler hatte ich nochmal gemacht. Aber wenn die Leute einen nicht bei sich haben wollten, dann war das so. Die beiden wollten mich nicht. Obwohl Dorians Vater recht neutral wirkte. Das war zumindest ganz nett. Dorians Hass war jedoch offensichtlich. Er hasste mich, weil alles meine Schuld war. Genauso wie Nora. Das waren die gleichen Aufen. Trotzdem würde ich sie niemals verraten.
Ich erhob mich langsam und strich mir den Schnee aus dem Gesicht. Ich konnte spüren, wie mein Kopf hochrot wurde.
Erbärmlich das dachten die wohl auch. Anca hätte mich ausgeschimpft. Dieses Selbstmitleid war giftig.
"Ich kann nicht. Ich würde sie niemals verraten. Tut mir Leid." nicht meine Familie. Zumindest waren sie das für ein paar Monate gewesen. Ich stand auf.
"Scheint alt hätte ich dem Grafen nichts zu bieten.", sagte ich leise. Das wars dann wohl. Ich sah kurz zu Avik. Der hattte aber die ganze Zeit nichts gesagt und nur schweigend zugesehen.