Die Verblendung

Sie hatten ja nix weiter miteinander zu tun, aber Gabriel hat ihn gesehen und schon sein Aussehen bewundert^^

Okay geändert ^^`

Du mußt ja trotzdem den nächsten Post machen^^

Gabriel

Ich hatte den Blick demütig gesenkt. Er konnte sich auf mich verlassen.
Shean schien auch eingeschüchtert. Ich konnte seine Anspannung hinter mir spüren.
"Selbstverständlich. Es ist mir eine Freude.", sagte ich. Das war es wirklich. Ich hatte direkt gesehen, dass es ein prächtiges Pferd war. Ein besonderes. Viel geliebtes Pferd.
"Jawohl Sir. Ich mache mich gleich an die Arbeit.", sagte Shean.

"Gut, mein Pferd bekommt jeden abend seine Medizin um Punkt acht Uhr, keine Minute früher und keine Minute später. Wenn du in den Stall gehst, dann frag die Wacher vor seiner Box, wie viele Tropfen es sind und wie du sie verabreichst. Der kleinste Fehler kommt dich teuer zu stehen, ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt," meinte Amaniel und wandte sich dann an Shean. "Mein Wagen wird nur mit klarem Wasser gewaschen, wie ich gehört habe, habt iohr hier einen Teich, der durch eine Nymphenquelle gespeist wird. Du holst das Wasser nur von dort und du nimmst nur die Tücher, die du im Wagen findest, um ihn zu säubern. Die Stoffe hier in diesem Land sind für das Material zu grob," fuhr er fort.

Gabriel

"Klar und deutlich. Ich werde Sie nicht enttäuschen.", sagte ich mit fester Stimme.
"Jawohl, Sir.", rief Shean. Ich würde alles geben, um dieses Pferd zu verpflegen. Das war meine eigene Aufgabe. Ich musste zeigen, dass ich sie ordentlich machen konnte.

"Gut, Simon du weißt, wo du mich findest," meinte amaniel noch schroff und verschwand, einer seiner Männer begleitete ihn ohne abzuwarten. Der, der noch übrig war, ließ sich von Anca, die wieder da war, in den Bunker führen, um das Gepäck Amaniels in dessen Zimmer zu bringen. Es handelte sich um eine Truhe, die schlicht aussah und eher zweckmäßig als elegant wirkte.
Als nur noch Gabriel und Shean da waren, fiel die leichte Anspannung von Simon ab. "Du hast gehört, was unser Gast gesagt hat, also spute dich und sorg dafür, daß sein Wagen wie neu aussieht," wies er Shean an.

Gabriel

"Ja, Sir!", Shean beeilte sich an die Arbeit zu kommen und nur ich blieb übrig. Ich sah kurz zu Simon
"Ich hoffe die Nymphe hat mein Geschenk angenommen.", sagte ich schnell. "Ich denke ich mache mich jetzt auch an die Arbeit." ich nickte ihm zu. Schließlich musste das Pferd verpflegt werden.

"Wenn die Nymphe das Geschenk nicht angenommen hätte, dann hättest du es schon gemerkt. Dann geh, du weißt, was du zu tun hast. Ich will kerine Klagen hören, die Männer von Amaniel werden ihm sofort sagen, wenn etwas nicht stimmen sollte," meinte Simon und verschwand dann im Bunker.

Gabriel

"Alles klar Simon. Du kannst dich auf mich verlassen." meinte ich mit fester Stimme. Ich machte mich auf zu den Ställen und sah nach dem Pferd. Die Wache stand davor, aber sie ließen mich passieren. Ich nahm ihm den Sattel ab, es bekam die übliche Pflege und wurde dann gefüttert.
" Du hast schön viel Platz hier. Es wird dir gut gehen.", flüsterte ich sanft und tätschelte. Erst hatte es stolz und kühl gewirkt, aber jetzt mampfte es zufrieden und stupste mich mit der feuchten Schnauze an. Ich ging nochmal alles ab, um zu checken, ob es zufriedenstellend war. Erst als ich es als perfekt befand und noch einmal sichergestekllt hatte, dass es dem Pferd bestens ging, trat ich für einen Moment aus der Box.

Am späten Vormittag suchte Simon Amaniel auf, er wußte natürlich, wo dieser zu finden war. Immerhin war hier sein Vater begraben, der im letzten großen Krieg des Grafen auf dessen Seite gekämpft und gefallen war.
Stolz und aufrecht stand der alte Vampir, der doch so jung war, vor dem Grab, er war sich sdicher, daß der Geist seines Vaters in dem Pferd ruhte, welches er mitgebracht hatte. Auch wenn die Vampire aus anderen Truppen dies milde belächelten, so ließ Amaniel sich von diesem Gedanken nicht abbringen. Er hatte schon größere Wunder gesehen als das, als so viele Vampire. Und deswegen vertraute der Graf ihm auch so. Simon setzte sivh auf einen Stein in der Nähe, von hier aus sah er auch das Grab Alexanders, welches ihm immer wieder einen Stich versetzte und schwieg, er wollte die Ruhe hier nicht stören.

Gabriel

Am Abend kam  ich  wieder, um nach dem Pferd zu schauen. Viertel vor acht fragte ich die Wachen nach der Medizin, die das Pferd um Punkt acht erhielt. Ich fragte mich doch, was das war, aber ich hätte keine Fragen gestellt. Amaniel schien nicht wie die Art von Mann die nachsichtig war oder plauderte. Ich war darauf bedacht alles perfekt zu machen.

Die Wache holte aus einer kleinen ledernen Tasche, die sie am Gürtel trug, eine kleine grüne Flsche, in der eine durchsichtige Flüssigkeit schwappte. Diese hielt der Vampir Gabriel hin. "Zwei Tropfen auf Zuckerstück, du mußt vorsichtig sein, daß er nicht beißt. Er hassen Medizin sehr und er weiß, daß er nur Zucker mit Medizin bekommt," warnte ihn der Vampir vor.
"Aber Medizin wichtig, du nicht dürfen versagen," schärfte er ihm ein, er schien ganz froh zu sein, daß er nicht diese aufgabe hatte.

Gabriel

Ich nickte. Er wirkte angespannt. Scheinbar war das eine verhasste Aufgabe.
"Danke.", sagte ich und nahm die Phiole entgegen. Ich träufelte die beiden Tropfen vorsichtig auf ein Zuckerstük und betrat dann erst die Box.
Ich ging vorsichtig auf das Pferd zu und sprach beruhigend auf es ein. "Hey was habe ich hier für dich. Hmm." ich gab ihm etwas Gras und dann sofort das Zuckerstück, damit es abgelenkt war. Zu spät realisierte das Pferd, was es da gegessen hatte, aber versuchte nachträglich zu schnappen. Ich wich geschickt aus und verlaß rückwärts die Box, während ich weiterhin beruhigend auf das Tier einsprach. Nachdem es sich beruhigt hatte, bekam es eine weitere Belohnung von mir und schien dann wieder ganz zufrieden. Zum Glück war es wohl nicht sonderlich nachtragend. Ich sah mich nochmal um und verließ dann die Stallungen. Reichte den Wachen die Medizin zur Aufbewahrung.

Die Wache verstaute das Fläschchen sorgfältig in der Tasche. "Für morgen zu mußt anders machen, er sich hat gemerkt Gras und das wird nicht mehr funktionieren. Er nur vorsichtig, weil du bist neu für ihn. Er wird morgen anders sein, ganz sicher. Dann er dich kennen und austesten Macht vor dir," erklärte der Mann Gabriel.
"Du nüssen Zucker geben ohne was anderes, ansonsten vielleicht wir bekommen ein krankes Pferd. Und unser Herr wird nicht glücklich sein und uns hart bestrafen."

Gabriel

"Das werde ich nicht zulassen. Ich werde drauf achten.", sagte ich und nickte den beiden zu.
Meine normale Taktik bei der Pferderziehung waren positive Impulse. Aber ich hatte von Großvater gelernt, wie es auch anders laufen konnte. Wenn das Pferd meine Macht prüfen wollte, musste ich wohl Dominanz zeigen. Allerdings war es immer ein schmaler Grad zwischen Dominanzverhalteb und respektlossigkeit. Ich hatte viel Respekt vor Pferden. Die majestätischen Tiere hatten nichts anderes verdient.
Ich verabschiedete mich noch einmal höflich und ging für heute davon.

"Das Pferd sehr mächtig, Geist von Vater unseres Herrschers wohnt in ihm. Er sehr wichtig für ihn und Herrscher sehr wichtig für seinen Vater. Und Vater unseres Herrschers war sehr klug, also wird er durchschauen Tricks. Er wird sich nicht dir unterwerfen, er dich nur dulden, weil er ansonsten kein futter bekommt," meinte der Wachhmann noch und verstummte dann, nahm wieder Haltung an.

Gabriel

Ich drehte mich um und sah die Wachen verwundert an, nickte dann aber. Das hatte ich zu akzeptieren. Aber wenn das stimmte, musste ich wohl wirklich sehr respektvoll mit ihm umgehen.
Ich traf mich mit Shean, der wohl mit noch mehr Putzaufgaben beschäftigt worden war. "Ich wünschte, ich würde mich um das Pferd kümmern.", meinte er und ich schüttelte den Kopf. "Nein glaub mir. Eher nicht." ich verstand jetzt, weshalb dieses Pferd so verdammt kostbar war.
Da ich noch etwas Zeit hatte, konnte ich noch ein wenig Trainieren, bis ich mich zum Abendessen zurückzog. Nachts machte ich einen kleinen Spaziergang, weil meine Gedanken rastlos waren, wie so oft.

Nachts trafgen sich Simon und amaniel in der Küche. Der arzt hörte interessiert zu, was Amaniel zu sagen hatte, da dieser aufgrund seiner Position auch für den Grafen in einer gehobenen Stellung agierte.
Viel Neues hatte er allerdings nicht zu berichten, die Truppe, die von hier aus losgeschickt wirden war, war unter der ortskundigen Leitung von Finn zu denen gestoßen, die sich schon in der Nähe der Festung versammelt hatten. Die dörfer ringsumher profitierten, da die Leute des Grafen so gut wie alle Zimmer in den Pensionen besetzten, sofern diese denn Zimmer benötigten. Dem Grafen war wichtig, daß seine Truppen bei Laune blieben während der Warterei, weswegen es ihm wichtig war, sie gut versorgt zu wissen.

Gabriel

Ich setzte mich auf die Bank, auf der Anca und ich gesessen hatten und holte die Zigarettenpackung aus der Tasche meiner Jogginghose. Ich betrachtete die Packung, lange, dann zerknüllte ich sie entschlossen. Genug davon. Endgültig. Genug von all dem.

Als die beiden kurz nach Mitternacht mit der Besprechung soweit durch waren, ging Amaniel auf sein Zimmer. Auch wenn er keinen Schlaf brauchte, so nutzte er doch die Zeit, um zu meditieren und zu den Geistern seiner ahnen Kontakt aufzunehmen, um ihnen nahe sein zu können. Er brauchte von ihnen keinerlei Zuspruch oder rückhalt, er war nur froh, wenn sie bei ihm waren.

Gabriel

Ich stand auf begab mich zu den kleinen Teich, der noch immer vor sich hin plätscherte. Ich kniete mich nieder und legte die Stirn ans Ufter.
"Es tut mir Leid.", sagte ich dann. "Es tut mir Leid, dass ich Ihnen gegenüber so viel Respektlosigkeit an den Tag gelegt habe. Meine Stirn brannte vor Kälte.

Ein leises Lachen ertönte tief aus dem Teich und eine recht ansehnliche Welle schwappte über Gabriel hinweg, die ihn völlig durchweichte. Wieder erttönte dierses Lachen, dann lag der Teich da, als sei nie etwas geschehen.

Gabriel

"Das habe ich wohl verdient.", murmelte ich und stand auf. Ich war völlig durchnässt und versuchte das Zittern zu unterdrücken. Es war arschkalt und ich spürte förmlich, wie die Kleidung anfing an meinem Körper zu gefrieren. Immer noch zitternd machte ich mich auf den Weg zurück in die Wohnung, um mich unter einen warme Dusche zu stellen.

Wie zur Antwort sprudelte der Teich kurz kräftiger, bevor er tzu seinem alten Rhythmus der Quelle wieder zurück kehrte. Ohne Simon in der Nähe zeigte sich die Nymphe nicht, da sie nur ihm hier vertraute.