Die Verblendung

"So, wie ich Sie bisher kennengelernt habe, nehmen ich Ihnen das leider nicht ganz ab. Aber vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder," meinte Sorin und neigte kurz den Kopf in Richtung Luna.
"Ich hoffe, die Zeit wird nicht zu schlimm für Sie werden," er lächelte sie leicht an, bevor er sich wieder an Gabriel und Shean wandte.
Er setzte sich auf einen der Stühle und sah den anderen beim Arbeiten zu. "So wirklich geschickt stellen Sie sich mit dem Ganzen hier aber auch nicht an Shean, also müssen Sie nicht unbedingt auf Ihrer Cousine herumhacken. Das hat nur dann einen Sinn, wenn Sie beweisen können, daß Sie es besser können und gerade sieht mir das nicht danach aus."

Gabriel


"Es ist definitiv eine Umstellung für mich, Sorin. Aber ich werde bestimmt das beste draus machen. Es versuchen.", sagte Luna leise. Ich wusste nicht, weshalb sie sich dazu entschieden hatte überhaupt hierher zu kommen.
"Ja Sie können gerne an Wunder glauben. Kein Problem." Jonathan grinste. Aber er war mir gerade realtiv egal, weil ich Luna zeigte, wie man vernünftig Fenster putzte.
"Hör auf mit meiner Cousine zu flirten, Arschloch.",meinte Jonathan nach einer Weile und ich hielt inne.
"Ich flirte mit wem ich möchte, auch wenn es kein flirten ist. Gabriel ist nur so lieb und zeigt mir, wie man putzt.", meinte Luna trocken. Sie spielte keine Spielchen offensichtlich.
"Ignorier ihn Gabriel. Er labert nur." meinte sie dann zu mir, während Jonathan grummelnd ins Bad ging, um das Klo zu schrubben.

Sorin schwieg, in derlei Gespräche mischte er sich nicht ein. Da er die Beziehungen der drei untereinander auch nicht weirklich kannte, war es für ihn auch klar, daß er nichts sagte. Alles andere wäre unhöflich gewesen und auch wenn seine Eltern schon Jahrhunderte tot waren, würden sie sich beide schämen, wenn sie etwas anderes von ihm sehen würden.

Gabriel

Es kostete uns 4 Stunden um mehr, um die Wohnung einigermaßen auf Trab zu bringen. Sauber genug, um darin zu leben. Ich hatte Simons Training schon verpasst, aber das war auch okay wahrscheinlich. Das würde er mir nicht übel nehmen. War schließlich keine offizielle Aufgabe.
"Sieht doch besser aus, na Jungs.", meinte Luna lächelnd und ließ sich aufs Bett nider.
"Ich denke ich möchte jetzt duschen gehen, ist das in Ordnung, Sorin. Oder gibt es für uns heute schon etwas zu tun?"
Ich musste zum Feld. "Ich muss los.", meinte ich. Ich sah kurz zu Sorin.

"Wie Anca bereits gesagt hat, ist sie für eure Aufgaben verantwortlich, da dürfen Sie mich nicht fragen," Sorin sah sie schulterzuckend an. "Ich denke, daß Shean seine Unterkunft sicher auch alleine hinbekommen wird, er weiß ja jetzt, wie das Ganze funktioniert," fügte er hinzu und erhob sich.
"Ich werde Ihnen Ihre Wohnung zeigen, sie ist ein wenig sttenger bewacht, aber ich glaube, daß Sie verstehen, warum," er sah Shean auffordernd an.

Gabriel

"Na dann. Auf auf. Ich darf das alles also alleine machen. Das wird lustig. Richtig lustig.", murmelte Jonathan.
"Entschuldigen Sie bitte. Ich heiße Jonathan. Shean war nur ein Covername. Also sie wissen Bescheid, ja."
Ich nickte den beiden zu. "Dann sehe ich euch später, ja?"
Luna lächelte. "Bis später, Gabriel."
Ich machte mich auf aufs Feld. Ich musste mich jeden Tag darum kümmern. Das war schließlich meine Hauptaufgabe.

"Ich weiß, wie Sie heißen, junger mann, aber wie Sie vielleicht mitbekommen haben, wird das Ihr Name hier bleiben, ob Sie es nun wollen oder nicht. Sie hätten sich eben keinen Cpvernamen geben müssen. Es gab immerhin keinen Grund dafür, Ihr richtiger Name ist nicht selten und weist auch nicht auf die Familie Black hin. Also bleiben Sie für mich Shean," winkte Sorin ab und fführte ihn in seine neue Wohnung. Dort stand auch schon ein Vampir der Truppe, die Shean letztendlich ausfindig gemacht hatten, ließ die beiden aber ohne ein wetieres Wort durch.

Gabriel

Ich kümmerte mich um das Feld, danach traf ich mich mit Kuna, um ihr alles zu zeigen. Auch welche Arbeit wir zu verrichten hatten, während Jonathan noch beschäftigt war. Sie schwieg die meiste Zeit und nickte. Ich hatte sie weniger ruhig in Erinnerung. Ich fragte mich was passiert war, aber ich fragte nicht nach.
"Feldarbeit.", meinte sie, während ich ihr alle Utensilien zeigte. Mir war ausgefallen, dass die Soldaten sie alle anstarrten und falls es ihr auffiel, so sagte sie nichts. Auf einmal schienen alle großes Interesse an uns zu haben.
Ich zeigte Luna noch den Rest der Stadt. "Nicht so übel. Vielleicht ein wenig ausgestorben." sie lachte und ich rang mir ein Lächeln ab. "Na komm schon.", meinte sie. "Warum so ernst?"
"Und selbst?", fragte ich zurück und sie sah mich an. "Na schön. Dann halt nicht." wir gingen eine Weile nebeneinander her. "Okay sorry. Ich wollte nicht. Du weißt schon.. Unhöflich sein."
Sie seufzte. "Entspann dich, Gabriel. Wir kennen einander und nur weil du mit siebzehn einmal den Arm um mich gelegt hast, muss es nicht komisch zwischen uns sein."
Ich sah sie an. "Darum geht es nicht. Oder vielleicht ein bisschen. Schon gut."
Sie stieß mich an. "Hör nicht auf Jonathan. Alles gut. Wir sind Bekannte. Nichts weiter. Danke fürs Rumführen." sie lächelte. Ich erwiderte ihr Lächeln. "Na dann.", meinte ich.

Für jahrhundertealte Vampire ist Luna doch nicht wirklich interessant, die ist für die Wachen doch noch ein Baby
__________________________________________________

Anca scherte sich nicht weiter darum, daß Luna da war, sie hatte zu Zeiten bei Madame Black auch schon nichts mit ihr zu tun gehabt und wußte trotzdem, daß sie ihr nicht wirklich etwas zumuten konnte. Oder zutrauen ... von einem auf den anderen Tag konnte aus einem Püppchen keine Frau werden, die man belasten konnte und es würde schwer genug sein, überhaupt irgend eine Berschäftigung für sie zu finden.
Da sie noch nicht einmal im Leben saubergemacht hatte, war sie in Ancas augen hier ziemlich nutzlos und sie sah die Aufgabe, ihr etwas zu tun zu geben weswentlich schwerer als Simons Aufgabe, Gabriel zu beschäftigen.

Na gut dann halt nicht sorry
Boah krasse Aussagen Anca. Wie soll sie denn putzen können, wenn Leute das immer für sie gemacht haben. Meine Güte!
________
Gabriel

Jonathan war scheinbar auch fertig mit dem Putzen. Wir saßen am Abend alle beieinander.
"Und was hast du so gemacht ohne mich, Gabriel. War sicher langweilig, oder?"
Ich verdrehte die Augen bei Jonathans Aussage. "Was wohl was denkst du, du Genie?", Luna lachte.
"Na bestimmt warst du einsam ohne meine Gesellschaft. Niemand zum ausheulen. Niemand, dem man die Lebens mgeschichte erzählen kann."
Luna sah mich an. "Naww. Jetzt sind wir ja da.", sie legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich stand auf. "Ja. Okay ja gut.", meinte ich verlegen.
"Spielen wir Karten. Na los!", Jonathan klatschte in die Hände.
"Ich zocke euch richtig ab.", grinste Luna.

Sie hätte ja mal alleine auf die Idee kommen können, ihr Zimmer zu putzen
______________________________________________

Simon verbrachte die Nacht wieder mit den Pflanzenproben. Einige machten ihm Sorgen, weil sie nicht so kräftig sein würden, wie er es gerne hätte, dies lag allerdings an dem Klima hier, was einigen Pflanzen nicht zu gefallen schien.
Simon mußte eben mit dem auskommen, was sie hatten, da konnte er auch nichts machen. Als es an die Tür klopfte, zuckte er leicht zusammen, aber es konnte eigentlich auch nir Anca sein, da sie so ziemlich die Einzige war, die so einfach in den Bunker kam. Sie sah Simon etwas mitleidig an, sagte aber nichts, da sie wußte, daß es an dem Arzt abprallen würde.
"Vielleicht kann ich morgen mithelfen bei deinen Pflanzen, ich hab in Irland einiges gelernt und in dem Garten in London aich," bot sie an und Simon sah sie etwas zweifelnd an. "Gabriel wird sicher beschäftigt sein mit den beiden und du solltest nach deinem Training nicht alleine sein," erklärte sie und Simon sah sie noch immer verwirrt an, nickte dann aber.

Nee. Gemeinsam macht sich das doch schneller. Warum sollte Gabriel dann mitkommen eigentlich?
______
Gabriel

Am nächsten Tag ging ich trotzdem meiner Routine nach, Sport und ich sah Simon zu. Ich hatte Jonathan und Luna gesagt sie sollen spätestens um 9 Uhr morgens am Beet sein. Jonathan begleitete mich sogar mein Jogging."Bist schneller geworden.", kommentierte er und ich zuckte mit den Schultern.
"Junkie."
"Was?"
"Du bist wie ein Junkie.", meinte er und ich blieb kurz stehen. "Und wenn schon. Was ist mit Luna?“
Jonathan lachte." Luna und Joggen gehen? Als ob. Sie hat es gar nicht nötig. Ein Geheimnis. Luna macht mich jedes Mal fertig. Du kannst sie ja mal fragen."
Wir sahen beide Simon zu." Der hat doch was drauf. ", meinte Shean mit einem Anflug von Bewunderung.
Um Punkt neun Uhr waren wir alle drei Am Feld. Zu meiner Überraschung sah ich Anca dort stehen."Oh hey.", meinte ich. "Wusste nicht, dass Sie mithelfen, Ma'am." ich sah sie ganz kurz an.

Ich meinte ja, sie hätte früher mal auf die Idee kommen können, ihre Diener zu entlasten und ihr Zeug selber aufzuräumen
____________________________

"Und ich wußte nicht, daß du jetzt bestimmen kannst, was mit Shean und Luna passiert. Ich wußte auch nicht, daß du so einfach bestimmen kannst, daß Shean beim Training von Simon zuschauen kann. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß er das erlaubt hat. Außerdem hättet ihr beide euch heute an der Mauer melden sollen, hab ich nicht gestern gesagt, daß ich für euch verantwortlich bin. Aber nein, Gabriel bestimmt einfach, daß das Lebern so weitergeht wie bisher," Anca sah die beiden wütend an.
"Ich hätte euch heute früh gebrauchen können, aber scheinbar hattet ihr Besseres zu tun. Gemütliches Laufen durch die Stadt ist natürlich wichtiger, als sich nützlich zu machen, nicht wahr," sie schüttelte den Kopf. "Aber ich hatte mir schon so was gedacht, nur deswegen bin ich hier, weil ich nicht die ganze Stadt nach euch absuchen wollte."

Gabriel

"Simon hat mir gesagt, dass die beiden bei der Feldarbeit helfen sollen, deshalb habe ich angenommen, dass ich sie einführen soll. Und Sie wissen, wo ich mich befinde, Sie können es auch mit mir kommunizieren, Anca. Oder sagen, wann wir uns wo treffen sollen. ", war meine Antwort.
"Aber ich sehe ein, dass ich Simon nicht nach einer Genehmigung gefragt habe, ob Jonathan zusehen darf. Da haben Sie Recht. Das hat eine Grenze überschritten." ich neigte den Kopf.
"Nein natürlich nicht. Aber nun sind wir ja hier, Ma'am! Was sollen wir also machen?", ich wusste, was zu tun war, aber wenn Anca da unbedingt Anweisungen geben wollte.

"Ich habe gestern gesagt, daß ich für die beiden zuständig bin. Da du auch anwesend warst, müßtest du das mitbekommen haben. Aber scheinbar hast du wie so oft nur dumm in der Gegend gestanden und hast Löcher in die Luft gestarrt, wie immer also," meinte Anca nur.
"Mehr als das sagen kann ich ja wohl schlecht und ich dachte, daß meine Aussprache deutlich ist. ScheinbaR HAben sie nämlich alle Anwesenden verstanden, nur ihr drei nicht. Ist nicht unbedingt der beste Start für euch beide, ihr hättet heute an der Mauer nämlich auch eurer Blut für heute bekommen. Tja, dann gibts heute also nichts, und da sich Gabriel ja so schäön in die Gruppe eingliedern will, wird es in der nächsten Zeit außer Wasser und Brot eben auch nichts für ihn geben. Vielleicht auch nur Wasser, das has´t du in der Wohnung ja zur Genüge," fügte sie streng hinzu.
"Und da mit Sorin schon gesagt hat, daß die beiden sich selbst beim Putzen nicht sonderlich gut angestellt haben, werde ich sie wohl kaum irgendeine Pflanze anfassen lassen. Ihr beide werdet das Unkraut an der Mauer entfernen und zwar an der kompletten Mauer, dann seid ihr wenigstens die ganze Zeit unter Aufsicht. Also hopp, ihr beide kommt mit mir, Gabriel, du machst hier deine Arbeit," wies sie die drei an.

Gabriel

"Jawohl, Ma'am.", meinte ich. Ich hatte verkackt und bei Unhorsam wurde man eben bestraft. Nur wurden wegen mir alle bestraft. Es wäre okay gewesen, wenn nur ich kein Essen bekommen hätte. Die beiden hatten in diesem Fall keine Schuld, hatten sie doch nur auf mich gehört. Jonathan und Luna sahen kurz zu Anca, dann trat Luna zu ihr. Man sah ihr klar an, dass sie so etwas noch nie gemacht hatte, aber sie beschwerte sich nicht. Ich sah zu Jonathan.
"Na los! Du auch!", meinte ich. Ich sah schon, dass er widersprechen wollte, aber er sah kurz zu Anca und stellte sich dann doch neben Luna.
Ich selbst machte mich schweigend an die Arbeit. Selbst wenn Anca nicht direkt da war, ich war mir sicher ihr entging nichts.

-------

https://lets-write.forumieren.com/viewtopic.php?t=693