Die Verblendung

"Das sind keine Vampire, wie ich es einer bin. Bei ihnen gelten andere Regeln, was das Blut angeht, könnte man sagen. Künstliches Blut lehnen sie strikt ab, da es gegen ihre Traditionen verstößt, die älter sind als Dracula persönlich," erklärte Simon ihm.
"Das Blut, welches sie zu sich nehmen, ist ihnen höchst heilig, sie sehen es fast als eine Art Reliquie an, könnte man sagen. Und diese Reliquie muß genährt werden, also ist jeder Tropfen meines Blutes wertvoller als Gold für sie," fügte er hinzu.
"Mir ist es gleich, ob du zusiehst, solange du nicht störst."

Gabriel

"Das kommt mir merkwürdig bekannt vor so was. Also geben Sie nur diesen Vampiren ihr Blut. Verstehe."
Ich nickte. Er sah ziemlich fertig aus. "Alles klar. Dann werden Sie mich wieder da sehen. Morgen. Ich meine ich werde mich nicht einmischen. Ich habs ja gesagt. Ich schaue nur zu. Ich würde ja. Aber ich denke Sie sagen, sie wollen es ja nicht, dass ich mich einmische."

"Es wäre ziemlich dumm und völlig sinnlos, wenn du dich einmischen würdest. Außerdem bist du nicht geschützt, also würden sie mit dir kurzen Prozeß machen. Was mir auch nichts bringen würde, du würdest deine Zeit und dein Leben nur vergeuden und niemandem damit helfen. Immerhin ist das nicht umsonst ein Einzeltraining, wenn du dich einmischen würdest, würde ich dir verbieten, zuzusehen," sagte Simon mit Nachdruck, er konnte sich nun nicht auch noch daruim kümmetn, Gabriel zusammenzuflicken.
"Außerdem hättest du gegen die drei eh keinerlei Chancen und da sie dich nicht als Trainigspartner ansehen, sehen sie dich als Feind an und würden dich ausschalten, egal, was ich sagen würde, solltest du auf die Iee kommen, sie anzugreifen. Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, ich habe ebenfalls kein einziges Mal angegriffen, dartum geht es mir nicht. Du würdest mit deiner sichtweise also nur im Weg stehen."

Gabriel

"Ich habe schon gesehen. Sie sind rein defensiv. Nicht offensiv. Sie schützen die Medikamente und Leute, die sie versorgen müssen." ich nickte.
"Sie haben ja gestern erklärt, worum es Ihnen geht, Simon. Ich bin also da und schaue zu und vertraue ihnen, dass Sie nicht zerstückelt werden." ich nickte. "Bitte Ruhen Sie sich aus. Wenn ich noch irgendwas tun kann, Sie wissen ja, sagen Sie mir jederzeit Bescheid."

"Wenn ich angreifen würde, wäre das Risiko zu groß, daß dadurch andere sterben und ich will Tote und noch mehr Verletzte vermeiden. Das ist mein Grundsaatz und daran ändere ich auch nichts, auich wenn Bianca Black mich da sicherlich für schwach hält. Aber es muß auch schwaxhe Blacks geben, ansonsten hätte die Familie ja niemanden, auf dem sie herumhacken kann. Ind ich werde auch nicht zerstückelt, ich bin geschützt genug," mit diesen Worten verschwand Simon im Bunker.

Gabriel

"Sie sind nicht schwach, Simon. Das ist stärker. Jemandem eben nicht wehzutun. Das ist viel schwieriger.", rief ich ihm hinterher. Hatte ich ihn verletzt? Ich hoffte nicht. Oder hatte ich? Ich stöhnte auf. Warum redete ich immer so dumm daher?
Ich machte mich auf, um meine übliche Runde zu gehen und das Beet zu checken. Anca hatte gesagt ich würde nichts tun. Aber ich wusste beim besten Willen nicht was ich noch tun sollte. Noch mehr tun sollte. Ich holte mein Notizbuch hervor. Ich hatte angefangen mir die Schichtwechsel und genauen Abläufe zu notieren. Ich hatte in der Akademie Militärtatktik gelernt, aber im Grunde war das nicht sonderlich komplex. Wache gestanden war ich auch schon in der Ausbildung und bei der Marine. Aber das war nun wirklich nicht das gleiche. Ich wusste nicht mal, weshalb ich das tat.
Shean war noch nicht aufgetaucht, also war er wohl durchgekommen. Das war gut.

Simon antwortete nicht auf das, was Gabriel ihm nachrief, es war alles gesagt, was er tzu sagen hatte. Es hatte in seinen Augen auch keinen großen Sinn, noch dazu etwas zu sagen. Zumal er sich wirklich ausruhren mußte, das Training hatte ihm zugesetzt,
Immerhin sollte er morgen fit genug sein, um erneut zu starten und dafür brauchte er seine ganze Kraft. Mehr als das eigentlich, aber er würde lernen, wieder mehr zu geben. Auch wenn es seine Zeit dauerte ...

Gabriel

Iam nächsten Morgen versuchte ich bei meinem eigenen Training abzurufen, was ich gestern gesehen hatte. Ich schloss die Augen, erinnerte mich an Abläufe, aber es war nicht so einfach. Diese Vampire schienen komplett instinktiv zu kämpfen. Es war so, als gäbe es gar keine Folgen. Keine richtige jedenfalls. So eine rohe Stärke hatte ich selten gesehen. Aber es gab noch was. Simon der versuchte zu verteidigen.
Ich gab es schließlich auf und setzte mich wieder auf die Stufen, um erneut auf Simon und die anderen zu warten.

Simon verharrte die ganze Nacht in einer Art Starre, um so viel wie möglich Kraft zu tanken, die er nutzen konnte. Er wußte genau, daß die drei Vampire ighm nichts schenkten, da er ihnen auch genau das verboten hatte. Der Blutrausch von ihnen hätte es eh verhondert, daß sie sich großartig zurück hielten. Nur die geringe Menge des Blutes machte sie etwas ruhiger, wenn man dies so sagen konnte.
Trotzdem ging er ohne Angst am nächsten Morgen zum Training, er wußte, daß die drei angst riechen konnten und das würde ihn nur benachteiligen.
Fast zeitgleich traf er mit ihnen ein, die drei scheinen genau so erholt zu sein wie am Vortag.
"Na, Doktorchen, gut geruht? Gerstern gut überstanden," grinste der Redensführer von gestern Simon an, dieser nickte nur leicht. Zum Reden wollte er nicht zu viel Energie verbrauchen.
"Gut, dann wollen wir mal sehen, wie viel Kraft im Körper eines Arztes stecken," waren die letzten Worte, bevor der Vampir auch schon zum Angriff überging und Simon überrumpelte und in den Schwitzkasten nahm. Dieser brauchte nur einen Bruchteil einer Sekunde, um sich zu sammeln, dann versuchte er sich, aus der Umklammerung zu befreien, das Geräusch von Fauchen und heiserem Gebtrüll machte sich in der Luft breit, als die beiden anderen Simon auch noch angriffen und ihn in einen weahren Entfesslungskampf verwickelten. Dieser Kraft war Simon nicht lange gewachsen und stürzte schwer zu Boden, wieder war es nur allein dem anzug, den er trug zu verdanken, daß ihm nichts Schlimmeres passiert war. "Das müssen wir abner noch üben," lachte der Vampir auf, als Simon sich leise fluchend aufrappelte, noch ehe er richtig stand, stürzten sich die drei erneut auf ihn.

Gabriel

Ich spannte mich mit jedem Hieb, den sie ihm verpassten an, aber Simon rappelte sich immer wieder auf. Es war Gnadenlosen einprügeln, was ohne große Konsequenzen uu blieben schien. Selbst als Vampir hätten sie ihn schon zehnmal zum Brei gehauen, aber dieser Anzug, wie Simon gesagt hatte, der war ein wahres Wunder und schützte ihn. Ich wollte ihm zurufen, als er im Schwitzkasten war. Ich war breits aufgestanden. In der Theorie wusste ich, welche Griffe anzuwenden waren, um sich zu befreien. Aber bei dieser Überzahl an Feinden, die einem weit überlegen waren, brauchte es mehr als Gesicht und Simon, auch wenn er kein komplettiert Laie war, so sah man doch, dass er auch kein Profi war. Aber er schlug sich wacker, ganz ohne Unterstützung. Ich musste mich zusammenreißen weiterhin nur zuzuschauen. Ich durfte mir nicht einbilden, dass ich eine Hilfe wäre, außerdem hatte er mich ja auch darum gebeten. Ich setzte mich wieder hin.

Die drei Vampire gönnten Simon keine Verschnaufpause, aber Simon wußte iach, daß das Training auch anders nicht funktionieren würde. Immerhin würde der Feind ihm auf dem Feld auch keine Schonung zukommen lassen, selbst wenn sie nicht so stark sein sollten wie diese drei hier.
Vor allem scherzten sie dabei noch, als sei es ein wahres Kinderspiel, den Arzt so festzusetzen, für die drei war es noch immer nicht wirklich Ernst, was hier abging, aber bei der Ünumg, die Simon bei solchen Sachen hatte, war dies auch nicht wirklich verwunderlich. Ein paar Mal schaffte er es auch, sich für einen Moment Luft zu verschaffen, diese Momente dauerten aber nicht lange an, bis man ihn wieder unter Druck setzte und ein ums andere Mal auf dem Boden festnagelte.
"Der Wille ist da aber das Fleisch ist schwach, was Doktorchen," lachjte einer der drei, als Simon wieder einmal am Boden lag, sich ohne eine Miene zu verziehen aber wieder aufraffte und aufstand. Er schüttelte sich wie ein nasser Hund, so daß einige Knochen hörbar knirschten, als ob sie wieder einrasteten.
"Deswegen b rauche ich ja gerade diese Art Training," sagte er ruhig, ohne auf die Tonart seiner Gegner einzugehen. "Ihr schont mich wenigstens nicht," fügte er kühl hinzu. "Nein, das ganz sicher nicht, immerhin wollen wir unsere Bezahlung haben und die kriegen wir eben nur, wenn wir ernst machen," einer der Vampire zuckte mit den schultern, bevor er erneut angriff.

Gabriel

Ich beobachtete die vier weiterhin genau. Simon wurde schon besser. Es war kaum merklich wahrscheinlich, aber doch es fiel mir auf. Vor allem gab er nicht auf und das war wirklich bemerkenswert. Inspirierend fasst. Er hatte einen eisernen Willen, wenn auch wenig anderes. Das hatten auch seine Gegner bemerkt. Für die schien das wohl wirklich ein Spiel zu sein, für das sie Geld bekamen. Sie scherzten und warfen ihn mit einer unglaublichen Leichtigkeit um. Immer und immer wieder. Aber für Simon war es wohl toternst, deshalb gab er nicht auf. Ich konnte förmlich sehen, dass er schon ans Schlachtfeld und an die Menschenleben dachte und das gab ihm eine andere Art von Kraft.

Simon wußte nicht, wie lange das Ganze gedauert hatte, bis es aufhörte. "So, Doktorschen, für heute machen wir lieber Schluß, ansonsten wird das morgen mit dem Training sicher nichts," die drei sahen so gar nicht erschöpft oder nur ansatzweise fertig aus. Simon hielt sich auch aufrecht, allerdings wirkte er nicht mehr so frisch.
"Hier, euer Lohn," meinte er und holte wie gestern auch schon drei kleine Fläschchen mit Blut aus seiner Tasche, die einer der drei mit einer übertriebenen Verneugung annahm und sich mit den anderen beiden dann ohne ein weiteres Wort vom Platz verdrückte.

Gabriel

Ich stand auf und ging zu Simon rüber. "Na dann. Sie haben es geschafft.", meinte ich und nickte ihm zu.
"Gut. Ihr Durchhaltevermögen sollte man nicht überschätzen, was?", ich lächelte. Er hatte mich ganz schön beeindruckt. Diesmal gab es nichts zum Aufräumen, also begleitete ich ihn einfach nur zum Bunker.

"Ich überschätze mich schon nicht, da mußt du dir keine Sorgen machen. Außerdem ist es im Krieg einem Feind egal, wie lange du durchhältst oder nicht. Dort werden Schwächen nur erwartet, damit man sie ausnutzen kann," meinte Simon ruhih, während er zum Bunker ging.
"Und nein, ich habe es noch lange nicht geschafft, wenn ich das Ganze hier nur praktisch ansehen würde, dann hätte das gesamte Training keinen Zweck. Die Theorie von dem, was gerade gewesen ist, ist mindestens genau so wichtig wie die Praxis selbst, das solltest du wissen. Das sollte zumindest in jedem Bereich so sein, so denke ich zumindest darüber."

Gabriel

"Nein. Den Feind vielleicht nicht. Der denkt sich eher, hoffentlich hält er nicht durch." so war es nunmal.
"Natürlich. Was denken Sie warum ich mir das hier anschaue?" ich lächelte. "Ihre Gegner, ich meine Trainingspartner kämpfen sehr willkürlich. Zumindest sieht es auf den ersten Blick so aus. Aber auch das hat ein Muster. Ich komme noch dahinter. In der Zwischenzeit. Wie arbeiten Sie an Ihrer Technik, wenn ich fragen darf? Wenn ich doch Helfen kann, sagen Sie mir bitte Bescheid. Ich würde nicht gegen die Typen ankommen, mitnichtdn aber ein bisschen kenne ich mich mit Technik und so nem Kram aus." ich wollte nicht, dass er dachte, dass ich wieder am angeben war. Und ich sollte mich nicht überschätzen. Das hatte ich in der Vergangenheit oft genug getan.

"Das Muster dieser Vampire heißt Instinkt, das kann ich dir sagen. Wenn du dahinter kommen willst, versuch es, aber dafür müßtest du erst wissen, wie der Instinkt eines jeden Vampires der Gruppe funktioniert. Bei ihren Angriffen gibt es weder Regeln noch Taktiken, sie lassen ihrer Natur einfach freien Lauf," meinte Simon lapidar.
"Jeder der drei hat andere Reflexeigenschaften, andere Bedürfnisse, andere Instinkte. Mal passen sie zu denen der anderen, mal nicht. Ich glaube nicht wirklöich, daß du da ein bestimmtes Muster herausfinden wirst, dafür kennst du die drei eben nicht. Deswwgwn bringt es auch nichts, sie mit irgendwelchen Techniken, die du kennst, zu bekämpfen. Um gegen solche Gegner anzukommen, mußt du genau so handeln wie sie, refexartig und instinktiv. Wenn du erst überlegen mußt, welche Technik du bei einem Gegner einsetzt, dann tötetr er dich schneller, als daß du angreifen kannst," fügte er hinzu.
"Es ist noch kein Krieg mit Techniken und Regeln gewonnen worden, das solltest du in der Schule gelernt haben. Man zielt auf die Schwächen seines Feindes und versucht so, sich Vorteile zu verschaffen. Da jeder Feind anders ist, kannst du das dann auch nicht verallgemeinern, da jeder andere Schwächen und Stärken hat und du keine Zeit hast, sie kennen zu lernen. Im Krieg heißt es eben nur Leben oder Sterben, da hilft dir keine Technik weiter," winkte er ab.
"Ich denke, ich habe dir damit auch die Frage beantwortet, wie ich an meiner Technik arbeite. Nämlich gar nicht, ich habe keine."

Gabriel

"Ich verstehe Instinkt. Das kann schon sein.", meinte ich ernst. "Ich habe selbst gemerkt wie fast schon animalisch sie sich bewegen. Ich wollte sie damit jetzt nicht beleidigen. Vielleicht ist es wirklich der Instinkt. Aber auch Instinkt folgt Mustern. Gut. Nicht so berechenbar vielleicht." ich sah ihn an.
"Sie verstehen mich da falsch. Sie haben selbst über Theorie gesprochen. Ich weiß selbst, was Instinkt ist, wenn Leute 10 Jahre lang mit Messern auf dich einstechen, dann entwickelst du einen Instinkt dafür, wann du ausweichen musst! " ich ballte die Fäuste und entspannte mich wieder." Sorry. Ich wollte nicht so reagieren. Was ich meine. Technik wird so oft wiederholt, bis Sie nicht eine Sekunde nachdenken müssen, irgendwann kommt es automatisch. Zum Beispiel, jemand nimmt Sie in den Schwitzkasten. Es gibt viele Möglichkeiten sich zu lösen. Sie wissen automatisch welche. Ich kanns Ihnen zeigen, wenn Sie möchten."
Ich sah ihn an." Alles ist eine Technik. Ich lerne zu schießen. Ich lerne in Deckung zu gehen. Ich lerne die Schwächen meines Feindes zu lesen. Innerhalb von Sekunden. Regeln gibt es keine vielleicht. Oder doch, kommt wohl drauf an. Aber Technik, Taktik. Das sind wichtige Faktoren, denke ich. Aber Sie haben schließlich mehr Erfahrung als ich." ich neigte den Kopf. "Ich sollte mich vielleicht nicht einmischen."

"Das würde bei dir funktionieren, wenn dich jemand immer wieder auf die gleiche art in den Schwitzkasten nimmt. Wenn man allerdings den Griff nur minimal verändert, anders Druck ausübt, anders Zieht oder deinen Kopf anders dreht ... wie weit kommst du dann mit deiner Automatisierten Technik," fragte Simon ihn.
"Es gibt unzählige Arten, dich zu wehren, allerdings auch unzählige Arten, dich anzugreifen. Wenn du jedesmal überleghen mußt, was du machst, weil der angriff nicht deinem Muster entspricht, bist du tot," seine Sicht war da klar und ungeschönt.
"Der Feind, der ohne Technik und Taktik angreift, ist der gefährlichste. Bei deinen kleinen Militärspielchen bringen sie dir vielleicht so ein Zeug bei, aber überleg mal, warum in allen Kriegen so viele Leute gestorben sind, selbst wenn sie irgendwelche Taktiken und Techniken angewendet haben, die sie wie du schön brav auswendig gelernt haben, bis sie sie im Schlaf beherrscht haben. Wenn das alles so einfach wäre, gäbe es keine Soldatenfriedhöfe mit Millionen Grabsteinen. Denen hat die gelernte Taktik gar nichts gebracht und das Lesen der Schwächen ihrer Feinde auch nicht. Du solltest dir nicht so viel auf deine Ausbildung einbilden, nur weil du ein paar hübsche Orden bekommen hast und mir irgendwas zeigen willst. Dein glänzendes Blech bringt dir gar nichts, wenn du dem Tod gegenüberstehst und ins Auge blickst. Sieh dir die Flucht von Shean an, er hat dich auch überwältigt, wenn du die Schwäöxhen von igm in Sekunden lesen kannst, warum hat er dich dann zu Fall gebracht," fragte er ihn dann.

Gabriel

Ich hatte oft bei Simon das Gefühl, dass es ihm nur darum ging eine Argumentation zu gewinnen und bis jetzt hatte er noch bei nichts nachgegeben. Es war ihm völlig egal, was ich sagte, oder?
"Na gut. Meine Orden sind auf dem Schlachtfeld blech. Meine Vorstellung von Taktik, maximal im Offizierszelt Meilen weit weg sinnvoll. Das sehe ich ein, Simon. Aber es geht nicht um Einfachheit. Mir ist klar, dass Leute sich gegenseitig abmezeln. Aber sie können doch wohl eingestehen, dass in Kriegen Taktiken gibt. Da geht es in erster Linie aber ums gewinnen auf Kosten von Leben, natürlich. Das würde ich niemals abstreiten. " ich faltete die Hände." Ich denke Sie haben Recht. Ich sollte nicht über dieses Thema reden, ich mit meinen Privilegien und meiner Ausbildung in friedlichen Zeiten bei den Menschen. Ich habe wirklich keine Ahnung. ", meinte ich ernst.
" Aber ich kann Ihnen sagen, wenn Sie wissen, wie man sich aus einem Schwitzkasten befreit, dann wissen Sies. Und nein, ich denke nicht nach. Ich tue. Ich tue das, was ich meinem Körper antrainiert habe, was er tun soll. Und da kommt der Automatismus. " ich schüttelte den Kopf.
" Richtig. Ich bin nicht gegen Shean angekommen und es verfolgt mich. Erbärmlich war ich. Sagen Sies doch! Ich bin nicht schnell genug, stark genug und meine Technik ist ebenfalls komplett irrelevant. Ich habs gesehen, aber ich konnte nichts tun." ich nickte ernst.

"Ich habe nicht abgestritten, daß es in Kriegen Tasktiken gibt. Ich habe dir nur gesagt, wohin sie letztendlich geführt haben. Ich muß mir nichts eingestehen, was ich selbst nicht weiß, Gabriel. Ich bin eben nur der Meinung, daß nicht Taktik dir dein Leben im Krieg rettet, sondern Glück und instinktives Handeln ... weglaufen, wenn Gefahr droht, verstecken, wenn die Möglichkeit besteht, dem Feuer ausweixhen, wenn du kannst. Das hat nichts mit Taktik zu tun, du lernst nur, anzugreifen, verteidigen lernst nur so nebenbei, denn wwenn man beim Militär gelernt hätte, sich und andere richtig zu verteidigen, dann hätten in jedem Krieg mehr Zivilisten und Soldaten überlebt," antwortete Simon noch immer ruhig.
"Und genau das habe ich dir auch gerade gesagt, dein automatismus bringt dir gar nichts, wenn du anders angegriffen wirst, als du es gelernt und dir antrainiert hast. Dann kannst du mit deinem Automatismus keinen Blumentopf mehr gewinnen, dann kannst du nur noch darauf hoffen, daß du den Angriff überlebst ... oder du hörst auf über deine antrainierten Automatismen nachzudenken und rein instinktiv zu handeln. Und wie ich gesagt habe, Instinkt ist keine Technik," manchmal schien Gabriel schwer tzu begreifen oder einzusehen.
"Daß du nicht gegen Shean angekommen ist, war nicht erbärmlich, denke ich. Du jhasdt halt nur zu sehr in Automatismen gedacht, das hat er wahrscheinlich ausgenutzt. Es ist auch nicht gesagt, daß andere gegen ihn angekommen wären, immerhin hat der Fluchtinstinkt bei ihm sein Handeln bestimmt. Das hat, jeder einzelne der drei Vampire gerade ist um ein vielfaches stärker als ich, jeder könnte mich mit Leichtigkeit erledigen ... und trotzdem weiß ich, daß ich gegen sie ankommen werde, auch wenn ich schwach und untalentiert bin, was das Kämpfen angeht. Mich treibt die Motivation an, Leben zu schützen und zu retten, nicht der Gedanke, jemanden zu besiegen."

Gabriel

"Ich habe es gelernt, Simon. Und das ist auch ein Fakt." grinste ich, wurde schnell wieder ernst.
"Ich verstehe. Ich habe das ganze ganz falsch gesehen und doch richtig. Bei Ihnen schwingt etwas anderes mit. Ich werde mich nicht mehr einmischen. Ich schätze mir gefiel die Vorstellung Ihnen mal helfen zu können. Aber ich habe mal wieder zu seicht gedacht."
Ich sah ihn an."Es spielt keine Rolle, was ich denke. Es spielt nur eine Rolle, dass sie Leben retten. Tun Sies auf ihre Art. Es tut mir Leid. Ich sollte Ihnen vertrauen, schließlich sind Sie mein Vorgesetzter."
Es hatte keinen Sinn das auszudiskutieren, auch wenn ich nicht einverstanden war mit dem, was er sagte. Technik war in meinen Augen sehr wichtig.
" Sie sind nicht untalentiert, Simon. Das habe ich doch gesehen. " widersprach ich ihm." Das wird schon. Das wissen Sie ja. Ich denke nicht, wenn ich Kämpfe, verstehen Sie. Das ist die Arbeit, die ich vorher gemacht habe, ich reagiere nur. Aber danke." ich lächelte.
"Ich verstehe, was mein Problem ist. Es ist purer Selbstzweck und Erhaltungtrieb, was mich antreibt.
. Bei Ihnen ist mehr dahinter und das ist wichtig, denke ich."

"Du hättest dich aus den Griffen deines Feindes befreit und hättest nur dein Überleben im Sinn gehabt. So hast du es gelernt ... aber ich will meinem Feind so wenig wie möglich Schaden zufügen, auch wenn dies für dich sicher nicht allzu nachvollziehbar ist. Und ich glaube auch nicht, daß mir deine Arten zu kämpfen gefallen werden, deswegen will ich damit nichts zu tun haben. Ich ziehe nicht in den Krieg, um anderen zu schaden, deine Aufgabe wäre aber genau dies ... also kannst du mir nicht helfen," Simon schüttelte den Kopf.
"Du hast nie vorher wirklich gekämpft, das ist wahrscheinlich deine größte Schwäche. Du warst noch nie in Lebensgefahr während deines Militärdienstes, du hast noch nie ein Messer an der Kehle gehabt oder Ähnliches. Deswegen kannst du nur auf das zurückgreifen, was ihr bei euren Übungen gemacht habt, mehr auch nicht. Deswegen bist du ja auch hier und nicht auf dem Feld."

Gabriel

"Vielleicht. Vielleicht könnte ich auch nichts gegen Shean tjn, weil ich ihn als meinen Freund ansehe. Wer weiß schon.", meinte ich.
"Ich bin gespannt mehr zu sehen zu ihrer Art zu Kämpfen. Uns klar ist das für mich nachvollziehbar. Ich weiß nur nicht wie. Ich lerne etwas neues. Und es ist alles gut, Simon. Ich wollte ihnen nur zeigen, wie man sich aus einem Schwitzkasten befreien kann, nichts weiter. Was Sie damit gemacht hätten, wäre ihre Sache gewesen. Müssen Sie ja auch nicht.", meinte ich.
"Da haben Sie wohl Recht. Mehr oder weniger." zumindest nicht wirklich.
"Sie müssen weitermachen. Wir sehen uns Morgen, Simon
" ich nickte höflich.

"Ich kämpfe nicht, langsam denke ich, du willst mich einfach nicht verstehen, wenn ich dir etwas sage," Simon seufzte, seine Worte drehten sich bei gabriel mal wieder im Kreis. "wenn du etwas übers Kämpfen erfahren willst, dann bist du bei mir an der falschen Adresse, dazu kann ich dir nichts sagen. Ich bin Arzt und kein Soldat, um es noch einmal zu wieeerholen. Ich hoffe, es war dieses Mal das letzte Mal, daß ich dir das sagen mußte," Simons Stimme war nun wieder kühler geworden.
"Und falls du denkst, ichj könnte mich aus einem löppischen Schwitzkasten nicht befreien, dann hast du scheinbar in den letzten beiden Tagen weniger aufgepaßt, als ich gehofft habe. Dann hättest du nämllich gesehen, mit welcher Kraft die drei arbeiten und mit welchen Hebeln. Daß man da nicht so einfach herauskommt, vor allem, wenn man noch von anderen Angeeifern bedrängt wird, sollte dir nach deiner Ausbildung eigentlich klar sein. Vielleicht ist es doch sinnlos, dich dabeizuhaben, wenn du nicht wirklich aufpaßt und nur danach gierst, einen Kapf zu sehen. Den wird es hier nicht geben, Gabriel."